Leibniz-Institut für Neue Materialien

Leibniz-Institut für Neue Materialien
Leibniz-Institut für Neue Materialien
Leibniz-Institut für Neue Materialien
Verwaltung und Labore
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: rechtlich selbständig
Rechtsform des Trägers: gGmbH
Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft
Standort der Einrichtung: Saarbrücken
Art der Forschung: Grundlagenforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Ingenieurwissenschaft, Materialforschung, Nanowissenschaft
Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%)
Leitung: Eduard Arzt
Mitarbeiter: ca. 180
Homepage: www.inm-gmbh.de
Anwendungszentrum

Das Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH (INM) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in Saarbrücken auf dem Campus der Universität des Saarlandes. Seine Forschungsaktivitäten sind der anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf den Gebieten der Ingenieurwissenschaft und der Nanowissenschaft zuzuordnen. Das Institut ist eine gemeinnützige GmbH und ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das „Institut für Neue Materialien“ (INM) wurde im Jahre 1987 in Form einer gemeinnützigen GmbH zunächst in alleiniger Trägerschaft des Landes unter der Leitung von Herbert Gleiter gegründet. 1990 übernahm Helmut K. Schmidt, der führende deutsche Wissenschaftler auf dem Gebiet der chemischen Nanotechnologie, die Leitung des Instituts, die er bis 2005 innehatte. Unter seiner Leitung entwickelte sich das INM zu einer der ersten Adressen der chemischen Nanotechnologie weltweit.

Seit 1991 ist die Universität des Saarlandes mit einem Anteil von 51 % Mitgesellschafterin. Seit Anfang der 1990er Jahre wurden verstärkt durch DFG, BMBF und Industrie finanzierte Projekte durchgeführt, ab der Mitte der 1990er Jahre erfolgte der Aufbau eines Technologietransfers.

In einer Empfehlung des Wissenschaftsrats wurde das Institut als Forschungseinrichtung von überregionaler Bedeutung eingestuft und aufgrund dessen zum 1. Januar 1999 in die so genannte Blaue Liste und somit in die Bund-Länder-Finanzierung aufgenommen. Im Oktober 2003 erfolgte eine Umfirmierung in „Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH“.

Aufgaben

Das Institut betreibt Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der neuen Materialien (Werkstoffe) in enger Zusammenarbeit mit einschlägigen Arbeitsgruppen der Universität und der Industrie.

Das Institut arbeitet auf dem Gebiet der Materialforschung und betreibt multidisziplinäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten Chemische Nanotechnologie, Oberflächentechnik, Keramik und Glas unter Einsatz moderner wissenschaftlicher Methoden an der Entwicklung neuer Werkstoffe für alle Bereiche des täglichen Lebens.

Forschungsschwerpunkte sind:

Neben den Programmbereichen wurde im INM auch Servicebereiche installiert, welche die wissenschaftlichen Arbeiten in Analytik und Charakterisierung unterstützen, sowie die Konstruktion und den Bau spezifischer Vorrichtungen und Ausrüstungen realisieren.

Finanzierung

Nach dem Finanzierungsmodell der so genannten Blaue-Liste-Einrichtungen wird das Institut in Form einer Fehlbedarfsfinanzierung hälftig aus Mitteln des Bundes und der Länder finanziert. Der Bundesanteil wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) getragen, der Länderanteil zu drei Viertel vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes. Das restliche Viertel des Länderanteils wird nach dem Königsteiner Schlüssel auf alle Länder aufgeteilt. Insgesamt hat das Institut im Haushaltsjahr 2007 einen Etat in Höhe von 11,5 Millionen Euro, hinzu kommen Drittmittel in Höhe von 4,5 Millionen Euro.

Weblinks

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