Kurt Diestel

Kurt Diestel

Kurt Diestel (* 15. Februar 1862 in Königsberg; † 18. April 1946 in Dresden; auch Curt Diestel) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer, er lehrte als Professor an der Technischen Hochschule Dresden und trug den Ehrentitel Geheimer Hofrat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Diestel studierte 1880 Architektur am Polytechnikum Dresden und arbeitete ab 1883 als Architekt, zu Beginn seiner Berufstätigkeit im Architekturbüro seines Lehrers Karl Weißbach und von 1896 bis 1906 in seinem eigenen Atelier in Dresden. Von 1907 bis 1927 lehrte Diestel als ordentlicher Professor für Bauformenlehre und Direktor der Sammlungen für Bauformenlehre und Architektonisches Zeichnen an der TH Dresden. In seinen letzten Jahren an der TH Dresden war er zudem Professor für Bauordnungswesen. Zu Diestels Schülern an der TH Dresden zählte zum Beispiel Rolf Göpfert.

Werk

Gedenktafel am Rathaus (heute Ortsamt) von Blasewitz

Bauten (Auswahl)

  • 1901–1902: Geschäftshaus für den Landwirtschaftlichen Kreditverein in Dresden, Prager Straße 43 (1945 zerstört)
  • 1901–1902: Büro- und Geschäftshaus für die Landwirtschaftliche Feuerversicherungs-Genossenschaft in Dresden, Wiener Straße 13 / Prager Straße (gegenüber dem Hauptbahnhof, mit Gastronomiebetrieb „Kaiser-Café“, 1945 zerstört)
  • 1901–1902: Altes Hirschhaus in Meißen, Markt 2

Entwürfe (Auswahl)

Schriften (Auswahl)

  • 1907: Deutsche Baukunst zu Ende des 19. Jahrhunderts
  • 1915: Bauordnungswesen
  • 1917: Bauordnung und Bebauungsplan

Literatur

  • Dorit Petschel (Bearb.): Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien 2003, S. 159.
  • Kurt Dieter Prskawetz: Blasewitzer Schulgeschichte, aufgeschrieben 2006 anlässlich des 130jährigen Jubiläums der 63. Grundschule in Dresden-Blasewitz. Dresden, 2006.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Diestel — steht für: Diestelbach, einen linken Nebenfluss der Emmer in Nordrhein Westfalen Diestel ist der Familienname folgender Personen: Arnold Diestel (1857–1924), Bürgermeister von Hamburg Heinrich Diestel (1785–1854), deutscher evangelischer Theologe …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt E. Koch — (* 16. November 1913 in Berghausen; † 25. Januar 1987) war ein evangelischer Theologe und Publizist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftstellerische Tätigkeit 3 Ver …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Sieveking — (* 21. Dezember 1897 in Hamburg; † 16. März 1986 ebenda) war ein deutscher Politiker der CDU. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Siehe auch 4 Weblink …   Deutsch Wikipedia

  • Arnold Diestel — Arnold Diestel, 1905 Arnold Friedrich Georg Diestel (* 2. März 1857 in Valparaíso, Chile; † 3. Januar 1924 in Hamburg) war ein Hamburger Senator und Bürgermeister. Der Vater von Arnold Diestel war Kaufmann und hannoveranischer K …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Di — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Landwirtschaftliche Feuerversicherungs-Genossenschaft Dresden (Gebäude) — Das „Kaiser Café“ in Dresden 1905 …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Amadeus Naumann — Gemälde von 1780, gemalt von seinem Bruder Friedrich Gotthard Naumann. Johann Gottlieb Naumann (* 17. April 1741 in Blasewitz; † 23. Oktober 1801 in Dresden) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Kapellmeister …   Deutsch Wikipedia

  • Architektur in Dresden — Frauenkirche Dresden, 1726–1743 von George Bähr, 1945 zerstört, 1994–2005 rekonstruiert …   Deutsch Wikipedia

  • Villa Käthe-Kollwitz-Ufer 92 — Die Villa Käthe Kollwitz Ufer 92 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Dresdner Stadtteil Blasewitz. Das Gebäude wurde von 1896 bis 1897 von Kurt Diestel (1862–1946), einem Schüler Karl Weißbachs und späterem Professor für Bauformenlehre an der… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Gottlieb Naumann — Gemälde von 1780, gemalt von seinem Bruder Friedrich Gotthard Naumann. Johann Gottlieb Naumann (* 17. April 1741 in Blasewitz; † 23. Oktober 1801 in Dresden) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Kapellmeister der Klassik …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”