- Lokalbahn Lambach–Gmunden
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Lambach–Gmunden[1] Streckennummer (ÖBB): 259 01 Streckenlänge: 27,1 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Engelhof–Gmunden: 750 = Legendevon Salzburg 0,0 Lambach 365 m ü. A. nach Linz 1,2 Anschluss Terminal der Spedition Gartner Traun 3,5 Stadl-Paura 365 m ü. A. nach Vorchdorf 8,2 Haidermoos 11,8 Roitham 428 m ü. A. 13,8 Traunfall 14,1 Steyrermühl Abstellanlage West Autobahn 15,8 Steyrermühl 439 m ü. A. 18,1 Laakirchen 439 m ü. A. 19,3 Laakirchen Abstellanlage 21,4 Oberweis 22,0 Anschluss Höllereisen 25,1 Engelhof 472 m ü. A. von Vorchdorf (Meterspur) 25,8 Lembergweg (ab 2009 nur mehr Meterspur) nach Gmunden Traundorf (Meterspur bis 1990) 26,8 Gmunden Traundorf (ab 2009 nur mehr Meterspur) 27,1 Gmunden Seebahnhof (ab 2009 nur mehr Meterspur) Die Lokalbahn Lambach–Gmunden ist eine eingleisige Eisenbahnstrecke in Oberösterreich, die von Lambach über Laakirchen nach Gmunden führt. Sie entstand 1857–1859 aus dem Abschnitt Lambach–Gmunden der Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden.
Der 3,5 km lange Abschnitt Lambach–Stadl-Paura ist auch Teil der Lokalbahn Lambach–Vorchdorf-Eggenberg und elektrifiziert. Zwischen Engelhof und Gmunden ist die Strecke ebenfalls elektrifiziert und zudem mit einem Dreischienengleis ausgerüstet, um der meterspurigen Lokalbahn Gmunden–Vorchdorf die Mitbenutzung zu ermöglichen. Das 21,6 km lange Mittelstück Stadl-Paura–Engelhof wird seit 1988 nur mehr im Güterverkehr befahren.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erste Eisenbahn-Gesellschaft
→ Hauptartikel: Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden
In den Jahren 1835 und 1836 entstand als südliche Verlängerung der Pferdebahn Budweis–Linz eine Strecke von Linz über Lambach nach Gmunden, die weitgehend dem Verlauf des Flusses Traun folgte. Zunächst wurde die in der Spurweite 1.106 mm ausgeführte Verbindung der Ersten Eisenbahn-Gesellschaft ebenfalls mit Pferden betrieben, ehe 1855 und 1856 sukzessive Dampflokomotiven die Leistungen übernahmen.
Durch die Strecke Wien–Linz–Lambach–Salzburg (Westbahn) der k.k. privilegierten Kaiserin-Elisabeth-Bahn (K.E.B.) erwuchs der vormaligen Pferdebahn Konkurrenz, die 1857 zur Übernahme der Ersten Eisenbahn-Gesellschaft durch die K.E.B. führte. 1859 wurde zwischen den beiden bislang getrennten Lambacher Bahnhöfen der früheren Pferdebahn und der Kaiserin-Elisabeth-Bahn ein Verbindungsgleis erbaut und der Pferdebahn-Abschnitt Lambach–Linz stillgelegt.
Staatsbahnen
1884 wurde die K.E.B. verstaatlicht. Im gleichen Jahr wurde zwischen Lambach und Gmunden der Rollbockbetrieb aufgenommen, mit dem das bislang nötige Umladen der Güter in Lambach entfallen konnte. 1903 wurde die Spurweite der Strecke schließlich von 1.106 mm auf Normalspur geändert.
Am 13. September 1903 wurde die ebenfalls normalspurige, in Stadl-Paura abzweigende Lokalbahn Gmunden–Vorchdorf in Betrieb genommen, die zwischen Lambach und Stadl-Paura das Gleis der Lokalbahn Lambach–Gmunden nutzt. Die Betriebsführung der Zweigstrecke unterlag zunächst der Staatsbahn, ehe zum 1. Mai 1931 die Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft damit beauftragt wurde. Der neue Betreiber nahm bis zum 14. November 1931 die Elektrifizierung der Verbindung Gmunden–Vorchdorf mit dem Stromsystem 750 V= vor.
Von Beginn durch Stern & Hafferl betrieben wurde die am 21. März 1912 eröffnete Lokalbahn Gmunden–Vorchdorf (Traunseebahn). Die ebenfalls mit 750 V= elektrifizierte Schmalspurbahn verkehrt zwischen Engelhof und Gmunden auf der Trasse der dort mit einem Dreischienengleis versehenen Lokalbahn Lambach–Gmunden. Bis 1990 endeten die Züge aus Vorchdorf im Bahnhof Gmunden-Traundorf, seither im Seebahnhof. Geplant ist eine Verknüpfung mit der Straßenbahn Gmunden.
Die Österreichischen Bundesbahnen stellten am 28. Mai 1988 ihre Personenverkehrsleistungen zwischen Lambach und Gmunden Seebahnhof ein. Reisezüge der Staatsbahn bedienen Gmunden seither ausschließlich über den im Westen der Stadt gelegenen Hauptbahnhof an der Salzkammergutbahn.
Heutiger Betrieb
Im Güterverkehr dient die Strecke heute vor allem der Versorgung zweier Papierfabriken in Steyrermühl und Laakirchen. Bedeutung hat ferner die Verladung von Kies in Steyrermühl.[2]
Auch in Oberweis und Engelhof findet Güterumschlag statt, während der Abschnitt Engelhof–Gmunden Seebahnhof ausschließlich durch die Personenzüge der Lokalbahn Gmunden–Vorchdorf genutzt wird. Die ÖBB beabsichtigten seit 2007 daher, auf dieser Teilstrecke den eigenen Betrieb auch formell einzustellen.[3] Zum 3. Februar 2009 ist dies nun auch förmlich erfolgt.
Literatur
- Bahn im Bild 203 Oberösterreichisches Eisenbahnpotporri Keine ISB Nummer im Buch
Einzelnachweise
- ↑ Eisenbahnatlas Österreich. Verlag Schweers + Wall GmbH, Köln 2005, ISBN 3-89494-128-6, S. 32–33.
- ↑ „Transport auf zehn Jahre gesichert“ – Pressemitteilung der ÖBB vom 11. Dezember 2007
- ↑ Antwort auf die Anfrage 1270/AB (XXIII. GP) des österreichischen Nationalrats an das BMVIT vom 5. September 2007
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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