- Annette Humpe
-
Chartplatzierungen Erklärung der Daten Alben Humpe & Humpe DE 19 xx.xx.xxxx Swimming With Sharks DE 54 xx.xx.1988 Ich + Ich DE 10 xx.xx.2005 AT 34 xx.xx.2005 Vom selben Stern DE 1 xx.xx.2007 AT 2 xx.xx.2007 CH 4 xx.xx.2007 Zeitgeschichte-Das Beste Von Und Für Annette Humpe DE 47 12.11.2010 (… Wo.) Singles Careless Love DE 24 xx.xx.xxxx No Longer Friends DE 22 xx.xx.1988 Geht’s Dir Schon Besser? DE 67 xx.xx.2004 Du erinnerst mich an Liebe DE 4 xx.xx.2005 AT 6 xx.xx.2005 CH 63 xx.xx.2005 Dienen DE 7 xx.xx.2005 AT 16 xx.xx.2005 Umarme mich DE 41 xx.xx.2005 Vom selben Stern DE 3 xx.xx.2007 AT 4 xx.xx.2007 CH 40 xx.xx.2007 Stark DE 2 xx.xx.2007 AT 2 xx.xx.2007 CH 5 xx.xx.2007 So soll es bleiben DE 3 xx.xx.2008 AT 2 xx.xx.2008 CH 13 xx.xx.2008 Nichts bringt mich runter DE 20 xx.xx.2008 AT 32 xx.xx.2008 Annette Humpe (* 28. Oktober 1950 in Herdecke; weitere auch auf Tonträgern verwendete Schreibweisen: Anete oder Anette) ist eine deutsche Pop-Sängerin und Musikproduzentin. Humpes Gruppe Ideal gehörte zu den bedeutendsten und auch stilbildenden Vertretern der Neuen Deutschen Welle. Von 2004 bis 2010 war sie nach langer Pause mit dem Projekt Ich + Ich auch wieder als Sängerin aktiv.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Humpe verbrachte ihre Kindheit in Herdecke und Bad Pyrmont, wo sie 1971 am Humboldt-Gymnasium ihr Abitur bestand. Nachdem sie in Köln sechs Semester Komposition und Klavier studiert hatte, zog sie 1974 nach Berlin und sammelte erste Erfahrungen in Bands. Ihre jüngere Schwester Inga Humpe ist ebenfalls Musikerin (2raumwohnung). Humpe ist Mutter eines Sohnes.
Musikkarriere
Erste kommerzielle Erfolge erzielte Humpe ab 1979 mit der Formation Neonbabies, in der auch ihre Schwester Inga Humpe sang. Die Neonbabies lösten sich 1983 wieder auf. Humpe gründete bereits 1980 in Berlin zusammen mit Ernst Ulrich Deuker und Frank Jürgen Krüger (genannt „EffJott“) die Band Ideal, die einen Teil des Repertoires der Neonbabies übernahm – darunter auch den späteren Erfolgstitel „Blaue Augen“. Humpe sang bei Ideal und spielte Keyboard. Mit Ideal gelang ihr der nationale Durchbruch und sie gehörte fortan zu den bekanntesten Vertretern der Neuen Deutschen Welle. Eng befreundet war Ideal mit der Band Trio, für die Humpe mehrfach als Backgroundsängerin tätig war (so bei „Da Da Da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht aha aha aha“ und „Herz ist Trumpf“).
1983 löste sich Ideal auf und Humpe trat erstmals als Produzentin in Erscheinung. Für die Gruppe DÖF schrieb und produzierte sie den kommerziell erfolgreichen Titel „Codo“. Gesungen wurde der Titel von den beiden österreichischen Kabarettisten Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen sowie wiederum von ihrer Schwester Inga Humpe. 1984 produzierte sie die Band Palais Schaumburg.
Mit ihrer Schwester gründete sie 1985 die Formation Humpe & Humpe, die sie auch selbst produzierte. Bis 1987 erschienen zwei Alben der Band. Die Single „Careless Love“ erreichte in den deutschen Singlecharts Platz 24. Gleichzeitig produzierte Humpe weitere Künstler wie Rio Reiser und Heiner Pudelko. 1990 erschien mit „Solo“ ihr für längere Zeit letztes Album, auf dem sie als Sängerin ihrer eigenen Kompositionen zu hören ist.
Danach war Humpe für längere Zeit (bis etwa 2004) ausschließlich als Komponistin und Produzentin tätig. Sie schrieb und produzierte für erfolgreiche Künstler wie Udo Lindenberg, Die Prinzen, Lucilectric, Sin With Sebastian, Michael von der Heide, Nena, Band ohne Namen und Etwas. 1995 veröffentlichte sie unter dem Namen „Bamby“ – wiederum mit Beteiligung ihrer Schwester – ein Album Namens „Wall of Sugar“. Von 1997 bis 2002 zog sich Humpe aus privaten Gründen vollständig aus dem Musikgeschäft zurück.
2004 gründete Humpe gemeinsam mit dem Sänger Adel Tawil die Formation „Ich + Ich“, für die sie komponierte und die sie auch co-produzierte; bei einigen Titeln war sie als Sängerin zu hören. Auf der Bühne wird die Musik von „Ich + Ich“ jedoch seit 2007[1] ohne Humpe präsentiert. Gegenüber dem Spiegel sagte sie hierzu: „Ich habe mich von der Bühne verabschiedet, bevor irgend jemand fragt: Was macht denn die Alte da auf der Bühne?“ Ich + Ich wurde die bislang erfolgreichste Produktion von Annette Humpe. Sowohl die beiden bislang veröffentlichten Alben „Ich + Ich“ und „Vom selben Stern“ als auch einige Singles erreichten hohe Chartpositionen. Das Album „Vom selben Stern“ erreichte Platz Eins der Albumcharts und hielt sich über 50 Wochen in den Top 15. 2009 veröffentlichten Ich + Ich als Vorabsingle ihres Albums Gute Reise den Song Pflaster, der auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Singlecharts landete. Ende August 2010 wurde eine „kreative Pause“ des Duos bekanntgegeben, beide möchten ihren Soloprojekten nachgehen.[1][2] Zuletzt produzierte Annette Humpe ein Album für Max Raabe (Januar 2011), mit dem sie auch gemeinsam die Lieder schrieb.
Auszeichnungen
- 1996: Echo in der Kategorie "Erfolgreichste Produzentin"
- 2005: Einslive Krone für das Lebenswerk gemeinsam mit ihrer Schwester Inga Humpe
- 2011: am 24. März erhielt Annette Humpe den Echo für ihr Lebenswerk. Die Laudatio hielt Max Raabe.
- 2011: Paul-Lincke-Ring der Stadt Goslar.
Diskografie
Ideal
- 1980: Ideal
- 1981: Der Ernst des Lebens
- 1982: Bi Nuu; Monotonie in der Südsee
- 1983: Zugabe
- 1992: Eitel Optimal – Das Beste
- 2006: Platinum Collection
DÖF
- 1983: CODO
- 1983: Taxi
Inga & Anete Humpe
- 1985: Humpe & Humpe
- 1987: Swimming With Sharks
- 1995: Wall Of Sugar (unter dem Pseudonym BAMBY)
(Anm: Annette Humpe verwendete im Rahmen dieses Projekts eine abweichende Schreibweise ihres Vornamens.) [3]
Annette Humpe
- 1990: Solo
- 1990: Ich laß mich gehn (Single)
- 1990: Ich küsse Ihren Mann (Single)
- 2010: Zeitgeschichte-Das Beste Von Und Für Annette Humpe
Ich + Ich
- 2005: Ich + Ich
- 2007: Vom selben Stern
- 2009: Gute Reise
Sonstiges
Der von Annette Humpe getextete und komponierte Titel Vom selben Stern wird am Ende des Animationsfilms Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian zitiert und ohne Text in einer orchestralen Fassung im Abspann gespielt.
Weblinks
- Literatur von und über Annette Humpe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Annette Humpe in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Website von Annette Humpe mit umfangreichem Video-Interview
- Website von „Ich + Ich“ mit Biografie
- „Sängerin Annette Humpe: ‚Das ist doch alles Ego-Shit‘“, Spiegel Online, 19. Juni 2007, Interview mit Fotos
Einzelnachweise
- ↑ a b http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,714899,00.html
- ↑ FAZ, Bilder und Zeiten, Seite Z6: Wie bleibt man auf der Höhe der Zeit, Frau Humpe?
- ↑ Plattencover
Kategorien:- Person (Berlin)
- 1-Live-Krone-Preisträger
- Echo-Preisträger
- Sänger
- Deutscher Musiker
- Annette Humpe
- Ich + Ich
- Neue-Deutsche-Welle-Musiker
- Geboren 1950
- Frau
Wikimedia Foundation.