- Levocetirizin
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Strukturformel Allgemeines Freiname Levocetirizin Andere Namen - (R)-2-((4-(4-Chlorphenyl)- phenylmethyl)- 1-piperazinyl)-ethoxyessigsäure
- (–)-2-((4-(4-Chlorphenyl)- phenylmethyl)- 1-piperazinyl)-ethoxyessigsäure
- L-2-((4-(4-Chlorphenyl)- phenylmethyl)- 1-piperazinyl)-ethoxyessigsäure
Summenformel - C21H25ClN2O3 [Cetirizin]
- C21H25ClN2O3·2 HCl [Cetirizin·Dihydrochlorid]
CAS-Nummer 130018-77-8 PubChem 1549000 ATC-Code R06AE09
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Antihistaminikum des Ethylendiamin-Typs
Verschreibungspflichtig: ja Eigenschaften Molare Masse 388,89 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Levocetirizin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antihistaminika, der zur symptomatischen Behandlung allergischer Erkrankungen eingesetzt wird. Stereochemisch ist Levocetirizin das aktive Enantiomer (Eutomer) des Cetirizins.
Levocetirizin wurde erstmals Anfang 2001 durch die belgische Firma UCB als wirksamer Bestandteil eines Arzneimittels unter dem Namen Xusal in den Handel gebracht. Die Erstzulassung erfolgte in Deutschland.[2]
Inhaltsverzeichnis
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Levocetirizin ist zur symptomatischen Behandlung der allergischen Rhinitis und lang andauernder idiopathischer Nesselsucht zugelassen.
Eine Überlegenheit gegenüber der Muttersubstanz Cetirizin hinsichtlich der Wirksamkeit lässt sich für Levocetirizin aufgrund des Fehlens von Vergleichsstudien bislang nicht eindeutig belegen,[3] auch wenn einzelne Untersuchungen darauf hindeuten.[4]
Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen)
Hinweis zur Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen:
Auftreten in mehr als 10% der Behandlungsfälle = sehr häufig; 1 - 10% = häufig; 0,1 - 1% = gelegentlich; < 0,1% = selten.- Häufig: Kopfschmerzen, Somnolenz, Mundtrockenheit, Müdigkeit.
- Gelegentlich: Abgeschlagenheit, Bauchschmerzen.
- Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen inklusive Anaphylaxie, Dyspnoe, Übelkeit, Quincke-Ödem, Juckreiz, Hautausschlag, Urtikaria, Gewichtszunahme, Palpitationen, Sehstörungen, Hepatitis, erhöhte Leberfunktionstests, Aggressivität, Erregung, epileptische Anfälle, Muskelschmerzen.
Handelsnamen
Levocetirizin ist der wirksame Bestandteil der folgenden Arzneimittel: Xusal (DE), Xyzall (AT), Xyzal (CH)
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ US Food and Drug Administration (2007). Medical Review NDA 22-064. Levocetirizine. Online: PDF (1,04 Mb), zugegriffen am 25. September 2008.
- ↑ G.M. Walsh (2008): A review of the role of levocetirizine as an effective therapy for allergic disease. In: Expert Opin Pharmacother. Bd. 9, S. 859-867, PMID 18345961.
- ↑ C. Bachert (2006): Levocetirizin vs. Cetirizin: Eine evidenzbasierte Differenzierung anhand der Pharmakologie und Klinik. In: Allergologie. Bd. 29, S. 268–273.
Weblinks
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