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Lövenich
Stadtteil 308 von KölnKoordinaten 50° 56′ 48″ N, 6° 49′ 46″ O50.9466666666676.8294444444444Koordinaten: 50° 56′ 48″ N, 6° 49′ 46″ O Fläche 3,71 km² Einwohner 8531 (31. Dez. 2010) Bevölkerungsdichte 2299 Einwohner/km² Eingemeindung 1. Jan. 1975 Postleitzahl 50859 Vorwahl 02234 Stadtbezirk Lindenthal (3) Verkehrsanbindung Autobahn Bundesstraße DB-Anschluss Köln-Lövenich Bus-Linien 141 143 144 145 149 961 Quelle: Strukturdaten Stadt Köln Der Stadtteil Lövenich liegt am westlichen Stadtrand von Köln, im Stadtbezirk Lindenthal.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Lövenich grenzt im Norden an die Ortschaft Köln-Widdersdorf, im Osten an die Bundesautobahn 1 und den Stadtteil Köln-Müngersdorf, im Süden, getrennt durch die Bahnstrecke Köln-Aachen, an den Stadtteil Köln-Weiden. Im Westen und Norden verläuft der Kölner Randkanal an Lövenich vorbei. Nächster westlicher Ort ist Frechen-Königsdorf.
Geschichte
Der Name Lövenich geht auf ein keltisches Landgut mit lateinischem Namen zurück: „Luviniacum”. Unter diesem Namen wurde Lövenich erstmals 1028 erwähnt. Seit dem Mittelalter gehörte das landwirtschaftlich geprägte Dorf Lövenich zum Machtbereich des Johanniter-Ordens und des Kölner Erzbischofs. Lövenich war ein Teil des kurkölnischen Amtes Königsdorf. 1794 besetzten französischen Revolutionstruppen den Ort. Im Rahmen der Verwaltungs-Neuordnungen um 1800 durch Napoleon wurde aus den Orten Lövenich, Weiden, Junkersdorf, Üsdorf, Großkönigsdorf und Kleinkönigsdorf die „Mairie de Levenich”. Diese war ein Teil des Kantons Weiden im Arrondissement de Cologne im Département de la Roer. Seit 1815 gehörte Lövenich zum Königreich Preußen und kam 1816 an den Landkreis Köln. 1934 kam Widdersdorf aus der Gemeinde Brauweiler an das Amt Lövenich. Dieses Amt wurde 1937 in Amt Weiden umbenannt. Im Jahre 1951 wurde Lövenich eine amtsfreie Gemeinde und schied aus dem Amt Weiden aus. Nach ca. 175 Jahren als selbstständige Ortsgemeinde gehört Lövenich seit der Gebietsreform vom 1. Januar 1975 dem Kölner Stadtbezirk Lindenthal an, wobei die beiden westlich außerhalb gelegenen Ortsteile Klein- und Großkönigsdorf der Stadt Frechen und damit dem heutigen Rhein-Erft-Kreis (früher Erftkreis) zugeschlagen wurden.[1]
Städtepartnerschaften
Die Gemeinde Lövenich unterhielt Partnerschaften mit Diepenbeek (Belgien, seit 1962), mit Igny (Frankreich, seit 1967) und seit 1971 mit Benfleet (England).
Seit 1971 wurden diese Partnerschaften durch den Partnerschaftsclub betreut. Die Partnerschaften wurden durch die Stadt Köln übernommen.
Kultur und Freizeit
Sehenswürdigkeiten
- Sehenswerte romanische Kirche (St. Severin), erwähnt seit 1124.
- Liste der Denkmäler im Kölner Stadtteil Lövenich
Infrastruktur
Schulen
- Von 1925 bis 1967 war Lövenich Sitz der Landwirtschaftsschule. Erster Direktor war Johann Heinrich Albers, Abgeordneter[2] des Rheinischen Provinziallandtages 1921 bis 1929.
- Johanniter-Schule: eine Gemeinschafts-Grundschule
Verkehr
Vom Haltepunkt Lövenich S-Bahn an der S-Bahnstrecke Köln−Düren ist der Kölner Hauptbahnhof innerhalb einer Viertelstunde zu erreichen. In der Nähe befindet sich die Straßenbahnhaltestelle „Weiden Zentrum“, von der das Stadtzentrum innerhalb von etwa 20 Minuten erreicht wird.
Des Weiteren verfügt der Stadtteil über eine Autobahnanschlussstelle Köln-Lövenich an der A 1. Einen Kilometer südlich folgt das Autobahnkreuz Köln-West, wo die A 1 auf die A 4 zusammentrifft.
Bekannte Einwohner
- Howard Carpendale, Schlagersänger und Komponist
- Udo Lattek, ehemaliger Fußballtrainer und -spieler
Frühere Einwohner
- Willy Millowitsch, Kölner Volksschauspieler
- Toni Polster, ehemaliger österreichischer Fußballspieler und Popsänger.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ Heinrich Heine Universitäts- und Landesbibliothek: Parlamentaria, abgerufen am 2. Januar 2011
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