Künsebeck

Künsebeck
Künsebeck
Koordinaten: 52° 3′ N, 8° 23′ O52.0416666666678.3861111111111Koordinaten: 52° 2′ 30″ N, 8° 23′ 10″ O
Fläche: 8,56 km²
Einwohner: 3.504 (2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 33790
Vorwahl: 05201
Karte

Lage von Künsebeck in Halle (Westf.)

Künsebeck ist ein Ortsteil der Stadt Halle (Westf.) im Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen. Mit 3.586 Einwohnern (April 2007) ist Künsebeck nach dem Stadtbezirk der größte Ortsteil von Halle. In erster Linie dient die Gemeinde als Wohn- und Gewerbegebiet der Stadt, auch industrielle Unternehmen haben sich angesiedelt.

Inhaltsverzeichnis

Ortsgeschichte

Künsebeck findet erstmalig Erwähnung im Jahre 1329. "Kunsebecke" bedeutet so viel wie "ein Bach, der tönt oder murmelt". In Künsebeck entspringt der Künsebecker Bach, welcher in Kölkebeck in den Rhedaer Bach mündet.

In Künsebeck wurde während des Zweiten Krieges eine Waffenfabrik der Firma Dürkopp mit über 2.000 Arbeitsplätzen errichtet.

Früher war Künsebeck ebenso wie andere Ortsteile Halles eine eigenständige Gemeinde. Mit der Neugründung des Kreises Gütersloh am 1. Januar 1973 verlor Halle seinen Status als Kreisstadt und Künsebeck seine Unabhängigkeit, da die kleineren Gemeinden im Zuge der Umstrukturierung an die Stadt angegliedert wurden.[1]

In den letzten Jahren hat sich vor allem das Gemeindeleben im Ortsteil Künsebeck sehr stark entwickelt. So engangieren sich viele Bürger seit Mitte der 1980er Jahre in einer Bürgerinitiative, die Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger e.V. (IGKB), um den Stadtteil interessanter zu machen. Auch die Jugendarbeit der Evangelischen Kirche prägt den Ortsteil durch ein neues Jugendzentrum, das mitten in Künsebeck als Anlaufpunkt für viele Jugendliche dient.

Einwohnerentwicklung

Nachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung von Künsebeck in der Zeit als selbständige Gemeinde im Kreis Halle[2].

Bevölkerungsentwicklung in Künsebeck
zwischen 1817 und 1965
Jahr Einwohner
1817 391
1900 725
1939 1137
1946 2069
1961 2194
1965 2379

Sport

In Künsebeck gibt es eine Reihe von Sportvereinen, die in den Sparten Fußball, Tennis, Rugby, Minigolf, Gymnastik und Turnen sowie Schach aktiv sind.

Kindergärten und Schulen

In Künsebeck befinden sich zwei Kindergärten. Zum einen die städtische Einrichtung für Kinder in der Hochstraße, zum anderen die evangelische Einrichtung in der Teutoburger Straße. Künsebeck beheimatet eine Grundschule, die in den 1960er Jahren an die Teutoburger Straße umgesiedelt wurde, da die ehemalige Volksschule aufgelöst wurde.

Einrichtungen

Die 1985 erbaute und 2005 renovierte Kläranlage in Künsebeck hat eine Reinigungsleistung von jährlich 1,6 Millionen m³ Abwasser.

Persönlichkeiten

Der deutsche Fernsehshowmaster Günther Jauch wohnte in den 1970er Jahren eine kurze Zeit in Künsebeck.

Christian Rach drehte eine Folge seiner Sendung Rach, der Restauranttester in Künsebeck in der Cantina Tapas Bar gedreht.

Verkehr

Der Bahnhof "Künsebeck" liegt an der Bahnstrecke des Haller Willem zwischen Bielefeld und Osnabrück. Durchgeführt wird der Personennahverkehr von der NordWestBahn.

Im Straßenpersonennahverkehr fahren Regiobusse nach Halle (Westf.) und nach Bielefeld.

Künsebeck liegt an der B 68, zu deren Entlastung zwischen Bielefeld und Borgholzhausen der Bau der A33 geplant ist. Ende 2013 soll Künsebeck eine eigene Anschlussstelle an die Autobahn erhalten.

Politik

Ergebnis zur Wahl des Rates der Stadt Halle (Westf.) am 30. August 2009 im Wahlbezirk Künsebeck:

  • Wahlbezirk 17: CDU 26,24%; SPD 38,93%; STU 14,46%; Grüne 9,29%; UWG 6,61%; FDP 4,46%
  • Wahlbezirk 18: CDU 25,60%, SPD 38,73%; STU 3,28%; Grüne 21,66%; UWG 4,16%, FDP 6,56%
  • Wahlbezirk 19: CDU 27,09%; SPD 42,95%; STU 4,85%; Grüne 11,67%; UWG 6,61; FDP 6,83%

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  2. Landkreis Halle (Westf.) 1816-1969, 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.), S. 132

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