- Literaturhaus Frankfurt
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Das Literaturhaus Frankfurt ist ein Kulturverein in Frankfurt am Main. 1989 von Frankfurter Bürgern gegründet, veranstaltet das Literaturhaus seit seiner Eröffnung am 8. Januar 1991 Autorenlesungen, literarische Veranstaltungen und Ausstellungen. Sitz des Vereines war bis Oktober 2005 die Villa Hoffmann in der Bockenheimer Landstraße, seitdem die wiederaufgebaute Alte Stadtbibliothek am nördlichen Mainufer. Es wird bis zum 30. Juli 2010 von Maria Gazzetti geleitet werden.
Regelmäßige Veranstaltungsreihen gibt es u. a. jährlich zur Frankfurter Buchmesse, Lesungen durch den jeweiligen Inhaber der Stiftungsgastdozentur für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und seit September 2004 die Frankfurter Literaturbiennale.
Von 2001 bis 2004 verlieh das Literaturhaus jährlich den mit 15.000 Euro dotierten Blauer Salon Preis. Bisherige Preisträger waren Peter Handke (2001), László F. Földényi (2002), Catherine Breillat (2003) und Martin Mosebach (2004). 2005 wurde das Literaturhaus Frankfurt mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet.
Am 7. Juni 2006 wurde eine neue Dauerausstellung eingeweiht. Unter dem Titel „Gesammelte Untertreibungen“ werden Dokumente aus dem Nachlass des 2002 verstorbenen Matthias Beltz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Haus ist Mitglied im Netzwerk literaturhauser.net und vergibt seit 2002 zusammen mit den Partnern den Preis der Literaturhäuser.
Im September 2008 wurden hier - zum ersten Mal - die Finalisten (Shortlist) des Deutschen Buchpreises in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.
Maria Gazzetti hat ihren Vertrag zum 30. Juni 2010 auslaufen lassen und nicht verlängert. Ihr Nachfolger ist der bisherige Leiter des Literarischen Zentrums in Göttingen, Hauke Hückstädt.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Literaturhaus Frankfurt: Hauke Hückstädt wird neuer Leiter. boersenblatt.net, 29. Januar 2010. Abgerufen am 12. Oktober 2010.
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