- Traun (Donau)
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Traun Lage Oberösterreich, Steiermark; Traunviertel, Salzkammergut Flusssystem Donau Abfluss über Donau → Schwarzes Meer Quelle Traunursprung
47° 39′ 3″ N, 13° 56′ 49″ O47.65083333333313.946944444444Mündung In Linz in die Donau 48.26888888888914.372222222222Koordinaten: 48° 16′ 8″ N, 14° 22′ 20″ O
48° 16′ 8″ N, 14° 22′ 20″ O48.26888888888914.372222222222Länge 153 km Abflussmenge MQ: 135 m³/s Rechte Nebenflüsse Alm, Krems Linke Nebenflüsse Ager, Ischl Durchflossene Seen Kammersee, Toplitzsee, Grundlsee, Hallstätter See, Traunsee Großstädte Linz Mittelstädte Wels Kleinstädte Bad Ischl, Gmunden, Laakirchen Die Traun ist ein 153 km langer rechter Nebenfluss der Donau in Oberösterreich (Österreich). Der mittlere Abfluss beträgt 135 m³/s. Zwischen Enns und Traun erstreckt sich das Traunviertel, und sie entwässert den überwiegenden Teil des Salzkammerguts.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lauf der Traun
Die Traun entspringt im Toten Gebirge als Grundlseer Traun in einer Quelle, dem Traunursprung, hinter dem Kammersee in der Steiermark, durchfließt den Toplitzsee und anschließend den Grundlsee. In Bad Aussee vereinigt sich die Grundlseer Traun mit der Altausseer Traun und Kainischtraun, ab hier wird sie Koppentraun genannt. Dieser obere Einzugsbereich ist das steirische Salzkammergut. Die Koppentraun fließt westwärts durch den Koppenpass, bis sie sich am Dachsteinmassiv nach Norden wendet und den Hallstätter See speist.
Ab dem See-Austritt heißt sie endgültig Traun. Sie durchquert im Mittellauf das innere Salzkammergut und Bad Ischl, ab wo sie nordöstliche Richtung beibehält. Sie fließt am Höllengebirge entlang bei Ebensee in den Traunsee. Nach dem Austritt aus dem See bei Gmunden verlässt sie die Salzkammergutberge und tritt ins Alpenvorland ein.
Bei Stadl-Paura nimmt sie die Ager auf, ihren größten Seitenfluss, und fließt an Wels vorbei durch die flache Welser Heide. An der Grenze zwischen Ansfelden und Linz wird an der Traunwehr ein großer Teil der Wassermenge zum Oberwasserkanal abgeleitet, der das Kraftwerk Linz-Kleinmünchen versorgt.
Der Fluss mündet im Stadtgebiet von Linz, südlich des Werksgeländes der voestalpine im Stadtteil Ebelsberg in die Donau.
Abschnitte des Trauntals
Das Tal der Traun ist deutlich gegliedert, und umfasst flussaufwärts folgende Regionen:
- Unteres Trauntal von der Donau bei Linz bis Stadl-Paura, Einmündungen von Alm und Ager, Flach- und Hügelland der Welser Platte
- Traunschlucht bis zum Traunfall, ein Eintiefungsabschnitt in die Ager-Traun-Terrassen des Alpenvorlandes
- Mittleres Trauntal, zwischen Traunsee und Hallstättersee, zwischen Höllengebirge/Zimnitz und Traunstein-Gruppe bis Bad Ischl, und Osterhorngruppe und Totem Gebirge flussaufwärts, umfasst mit Traunsee und Ischler Becken (Ischlerland) zwei Talkessel (Raumeinheit Salzkammergut-Talungen – zu der auch das Nebental der Ischl und die Gosau gehören)
- Engtal der Koppentraun, zwischen Dachsteinmassiv und Sarstein
- Ausseerland mit den Quellflüssen und -seen, Talkessel zwischen Dachsteinmasiv und Totem Gebirge
Zuflüsse
Flussabwärts: Quellflüsse: Grundlseer Traun, Altausseer Traun, Kainischtraun Linke Zuflüsse:
Rechte Zuflüsse:
und zahlreiche weitere kleine Bäche im Flussverlauf Geschichte
Die Traun wurde in der Römerzeit vom Traunfall bis zur Mündung in die Donau mit flachen Kähnen befahren. Weiters war die Traun sehr wichtig für den Salz- und Holztransport.
Im Bundesheer der Ersten Republik wurden unter der Führung von Generalstabschef Feldmarschallleutnant Alfred Jansa Pläne zur Abwehr eines deutschen Angriffes auf Höhe der Traunlinie ausgearbeitet.
Umwelt
Wasserqualität
Der Oberlauf der Koppentraun ist ein berühmtes Fischgewässer, das über etliche Kilometer ein natürliches Flussbett bietet. Der Traunfall bei Steyrermühl ist einer der wenigen Flusstauchplätze für Taucher und Schnorchler in Österreich.
Wirtschaft
Heute sind vor allem die Kraftwerke an der Traun bedeutend.
Kraftwerke
(Engpassleistung und Regelarbeitsvermögen nach Angaben des jeweiligen Kraftwerkbetreibers. Stand: 2005 und 2010)
Kraftwerk Engpass-
leistung
(kW)Regelarbeits-
vermögen
(MWh)Betreiber Anmerkung/Bilder Bad Aussee 820 3.000 Energie AG Oberösterreich Lauffen 100 750 Energie AG Oberösterreich Gmunden 12.200 48.000 Energie AG Oberösterreich Kohlwehr ? ? UPM-Kymmene Austria GmbH (ehem. Steyrermühl AG)
Fabriksturbine der UPM-Kymmene Austria GmbH (ehem. Steyrermühl AG)
? ? UPM-Kymmene Austria GmbH (ehem. Steyrermühl AG)
Gschröff ? ? UPM-Kymmene Austria GmbH (ehem. Steyrermühl AG)
Siebenbrunn ? ? UPM-Kymmene Austria GmbH (ehem. Steyrermühl AG)
Traunfall 9.850 58.000 Energie AG Oberösterreich Kemating ? 1.500 ? UPM-Kymmene Austria GmbH (ehem. Steyrermühl AG)
Stadl-Paura 750 5.500 Energie AG Oberösterreich Lambach 13.900 73.000 Energie AG Oberösterreich BreitenbachNEU 2.700 13.700 Wels Strom GmbH Traunleiten
(Gemeinde Steinhaus)10.000 75.000 Wels Strom GmbH Marchtrenk 42.800 173.000 Energie AG Oberösterreich Traun-Pucking 45.800 215.000 Energie AG Oberösterreich Traunwehr 1.300[1] ? Linz AG Linz Kleinmünchen 10.000[2] ? Linz AG Wappen mit Traunmotiven
Die Traun hat Eingang in das Wappen mehrerer Städte und Gemeinden, die an der Traun liegen, gefunden. So zeigen beispielsweise die Wappen von Wels ("grüner, gewellter Schildfuß"), Steinerkirchen an der Traun ("Wellenband"), Fischlham ("goldene Wellenleiste") und Steinhaus ("silberner Wellenbalken") Symbole für die Traun.
Literatur
- Die Traun- Fluß ohne Wiederkehr, -Katalog zur Ausstellung im O.Ö. Landesmuseum Francisco-Carolinum vom 15. September 1992 bis 14. März 1993.- Linz, ISBN 3-900746-46-X
Dokumentationen
DIE TRAUN - Lebensweg eines Gebirgsflusses Produzent: Pröll Film Produktion GmbH Regie: Erich Pröll, Klaus Feichtenberger Genre: Dokumentation - ORF Universum
Weblinks
Commons: Kategorie:Traun – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuelle
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