- Kırklareli
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Kırklareli Basisdaten Provinz (il): Kırklareli Koordinaten: 41° 44′ N, 27° 14′ O41.73472222222227.225277777778203Koordinaten: 41° 44′ 5″ N, 27° 13′ 31″ O Höhe: 203 m Einwohner: 61.880[1] (2008) Telefonvorwahl: (+90) 288 Postleitzahl: 39 000 Kfz-Kennzeichen: 39 Struktur und Verwaltung (Stand: 2009) Bürgermeister: Cavit Çağlayan (CHP) Webpräsenz: Landkreis Kırklareli Einwohner: 84.868[1] (2008) Fläche: 1.528 km² Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km² Kırklareli (griechisch Σαράντα Εκκλησιές / Saranta Ekklesies, bulgarisch Лозенград / Lozengrad) ist eine türkische Stadt und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz nahe der Grenze zu Bulgarien. Sie liegt in der Region Ostthrakien und trug bis 1924 den Namen Kırkkilise („Vierzig Kirchen“).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Sehenswürdigkeiten in der Stadt
Bereits in prähistorischer Zeit wurde die Region um Kırklareli besiedelt. Das Archäologische Institut der Universität İstanbul gräbt seit 1993 gemeinsam mit dem Deutschen Archäologischen Institut und seit 2008 auch mit der Ludwig-Maximilians-Universität München zwei vorgeschichtliche Siedlungen aus. Der neolithische Tell Aşağı Pınar datiert in einen Zeitraum zwischen ca. 6100 und 4800 v. Chr., die bronzezeitliche Siedlung Kanlıgeçit dagegen in das dritte Jahrtausend v. Chr. Weiterhin sind aus der Umgebung verschiedene eisenzeitliche Grabhügel bekannt. Zahlreiche Funde sind im kleinen Historischen Museum der Provinz Kırklareli ausgestellt.
Die Hızır Bey Moschee, die älteste in der Provinzhauptstadt Kırklareli, wurde 1388 erbaut. Unter Hızır Bey, einem osmanischen Offizier, wurde gleich neben der Moschee auch ein Ensemble aus Hamam (Badehaus) und Besistan (überdachtem Basar) errichtet. Das Kırklar-Denkmal (Kırklar türkisch für Die Vierzig) aus dem 14. Jahrhundert, ein beeindruckendes Bauwerk bestehend aus 18 Säulen, steht auf dem gleichnamigen Hügel zur Erinnerung an 40 Janitscharen, die bei der Eroberung des Gebietes 1368 unter Sultan Murat I. gefallen sein sollen.
Besonders sehenswert ist die Yayla mahallesi, ein hochgelegenes Stadtviertel, das weitestgehend im Bauzustand des 19. Jahrhunderts verblieben ist.
Im Stadtzentrum befindet sich ein kleines Museum mit naturkundlichen und archäologischen Exponaten. Am südöstlichen Stadtrand wurde im Sommer 2008 neben der Ausgrabungsfläche von Aşağı Pınar eine Ausstellung zu den Ergebnissen der archäologischen Grabungen und der Vor- und Frühgeschichte des Umlandes eingerichtet.
Schulen und Universität
Neben allgemeinbildenden Schulen besteht das naturwissenschaftliche Gymnasium Kırklareli Fen Lisesi seit 2002. Die Universität Kirklareli entstand 2007 als Ausgründung aus der Trakya-Universität Edirne, Gründungsrektor ist Prof. Dr. Enver Duran.
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
- Vize (gr. Bizye)
- Dupnisa Höhle im Strandscha-(Yıldız) Gebirge mit einer Gesamtlänge von 2720 m.
Städtepartnerschaften
Die Stadt Kirklareli unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu:
- Walldorf (Baden) in Deutschland (Baden-Württemberg), seit 1970[2]
Bekannte Persönlichkeiten
- Anthim I. (1816–1888), Exarch des Bulgarischen Exarchats
- Georgi Minkow (1864–1943), bulgarischer Freiheitskämpfer
- Stojan Lasow (1874–1912), bulgarischer Freiheitskämpfer
- Iwan Ormandschiew (1891–1963), bulgarischer Intellektueller
- Candan Erçetin (* 1963), türkische Popsängerin
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 19. November 2009
- ↑ Walldorfs weltweite Verbindungen
Landkreise der Provinz KırklareliBabaeski | Demirköy | Kofçaz | Kırklareli | Lüleburgaz | Pehlivanköy | Pınarhisar | Vize
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