Lili Fischer

Lili Fischer

Lili Fischer (* 11. Juni 1947 auf dem Priwall in Lübeck-Travemünde) ist eine deutsche Künstlerin (Zeichnung, Fotografie, Performance). Sie beschäftigt sich vor allem mit Feldforschung.

Leben

Fischer studierte von 1966 bis 1973 Kunst an der HfbK Hamburg bei Gotthard Graubner und Franz Erhard Walther. Daraufhin studierte sie Kunstgeschichte, Ethnologie und Pädagogik in Hamburg, wobei sie sich schwerpunktmäßig mit den Beseelungsritualen sogenannter primitiver Völker auseinandersetzte, woraufhin 1978 die Promotion über Animation an der Universität Hamburg folgte. Den Begriff Feldforschung übernahm sie im Jahr ihrer Promotion erstmals in den Bereich der Kunst.

Seit 1980 lehrt sie an verschiedenen Universitäten und Akademien. 1984 nahm sie an der Gruppenausstellung Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf und 1987 an der documenta 8 in Kassel teil.

Fischer hat seit 1994 eine Professur für Performance/Feldforschung an der Kunstakademie in Münster. Sie wohnt und arbeitet in Hamburg.

Literatur

  • Kai Uwe Schierz (Hrsg.): Wunder über Wunder. Wunderbares und Wunderliches im Glauben, in der Natur und in der Kunst. Kunsthalle Erfurt, 18. November 2007 bis 13. Januar 2008. Kerber Verlag, Bielefeld u. a. 2007, ISBN 978-3-86678-115-3, (Kerber art).
  • Lili Fischer: Scheusalgesänge. Institut für Lippische Landeskunde, Detmold 1994, ISBN 3-9802787-3-5.
  • Lili Fischer: Küchenlatein. Performance-Drehbuch. DuMont, Köln 1989, ISBN 3-7701-2495-2.
  • Lili Fischer: Künstlerisches Zubehör für Daheim. Harlekin-Art, Wiesbaden 1989, ISBN 3-88300-027-2.
  • Angela Ziesche (Hrsg.): Das Schwere und das Leichte. Künstlerinnen des 20.Jahrhunderts. Skulpturen, Objekte, Installationen. Dumont Verlag, Köln 1995, ISBN 3-7701-3383-8.
  • Angela Ziesche: Lili Fischer. Gestalthafte Gedächtnisbilder im Vorhandenen finden. In: Lothar Romain, Detlef Bluemler (Hrsg.): Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst. Zeitverlag u. a., München 1995, (Loseblatt-Ausgabe ISSN 0934-1730).

Weblinks


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