- Lamborghini Marzal
-
Der Lamborghini Marzal war ein am Genfer Automobilsalon 1967 vorgestellter Prototyp von Lamborghini.
Lamborghini Marzal Hersteller: Bertone Produktionszeitraum: 1967 Klasse: Sportcoupé Karosserieversionen: Viersitziges Heckmotor Coupé Motoren: Sechszylinder-Reihen-Mittelmotor Länge: 4450 mm Breite: 1709 mm Höhe: 1110 mm Radstand: 2620 mm Leergewicht: 1200 kg Vorgängermodell: keiner Nachfolgemodell: Lamborghini Espada Der Marzal war eine Studie für den Lamborghini Espada. Er fiel sowohl durch sein vollverglastes Dach wie auch durch seine vollverglasten Flügeltüren auf.
Die technische Basis für den Marzal lieferte der Miura. Doch der V12 des Miura war viel zu schwer und so entwickelte Gian Paolo Dallara einen Reihen-Sechszylinder mit 1965 cm³ Hubraum und 175 PS und einer Verdichtung von 9,5:1. Geschaltet wurde mit einem 5-Gang Getriebe. Die Bremsen waren wie zu dieser Zeit bei Lamborghini üblich Girling Bremsscheiben. Die Reifen waren von Pirelli und im Format 205/15.
Das Design stammte von Marcello Gandini, dem Chefstilisten bei Bertone. Besonders auffällig beim Marzal ist, dass Marcello Gandini sehr viele Sechsecke in den Marzal verbaute. Durch den Einsatz von sehr viel Glas waren die Passagiere sowohl der Sonne wie auch den neugierigen Blicken von Passanten ausgesetzt.
Der Lamborghini Marzal wurde im Frühjahr 1967 auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert und kurz darauf wurde er von Prinz Rainier von Monaco und seiner Gattin Gracia Patricia als Eröffnungsfahrzeug für den Großen Preis von Monaco verwendet. Der Marzal war lange im Lamborghini Museum in Sant’Agata Bolognese ausgestellt, später stand er im Werksmuseum von Bertone. Im Mai 2011 wurde das Unikat von RM Auctions anlässlich des Concorso D'Eleganza Villa D'Este in Cernobbio zu einem Preis von 1.512.000 Euro versteigert. Er ist damit der teuerste klassische Lamborghini.[1]
Literatur
- Lamborghini Sportwagen nach 1964, Typenkompass, Motorbuch Verlag (2006), ISBN 3-613-02645-7
Weblinks
- Geschichte (engl.)
- Technik (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Motor Klassik, Heft 7/2011, S. 80.
Wikimedia Foundation.