- Landesregierung Ilg II
-
Die Landesregierung Ilg II war die von 1949 bis 1954 tätige Vorarlberger Landesregierung. Als zweite demokratisch gewählte Regierung des Landes folgte sie am 14. November 1949 nach der Landtagswahl auf die Landesregierung Ilg I und wurde am 29. Oktober 1954 von der Landesregierung Ilg III abgelöst.
Aus der Landtagswahl in Vorarlberg 1949 ging die Österreichische Volkspartei mit ihrem Spitzenkandidaten Ulrich Ilg erneut als mandatsstärkste Partei mit absoluter Mehrheit hervor. Eine neue Partei, die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU), konnte bei ihrem ersten Antreten bei der Landtagswahl auf Anhieb 22 % der Stimmen erreichen und wurde damit zweitstärkste Fraktion im Vorarlberger Landtag. In Folge dessen wurde die WdU als dritte Partei in die Regierung aufgenommen, wo sie vorerst einen Landesrat ohne Geschäftsbereich stellte. Die Regierungsmitglieder Ferdinand Ulmer und Adolf Vögel waren zugleich auch als Bundesräte bestellt worden (dritter Vorarlberger Bundesrat war Ernst Kolb).
Regierungsmitglieder
Amt Name Partei Ressorts Landeshauptmann Ulrich Ilg ÖVP Präsidium, Polizei, Land- und Forstwirtschaft Landesstatthalter Martin Schreiber ÖVP Gesetzgebung, Innere Angelegenheiten Landesrat Jakob Bertsch SPÖ Fürsorge und Gesundheitswesen, Landesanstalten Landesrat Andreas Sprenger ÖVP Schule und Kultur Landesrat Eduard Ulmer ÖVP Wirtschaft und Verkehr, Vermögenssicherung Landesrat Ferdinand Ulmer WdU ohne Geschäftsbereich Landesrat Adolf Vögel ÖVP Finanzen, Wasser-, Straßen- und Hochbau Literatur
- Ulrich Ilg: Meine Lebenserinnerungen. Abschnitt „Die Vorarlberger Landesregierungen von 1945 bis 1969 und deren Aufgabenbereiche“. Vorarlberger Verlagsanstalt Ges.m.b.H, Dornbirn 1985, ISBN 3-85376-264-6
Erste Republik: Ender III | Ender IV | Ender V | Redler | Ender VI | Ender VII | Winsauer
Zweite Republik: Landesausschuß | Ilg I | Ilg II | Ilg III | Ilg IV | Keßler I | Keßler II | Keßler III | Keßler IV | Keßler V |
Purtscher I | Purtscher II | Purtscher III | Sausgruber I | Sausgruber II | Sausgruber III | Sausgruber IV
Wikimedia Foundation.