- Anton Gabele
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Anton Gabele (* 28. Juli 1890 in Buffenhofen; † 13. August 1966 in Koblenz) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Anton Gabele wurde am 28. Juli 1890 in Buffenhofen, heute ein Stadtteil von Meßkirch im Landkreis Sigmaringen, als Sohn eines Land- und Gastwirtes geboren. Sein Vater besaß eine Ziegelei und die Wirtschaft „Zur Sonne“.
Er besuchte von 1902 bis 1908 das Gymnasium in Sigmaringen. Danach belegte er an den Universitäten zu Straßburg, Genf, München, Halle, Berlin und Bonn die Fächer Deutsch, Französisch und Englisch. Dazwischen betätigte er sich als Hauslehrer in Südfrankreich und Sachsen. Nach seinem Studium 1913 kam er zu Ostern nach Koblenz und unterrichtete dort als Mittelschullehrer. 1919 wurde er in Koblenz Studienrat. Anschließend legte er 1920 in Bonn die Promotion als Dr. phil. ab.
Im Ersten Weltkrieg kam er von August 1914 bis Oktober 1916 mit einem Koblenzer Pionier-Bataillon nach Flandern und Frankreich. Er wurde als Leutnant im Mai 1916 bei Verdun schwer verwundet. Während des Krieges heiratet er Katharina Berg. Sie wurde am 13. Februar 1890 in Koblenz geboren. In ihrer Ehe hatte sie drei Söhne.
Schon in frühen Jahren begann das schriftstellerisches Schaffen von Anton Gabele. Im Jahr 1920 erschien „Die Erziehungschrift von Plutarch und ihr Einfluß auf romanische Humanisten“. Seine Werke waren Romane und Erzählungen, aber auch ein Lustspiel, eine Novelle und ein Kinderbuch. Bekannte Werke sind „Der arme Mann“, „Talisman“, „Haus der Sonne“ und „Der Würdemann vom Bodensee“.
Am 13. August 1966 verstarb Anton Gabele in Koblenz und wurde dort begraben.
Auszeichnungen
Als besondere Auszeichnung wurde ihm 1960 das Große Bundesverdienstkreuz verliehen, für seine Verdienste um seine Heimat wurde ihm 1950 von seiner Heimatgemeinde Dietershofen-Buffenhofen die Ehrenbürgerwürde verliehen. Ein Gedenkstein an seinem Geburtshaus, dem ehemaligen „Gasthaus zur Sonne“, in Buffenhofen erinnert an ihn. Daneben gibt es in Koblenz und in Meßkirch jeweils eine Anton-Gabele-Straße.
Literatur
- Literatur von und über Anton Gabele im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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