Köln Hauptbahnhof

Köln Hauptbahnhof
Köln Hauptbahnhof
Köln Hauptbahnhof
Luftaufnahme von Südosten
Daten
Kategorie 1
Betriebsart Trennungsbahnhof
Bahnsteiggleise 11
  • 9 Fern- und Regionalgleise
  • 2 S-Bahngleise
  • 2 U-Bahngleise
Reisende/Tag 280.000[1]
Abkürzung KK
Eröffnung 5. Dezember 1859
Webadresse www.bahnhof.de
Lage
Stadt Köln
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 56′ 33″ N, 6° 57′ 29″ O50.94256.9580555555555Koordinaten: 50° 56′ 33″ N, 6° 57′ 29″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

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Der Kölner Hauptbahnhof ist ein Knotenpunkt im deutschen Personenverkehrs-Eisenbahnnetz und einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe Deutschlands. Der Bahnhof liegt im Stadtzentrum von Köln am Fuße des Kölner Doms. An seine östliche Ausfahrt schließt in einer engen Kurve die Hohenzollernbrücke an. Der Bahnhof ist als Durchgangsbahnhof angelegt und mit seinen elf Gleisen für einen Knotenbahnhof verhältnismäßig klein.

Der Kölner Hauptbahnhof gehört mit 280.000 Reisenden pro Tag zu den am meisten frequentierten Bahnhöfen Deutschlands. Einzig an den Hauptbahnhöfen in Hamburg, Frankfurt, München und Berlin herrscht ein höheres Passagieraufkommen.

Von der DB Station&Service AG wird der Bahnhof als einer von 20 Bahnhöfen der höchsten Bahnhofskategorie 1 geführt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um 1850 gab es in Köln Bahnhöfe von fünf verschiedenen Eisenbahngesellschaften: Linksrheinisch waren dies die Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft (BCE), die Cöln-Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft (CCE) und die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE), rechtsrheinisch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) und die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME).

Nachdem 1854 die umstrittene Lage der neuen Bahn- und Straßenbrücke am Dom festgelegt worden war, folgten Überlegungen, wie die Brücke an den bestehenden Güter- und provisorischen Personenbahnhof am Rheinufer („Rheinstation“ an der Trankgasse) angeschlossen werden könnte. Pläne, die Waggons mit Aufzügen herabzulassen, wichen schnell der Erkenntnis, dass für die Verbindung der links- und rechtsrheinischen Bahnverkehre ein zentraler Bahnhof geschaffen werden müsse. Die Stadt stimmte 1857 zu und steuerte die Fläche des Botanischen Gartens der ehemaligen Universität bei. Die Bahntrasse wurde von der Brücke kommend über die vom Rhein her ansteigende Maximinenstraße gelegt und dann weiter ebenerdig den Eigelstein querend – zwischen Ritterstraße und Weidengasse – durch die mittelalterliche Stadtmauer geführt.

Vorgängerbahnhof

Centralbahnhof, um 1893

Der sogenannte „Centralbahnhof“ wurde ab 1857 nach den Plänen von Hermann Otto Pflaume im Auftrag der RhE gebaut, die im gleichen Jahr mit der BCE fusioniert hatte. Zusammen mit der Dombrücke wurde der Bahnhof 1859 eröffnet. Der Centralbahnhof war ein kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof: An vier Kopfgleisen endeten die Züge der RhE aus Westen, während die Züge der CME von der Dombrücke auf zwei Durchgangsgleisen den Bahnhof tangierten.

Der Centralbahnhof stieß schnell an seine Kapazitätsgrenzen, jedoch hatte die RhE als Betreiberin nur begrenzt Interesse an einem Ausbau des Bahnhofs, da dieser überwiegend den Konkurrenzgesellschaften zugute gekommen wäre. Ernsthafte Planungen für einen vergrößerten Hauptbahnhof konnten daher erst nach der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften um 1880 aufgenommen werden.

Hauptbahnhof

Hauptbahnhof im Jahr 1892 beim Neubau
Bahnsteigüberdachung
Hauptbahnhof um 1900

Für den neuen Hauptbahnhof wurden zwei Planungsvarianten verfolgt:

  • Neubau eines großen Hauptbahnhofs auf freier Fläche nördlich der Venloer Straße und Abstufung des Centralbahnhofs zum Nebenbahnhof, oder
  • Ersatz des Centralbahnhofs durch einen Neubau an gleicher Stelle mit Anhebung der Gleisanlagen nach Vorbild der Berliner Stadtbahn mit Bau zweier untergeordneter Personenbahnhöfe (Cöln West und Cöln Süd) an der Stadtbahnstrecke und einer Güterumgehungsbahn.

Während die Regierung in Berlin für die zweite Variante plädierte, war man in Köln gespalten. Am 9. Januar 1883 beschloss der Kölner Stadtrat mit einer Stimme Mehrheit schließlich die zweite Variante nach dem Dispositionsplan von Ingenieur E. Grüttefien, Berlin. Die Bauarbeiten begannen 1889. Die Gleise wurden um sechs Meter angehoben, die Hälfte des Freiraumes unter den Gleisen wurde mit Erde gefüllt und ein neues Empfangsgebäude nach Plänen des Aachener Architekten Georg Frentzen errichtet.

Im Jahre 1894 wurde die große dreigliedrige Bahnsteighalle fertiggestellt. Mit der seinerzeit größten Spannweite von 64 Metern überspannte die Mittelhalle die heutigen Gleise 2 bis 7 und die beiden 13,50 Meter breiten Seitenschiffe die Gleise 1 und 8. In der 255 Meter langen Halle entstand ein zweistöckiges Wartesaalgebäude, von dem aus die Reisenden bequem alle Gleise der Mittelhalle erreichen konnten. In Hallenmitte endeten vor dem Wartesaalgebäude an je vier Kopfgleisen die Züge aus Westen und Osten. Außerdem gab es auf beiden Seiten je zwei Durchgangsgleise.

Im Zuge einer Neustrukturierung des gesamten Bahnverkehrs (etwa 1905–1911), dessen sichtbarste Zeichen die neue „Südbrücke“ und die viergleisige „Hohenzollernbrücke“ waren, wurde das Wartesaalgebäude in der Halle entfernt und alle Gleise zu Durchgangsgleisen umgebaut. Dabei wurde auch an der Nordseite ein neuntes Gleis eingerichtet. Man nutzte nun auch die gesamte Fläche unter den Gleisen. Einzig die Wartesäle der ersten und zweiten Klasse im Bereich Trankgasse und Johannisstraße haben den Zweiten Weltkrieg und die nachfolgenden Umbauten überstanden und werden heute als Restaurant und Veranstaltungszentrum Alter Wartesaal genutzt.

Wiederaufbau und Neubau

Kölner Hauptbahnhof, im Vordergrund die Hohenzollernbrücke, rechts vorne der Musical Dome
Empfangshalle des Kölner Hauptbahnhofs
Der Innenraum des Kölner Hbfs
Bahnhofsvorplatz und Empfangsgebäude bei Nacht (2010)

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde einige Jahre überlegt, ob man nicht den Hauptbahnhof auf dem Gelände des Güterbahnhofs Gereon – dort befindet sich heute der Mediapark – neu errichten sollte. Daher ging der Wiederaufbau des Hauptbahnhofs nur sehr langsam vonstatten und die Kölner mussten sich für ein Jahrzehnt mit Provisorien begnügen.

Zunächst wurde 1953 der zerstörte westliche Langbau durch ein modernes Gebäude mit Gepäckabfertigung und Hotel ersetzt. Das nur gering zerstörte und provisorisch geflickte alte Empfangsgebäude wurde erst 1955 abgerissen. Am 23. September 1957 wurde die neue Eingangshalle der Architekten Schmitt und Schneider mit ihrer schalenförmigen Dachkonstruktion eröffnet. Auf der Nordseite des Hbf entstand durch die Räumung des ursprünglich eng bebauten Gebietes an der Maximinenstraße, Domstraße, Hofergasse, Hermannstraße und die Verschiebung der Goldgasse mit dem Breslauer Platz ein zweiter Vorplatz.

Im Zuge des S-Bahn-Baus bis 1991 wurde die gesamte Bahntrasse, der Bahnhof und die Hohenzollernbrücke um zwei unabhängige Gleise erweitert. Zunächst wurde 1975 der Hauptbahnhof um zwei Gleise (10 und 11) erweitert und 1989 die Hohenzollernbrücke mit der S-Bahn-Stammstrecke auf sechs Gleise. Die Gleise und der zusätzliche Bahnsteig sind mit freistehenden Betonpilzen aufgeständert. Eine Erweiterung um zwei Gleise nach Norden ist bereits baulich berücksichtigt.

Bis Ende der 1990er-Jahre wurde die Bahnsteigüberdachung vor der Halle und zwischen Halle und Eingangshalle durch einen Entwurf der Architekten des benachbarten Museums Ludwig (Busmann + Haberer mit Prof. Polonyi) ersetzt und die denkmalgeschützte Halle selbst wurde aufwendig renoviert (1987).

Nach knapp dreijährigem Umbau wurde am 29. März 2000 der für rund 200 Millionen D-Mark modernisierte Hauptbahnhof offiziell eingeweiht; darunter war auch die erste vollautomatische Gepäckaufbewahrungsanlage Europas.[2] In der Eingangsebene war dabei – unter Einbeziehung der Fläche unter den S-Bahn-Gleisen – auch ein Einkaufszentrum entstanden. Die sogenannten „Colonaden“ umfassen 70 Geschäfte und Gastronomiebetriebe mit über 11.500 Quadratmetern Verkaufsfläche und rund 700 Mitarbeitern.

Im ersten Stock, über dem Reisezentrum, gibt es eine DB Lounge für Reisende erster Klasse und Vielfahrer. Dieser Wartebereich liegt direkt am Gleis 1 und kann auch von diesem Bahnsteig betreten werden.

Planungen

Bei einem Bahngipfel von Bahn, Bund und Land Nordrhein-Westfalen am 31. März 2010 in Düsseldorf wurde beschlossen, dass der Bahnhof bis 2019 um einen S-Bahnsteig mit zwei S-Bahn-Gleisen am Breslauer Platz erweitert werden soll. Nach Schätzungen belaufen sich die Kosten auf 60 Millionen Euro.[3]

Ab Ende 2012 soll der Bahnsteig des Gleis 1 für den ab 2013 geplanten ICE-Verkehr nach London umgebaut werden. Vor den täglich drei vorgesehenen Abfahrten soll der Bahnsteig abgesperrt und nur über eine Personen- und Gepäckkontrolle zugänglich sein. Als betrieblich schwierig gilt die notwendige Kreuzung des gesamten westlichen Gleisvorfeldes durch die Richtung London abfahrenden Züge.[4]

Verkehr

Der Kölner Hauptbahnhof ist einer der Knotenpunkte des europäischen Fernverkehrs. Als bahntechnische Besonderheit verfügt Köln auf beiden Seiten des Rheins über Fernverkehrstrecken. Daher bildet der direkt am linksrheinischen Ufer gelegene Hauptbahnhof mit dem am anderen rechtsrheinischen Ufer gelegenen Bahnhof Köln Messe/Deutz eine Einheit und ist mit diesem über die Hohenzollernbrücke verbunden. Im Hauptbahnhof treffen sich Fernverkehrszüge aus dem Ruhrgebiet, Süddeutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien. Köln Messe/Deutz (tief) bindet zwei weitere rechtsrheinische ICE-Linien an. In der Vergangenheit wurde daher über eine direkte Verbindung, wie beispielsweise Personenlaufbänder über den Rhein nachgedacht, diese umstrittenen Ideen wurde allerdings bis auf weiteres als zu teuer verworfen.

linksrheinisch Rhein rechtsrheinisch
Hbf Hohenzollernbrücke Messe/Deutz
Intercity im Hauptbahnhof von Köln




Fernverkehr

Köln Hauptbahnhof ist Knotenpunkt zahlreicher Intercity-Express- und Intercity-Linien, die Köln Hauptbahnhof zumeist im Stunden- oder Zweistundentakt erreichen:

Linie Linienverlauf
ICE 10 BerlinHannoverHamm (Flügelung) DortmundEssenDuisburgDüsseldorfKöln Messe/DeutzKöln/Bonn Flughafen
HagenWuppertalKöln (– BonnKoblenzTrier)
IC 30 (Westerland –) HamburgMünster – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – MainzMannheimKarlsruhe
IC(EC) 31 (Kiel –) Hamburg – Münster – Dortmund – Wuppertal – Köln – Bonn – Mainz – Frankfurt FlughafenFrankfurt (Main)WürzburgNürnbergPassau (– Wien)
IC 32 Berlin-Südkreuz – Berlin Hbf – Berlin-Spandau – Wolfsburg – Hannover – Bielefeld – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Mainz – Mannheim – HeidelbergStuttgart- Ulm
IC 35 Norddeich Mole – Münster – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Trier (– Luxemburg)
ICE 42 Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – KölnSiegburg/Bonn – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Stuttgart – München
ICE 43 (Dortmund – Wuppertal –) Köln– Siegburg/Bonn – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Karlsruhe – Basel
ICE 45 Köln – Köln/Bonn Flughafen – MontabaurLimburg SüdWiesbaden – Mainz (– Darmstadt)
ICE 49 Köln (– Köln/Bonn Flughafen) – Siegburg/Bonn – Montabaur – Limburg Süd – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main)
IC 55 LeipzigHalleMagdeburg – Hannover – Hamm – Dortmund – Wuppertal – Köln
ICE 78 AmsterdamArnheim – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main) (/– Basel)
ICE 79 BrüsselAachenKöln – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main)
ICE 80 Paris Nord – Brüssel – Aachen – Köln

Über verschiedene Hochgeschwindigkeitsstrecken sind die meisten Großstädte Deutschlands wie auch im westlich benachbarten Ausland innerhalb weniger Stunden erreichbar. Der Schnellzug Thalys fährt von Köln nach Paris über Aachen, Lüttich und Brüssel. Ebenfalls verkehrt der ICE International auf der Strecke Brüssel–Lüttich–Aachen–Köln und weiter nach Frankfurt, die Hochgeschwindigkeitszüge wechseln sich im Stundentakt ab.

Mit zusammen 403 regelmäßigen Ankünften und Abfahrten pro Tag im Fernverkehr war der Hauptbahnhof Köln im Sommerfahrplan 1989 der bedeutendste Knoten im Netz der Deutschen Bundesbahn.[5] Mit 383 regelmäßigen Fernverkehrs-An- und -Abfahrten war er im Sommerfahrplan 1996 im Netz der Deutschen Bahn der zweitwichtigste Knoten (nach dem Hauptbahnhof Hannover).[6]

Normale Reisezeit in 2011 von Köln mit Intercity-Express/Intercity nach …
Ziel Reisezeit (ICE) Fahrtzeit (IC) Bemerkung
Amsterdam 2:37 3:57
Basel 3:52 4:44
Berlin 4:20 5:59
Brüssel 1:48 3:21
Frankfurt am Main * 1:04 * 2:20 * = von Köln Messe/Deutz Gleis 11/12 = etwa fünf Minuten
kürzere Fahrzeit als von Köln Hauptbahnhof
Hamburg 3:59 3:59
Hannover 2:40 3:05
Leipzig 4:51 6:06
Luxemburg 3:21
München * 4:20 * 5:58 * = von Köln Messe/Deutz Gleis 11/12 = etwa fünf Minuten
kürzere Fahrzeit als von Köln Hauptbahnhof
Paris 3:15 im Thalys
Stuttgart 2:13 3:28
Rhein-Express im Hauptbahnhof

Nahverkehr

Köln Hbf ist daneben auch Knotenpunkt zahlreicher Regional-Express- und Regionalbahn-Linien, die Köln Hauptbahnhof zumeist im Halb- oder Stundentakt, teilweise aber auch nur im Zweistundentakt erreichen:

Linie Linienbezeichnung Linienverlauf
RE 1 NRW-Express Paderborn – Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – KölnDüren – Aachen
RE 5 Rhein-Express EmmerichWesel – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz
RE 7 Rhein-Münsterland-Express Rheine – Münster – Hamm – Hagen – Wuppertal – SolingenKölnNeussKrefeld
RE 8 Rhein-Erft-Express (Kaldenkirchen) – MönchengladbachGrevenbroichKöln – Köln/Bonn Flughafen – TroisdorfBonn-BeuelLinz am Rhein – Koblenz
RE 9 Rhein-Sieg-Express Aachen – Düren – Köln – Troisdorf – Siegburg – Siegen
RE 12 Eifel-Mosel-Express Köln Messe/Deutz – KölnEuskirchenGerolstein – Trier
RE 22 Eifel-Express Köln Messe/Deutz – Köln – Euskirchen – Gerolstein
RB 24 Eifel-Bahn Köln Messe/Deutz – Köln – Euskirchen – Gerolstein
RB 25 Oberbergische Bahn Köln Hansaring – KölnOverathGummersbachMarienheide (Diesel-S-Bahn)
MRB 26 MittelrheinBahn Köln Messe/Deutz – Köln – Bonn – Koblenz (– Mainz)
RB 27 Rhein-Erft-Bahn Mönchengladbach – Grevenbroich – Köln – Troisdorf – Bonn-Beuel – Linz (Rhein) – Koblenz
RB 35 Der Weseler Köln - Düsseldorf - Duisburg - Wesel (1 Fahrt in der HVZ)
RB 38 Erftbahn Düsseldorf – Neuss – Grevenbroich – BedburgBergheimKöln – Köln Messe/Deutz
RB 48 Rhein-Wupper-Bahn Wuppertal – Solingen – Köln – Bonn

Die S-Bahn fährt montags bis freitags tagsüber im 20-Minuten-Takt, sonst im 30-Minuten-Takt:

Linie Linienbezeichnung Linienverlauf
S 6 S-Bahn Rhein-Ruhr Köln-NippesKölnLangenfeld – Düsseldorf – Ratingen Ost – Essen
S 11 S-Bahn Rhein-Sieg Düsseldorf Flughafen Terminal – Düsseldorf – Neuss – DormagenKölnBergisch Gladbach
S 12 S-Bahn Rhein-Sieg Düren – HorremKöln – Troisdorf – Siegburg – HennefAu
S 13 S-Bahn Rhein-Sieg (Horrem –) Köln HansaringKöln – Köln/Bonn Flughafen – Troisdorf
Vorherige Station S-Bahn Rhein-Sieg Nächste Station
Köln Hansaring
← Köln-Nippes
S 6 Köln Messe/Deutz
Essen →
Köln Hansaring
← Düsseldorf Flughafen Terminal
S 11 Köln Messe/Deutz
Bergisch Gladbach →
Köln Hansaring
← Düren
S 12 Köln Messe/Deutz
Au (Sieg) →
Köln Hansaring
← Horrem
S 13 Köln Messe/Deutz
Troisdorf →
Köln Hansaring
← Köln Hansaring
RB 25 Köln Messe/Deutz
Marienheide →

Stadtbahn

Der U-Bahnhof Dom/Hauptbahnhof

Unterhalb des Hauptbahnhofs befinden sich zwei Stationen der Stadtbahn Köln. Die U-Bahnhöfe Dom/Hauptbahnhof und Breslauer Platz/Hauptbahnhof liegen an derselben Tunnelstrecke, die den Hauptbahnhof in einer 120-Grad-Kurve unterfährt. Derzeit befindet sich eine weitere Strecke (Nord-Süd-Stadtbahn) im Bau, die zwischen den beiden Stationen an den bestehenden Tunnel angeschlossen wird. Die Station Breslauer Platz/Hauptbahnhof wird dabei in Richtung Hauptbahnhof verlegt und völlig neu gestaltet.

Derzeit verkehren an der Haltestelle Dom/Hauptbahnhof folgende Linien (tagsüber im Zehn-Minuten-Takt, Linie 18 im Fünf-Minuten-Takt):

Linie Linienverlauf
5 Reichenspergerplatz – Dom/Hauptbahnhof – Friesenplatz – Ossendorf
16 Niehl – Reichenspergerplatz – Dom/Hauptbahnhof – Neumarkt – Ubierring – RodenkirchenWesselingBonn HbfBonn-Bad Godesberg
18 ThielenbruchBuchheimMülheim – Reichenspergerplatz – Dom/Hauptbahnhof – Neumarkt – KlettenbergHürthBrühlBonn Hbf
Vorherige Station Stadtbahn Köln Nächste Station
Appellhofplatz
← Am Butzweilerhof
  5   Zeichen 123.svgBreslauer Platz/Hbf
Ebertplatz
Reichenspergerplatz →
Appellhofplatz
← Bonn-Bad Godesberg
  16
Rheinuferbahn
  Zeichen 123.svgBreslauer Platz/Hbf
Ebertplatz
Niehl →
Appellhofplatz
← Bonn Hauptbahnhof
  18
Vorgebirgsbahn
  Zeichen 123.svgBreslauer Platz/Hbf
Ebertplatz
Thielenbruch →

Die Haltestelle Breslauer Platz/Hauptbahnhof wird wegen der Bauarbeiten zur Nord-Süd-Stadtbahn bis zum Fahrplanwechsel der Stadtbahn im Dezember 2011 ohne Halt durchfahren.

„Flughafen“ Köln Hauptbahnhof

Im Zuge des AIRail-Programms trägt der Hauptbahnhof den Flughafen-Code (IATA-Code) QKL. Fluggäste können an einem Lufthansa-Schalter am Hauptbahnhof ein- und auschecken. Die Passagiere fahren mit einem regulären Intercity-Express bis Frankfurt Flughafen Fernbahnhof und steigen dort in ein Flugzeug um. Bis Ende 2007 erfolgte die Gepäckauf- und -ausgabe am Hauptbahnhof, seither wird das Gepäck erst in Frankfurt eingecheckt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Lokomotive 78 468

Von 1950 bis 1956 fanden im sogenannten Dritten Wartesaal, der Bahnhofsbuchhandlung des Unternehmers Gerhard Ludwig, regelmäßig Gesprächsrunden mit Prominenten aus Politik, Kultur und Sport in den Kölner Mittwochgesprächen statt. Diese wurden als Tonbandmitschnitte 1990 vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) ausgestrahlt. Im Sommer fanden zeitweise in Zusammenarbeit mit dem Eisenbahnmuseum Dieringhausen Dampfzugfahrten „rund um Kölle“ statt, mit Abfahrt von Gleis 1.

Literatur

  • Manfred Berger: Historische Bahnhofsbauten. Band II, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1987, ISBN 3-344-70701-9.
  • Friedhelm Ernst: Verkehrsknoten Köln. EK-Verlag, Freiburg 2006, ISBN 978-3-88255-253-9.
  • Ernst Kraft: Der Umbau des Hauptbahnhofs Köln (1909 bis 1914). In: Zeitschrift für Bauwesen. Jg. 65 (1915), Nr. 1, urn:nbn:de:kobv:109-opus-91994, S. 49–86. (Mit zusätzlichen Abbildungen auf Blatt 13 bis 17 im Atlas des Jahrgangs 1915, urn:nbn:de:kobv:109-opus-92068.)
  • Köln Hbf und seine Bahnsteighalle – Modernes Verkehrzentrum und Baudenkmal. Sonderdruck aus „Die Bundesbahn“ Heft 6/87. Darmstadt 1987.
  • Ulrich Krings: Deutsche Großtstadtbahnhöfe des Historismus. Band I und II. Inaugural-Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Köln 1981.
  • Ludwig Rotthowe: Kölner Merkwürdigkeiten. Spezialsignale. In: LOK MAGAZIN. Nr. 248/Jahrgang 33/2002. GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH München, ISSN 0458-1822, S. 100–103.
  • Horst Semmler: 150 Jahre Eisenbahn Bonn – Köln, Verlag Kenning, ISBN 3-927587-23-0.

Weblinks

 Commons: Köln Hauptbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Deutsche Bahn AG:

NRWbahnarchiv von André Joost:

Einzelnachweise

  1. Hauptbahnhof Köln – Drehkreuz des Westen. Information auf bahnhof.de, abgerufen am 13. Dezember 2008
  2. Meldung Kölner Hauptbahnhof in neuen Glanz. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 5/2000, ISSN 1421-2811, S. 198.
  3. http://www.ksta.de/html/artikel/1264186025801.shtml
  4. Sicherheitsschleuse am Kölner Bahnhof. In: Rheinische Post (Onlineausgabe), 14. April 2011.
  5. Ralph Seidel: Der Einfluss veränderter Raumbedingungen auf Netzgestalt und Frequenz im Schienenpersonenfernverkehr Deutschlands, Dissertation an der Universität Leipzig, 2005, S. 46
  6. Ralph Seidel: Der Einfluss veränderter Raumbedingungen auf Netzgestalt und Frequenz im Schienenpersonenfernverkehr Deutschlands, Dissertation an der Universität Leipzig, 2005, S. 62

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