- Levent Tuncat
-
Medaillenspiegel Deutschland Europameisterschaften Gold 2005 Riga bis 54 kg Gold 2006 Bonn bis 58 kg Gold 2008 Rom bis 62 kg Levent Tuncat (* 29. Juli 1988) ist ein türkisch-stämmiger deutscher Taekwondo-Athlet (Graduierung: 3. Dan), der im Taekwondo Center TC Laar seit seinem fünften Lebensjahr trainiert. Sein Heimtrainer Cevdet Mutlu (5. Dan) hat das Talent früh entdeckt und kontinuierlich in der olympischen Vollkontaktdisziplin ausgebildet.
Inhaltsverzeichnis
Sportlicher Werdegang
Seine Erfolge konnte Tuncat bereits in frühester Jugend feiern und wurde mehrfacher Landesmeister bei den Schülern und Jugendlichen in der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union (NWTU). Im Laufe des Jahres 2005 wurde Levent Tuncat sowohl Vize-Europameister bei den Jugendlichen, als auch Europameister bei den Senioren in Riga, Lettland.
Erfolge im Taekwondo
Bei der EM 2005 konnte Levent Tuncat den Ukrainer im Finale in der Herrengewichtsklasse -54 kg eindeutig besiegen. Nach der Europameisterschaft 2000 in Griechenland, bei der Aziz Acharki, Faissal Ebnoutalib und Erol Denk jeweils Europameister wurden, war dies die erste Goldmedaille nach fünf Jahren für die Herren der Deutsche Taekwondo Union (DTU). Bei den Jugendlichen konnte Levent seine internationale Klasse bereits zweimal unter Beweis stellen, als er 2003 und 2005 Vize-Europameister werden konnte.
Bei den Europameisterschaften 2006, die vom 26.-28. Mai in Bonn ausgetragen wurden, konnte Tuncat seinen Titel erneut verteidigen und wurde zum zweiten Mal Europameister. Bei den Europameisterschaften 2008, die vom 10.-13. April in Rom ausgetragen wurden, konnte Tuncat seinen zweifachen Titel verteidigen und wurde somit zum dritten Mal Europameister in drei verschiedenen Gewichtsklassen.
Olympischen Spiele 2008
Ende September 2007 konnte Tuncat beim Olympischen Weltqualifikationsturnier in Manchester einen Startplatz in der Gewichtsklasse -58 kg für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 sichern. Deutschland entsandte somit die maximale Anzahl von 4 Athleten zur Olympia 2008. In Peking schied Levent Tuncat in der Viertelfinalrunde (Herren -58kg) vorzeitig aus.
Medaillen und Titel
- Europameister 2008 in Rom, Herren -62kg
- Europameister 2006 in Bonn, Herren -58 kg
- Europameister 2005 in Riga/Lettland, Herren -54 kg
- Vize-Europameister Jugend 2005 in Baku/Aserbaidschan
- Vize-Europameister der Jugend 2003 in Athen/Griechenland
- 5. Platz Weltmeisterschaft Junioren 2004 in Suncheon/Korea
- 5. Platz Weltmeisterschaft Senioren in Peking 2007, China
- 13 x Deutscher Meister (2002 - 2009)
- 1. Platz British Open 2011 in Manchester/ Großbritannien
- 1. Platz British Open 2009 in Manchester/Großbritannien
- 1. Platz US Open 2008 in New Orleans/USA
- 1. Platz US Open 2007 in Orlando/USA
- 1. Platz Polish Open 2006 (Polen)
- 1. Platz Dutch Open in Eindhoven (2004-2005), Niederlande
- 1. Platz German Open 2004
- 1. Platz Shwedish Open 2010
- 2. Platz German Open 2008 in Hamburg
- 2. Platz Austrian Open 2005, Österreich
- 2. Platz German Open 2003/2007
- 2. Platz Spanish Open 2004 in Madrid/Spanien
- 3. Platz Swedish Open 2009 in Trelleborg/Schweden
- 3. Platz Swedish Open 2007 in Trelleborg
- 3. Platz German Open 2005
- 3. Platz Belgium Open 2006, Belgien
- 1. Platz Tübinger Pokal 2011
- 1. Platz La Sila Open 2002 und 2004
- 1. Platz Flora Pokal 2002 und 2004
- 1. Platz Catalanen Cup 2004 in Barcelona/Spanien
- 2. Platz Manchester Olympiaqualifikation Weltebene 2007
Ehrungen
Levent Tuncat wurde anlässlich der Landesmeisterschaft im Taekwondo am 18. Dezember 2005 in Schleiden (Eifel) von NRW-Innenminister Ingo Wolf geehrt und für seinen ersten Europameistertitel ausgezeichnet. Weiterhin erhielt Tuncat die Goldene Ehrennadel der NWTU aus den Händen des NWTU-Präsidenten Josef Wagner. Levent Tuncat bekam ebenfalls die Goldene Ehrennadel mit Silbernem Lorbeerenkranz von dem DTU Präsident. Im April 2008 wurde er von der Lokalpresse zum Duisburger Sportler des Jahres 2007 gewählt.
Kaderzugehörigkeit
Levent Tuncat ist aktives Mitglied des deutschen Bundeskaders (DTU) und des NWTU-Landeskaders.
Weblinks
Wikimedia Foundation.