- Landfläche
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Als Landfläche, Landmasse oder Festland wird in der Geographie jener Teil der Erdoberfläche bezeichnet, der sich über den Meeresspiegel erhebt und auch bei Flut nicht von Wasser bedeckt wird.
Die Landfläche der Erde beträgt etwa 149,4 Millionen km² – also ca. 29,3% der Erdoberfläche – und entfällt hauptsächlich auf die Kontinente: Eurasien (geographisch-geologischer Begriff für Europa und Asien), Afrika, Amerika (Nordamerika, Mittelamerika und Südamerika), Antarktika und Australien.
Dabei bezeichnet man kontinentale (zusammenhängende) Landmassen als Festland. Es ist kleiner als die zugehörigen kontinentalen Lithosphärenplatten, weil zu den Kontinenten auch seine küstennahen Ränder, die Schelfgebiete gehören. Landflächen, die direkt an das Meer grenzen, heißen Küsten bzw. früher auch Gestade. Im Gegensatz dazu steht das Binnenland, eine nach allen Seiten weit vom Meer entfernte Landfläche.
Kleinere und verstreute Landflächen innerhalb von Gewässern werden Inseln genannt und werden nicht zum Festland gezählt. Bei größeren Inselgruppen wird die Hauptinsel als Festland bezeichnet und die der Hauptinsel vorgelagerten küstennahen Inseln als Nebeninseln.
Landflächen reagieren im Gegensatz zu Wasserflächen sehr schnell und stark auf eine variierende Sonneneinstrahlung, weil sie eine geringere spezifische Wärme als Wasser besitzen. Deshalb kühlt das Land über Nacht schneller ab als das Meer und erwärmt sich am Tag schneller. Diese im Tagesgang oft erheblichen Temperaturunterschiede sind die Ursache von vielen regionalen Windsystemen. Gleiches gilt für den Jahresgang der Temperatur im Verlauf der Jahreszeiten. Je größer die Landmasse ist, desto deutlicher zeigt sich dieser Effekt und ist typisch für ein kontinentales Klima.
Siehe auch:
- Geologie, Lithosphäre
- Gebirge, Becken (Geomorphologie), Schild (Geologie), Tiefebene
- Terraferma (ital. für „Festland“, Venedigs Landbesitz)
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