- Lehnitzsee
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Der Lehnitzsee ist ein schmaler Toteissee nördlich von Berlin im Land Brandenburg. Seinen Namen hat er vom Dorf Lehnitz am Südufer des Sees. Lehnitz und der Lehnitzsee gehören heute zum Stadtgebiet von Oranienburg. Der See erstreckt sich über 2,3 Kilometer in Nord-Süd-Richtung, bei einer Breite zwischen 250 und 400 Metern. Ursprünglich wurde der Lehnitzsee vom Stintgraben gespeist und über das Lehnitzfließ in die Havel entwässert.
Im Jahre 1914 wurde der See Bestandteil der Havel-Oder-Wasserstraße. Hierbei wurde eine schiffbare Verbindung vom Malzer Kanal über die Lehnitzschleuse zum Nordufer des Sees geschaffen. Der alte Abfluss namens Lehnitzfließ des Lehnitzsees wich einer Kanalverbindung zur Oranienburger Havel. Die Baumaßnahmen waren mit einer deutlichen Senkung des Wasserspiegels verbunden, wodurch sich die Fläche des Sees verringerte.
Industrie- und Hafenanlagen am Westufer des Sees sind größtenteils verschwunden.
Neben der Berufsschifffahrt, die den See, der Teil einer Bundeswasserstraße[1] ist, heute nur noch durchquert, hat er vorwiegend Bedeutung für die Sport- und Ausflugsschifffahrt und seine Uferbereiche als Naherholungsgebiet.
Siehe auch: Liste der Seen in Deutschland, Liste der Seen in Brandenburg
Einzelnachweis
- ↑ Verzeichnis E, Lfd.Nr. 21 der Chronik, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
52.75513.269Koordinaten: 52° 45′ 18″ N, 13° 16′ 8″ O
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