- Lutz Fritsch
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Lutz Fritsch (* 1955 in Köln) ist ein deutscher Zeichner, Bildhauer, Fotograf, Filmemacher und Polarreisender.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von 1976 bis 1982 studierte Lutz Fritsch Bildhauerei an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1984 erhielt er ein Stipendium des Kulturkreises des BDI, zwei Jahre später ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn. 1995/1996 hatte er einen Lehrauftrag an der Kunstakademie Münster.
Fritsch lebt in Köln und arbeitet als Künstler mit farbigen Skulpturen im Innen- und Außenraum. Seine Fotografien zeigen den Blick des Bildhauers auf räumliche Zustände, urbane Situationen, während seine Zeichnungen mit dem gesehenen und erlebten Raum umgehen. Mit den Außenskulpturen will Lutz Fritsch den Blick auf immer Übersehenes lenken, lang Vertrautes bewusst werden lassen und neue Orte des Geschehens bilden. Die Skulpturen strukturieren vorhandene Räume und definieren neue Räume. Sie sollen Orientierungspunkte, Landmarken im urbanen Raum sein, wie z.B. „Vorgang – Zustand“ in Bonn vor dem Schumannhaus, „Rheinorange“ an der Mündung von Rhein und Ruhr in Duisburg, „Der Stand der Dinge“ in Pforzheim oder auch seine „Bibliothek im Eis“.
Ausstellungen (Auswahl)
- 2008 – „Seite für Seite Raum für Raum“, Troisdorf (Burg Wissem)
- 2006 – „Räume Welten“, (Interventionen) Museum Ludwig
- 2005 – „aus dem Eis“, Bad Münstereifel/Mutscheid
- 2004 – „an Ort und Stelle“, Berlin
- 2003 – „In Sichtweite“, Kunstmuseum Bonn/Stiftung caesar, Bonn
- 2002 – „Im Verborgenen“,Bad Münstereifel/Mutscheid
- 2002 – „Eskimo – Packeis“, Kunstmuseum Bochum
- 2001 – „Das Eine und das Andere“, Ludwig Museum Koblenz
- 2000 – „auf dem Land“, Bad Münstereifel/Mutscheid
- 1997 – „Raumstandort“, Kunstraum Fuhrwerkswaage, Köln
- 1996 – „ORANGERIE“, Orangerie Schloß Augustusburg, Brühl
- 1995 – „HEUTE HIER“, Paris
- 1995 – „Hier und Da“, Kreissparkasse Altenkirchen
- 1992 – „Raumsichten“, Städt. Museum Schloß Morsbroich, Leverkusen
- 1992 – „Rheinorange“, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg
- 1991 – „Raumsichten“, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
- 1985 – „Skulptur am Fort“, Köln
Werke
Im September 2008 wurde die zweiteilige Großraumskulptur namens „Standortmitte“ jeweils am Anfang und am Ende der Köln-Bonner Bundesautobahn 555 aufgestellt. Bei diesem Werk handelt es sich um zwei identische, 50 Meter hohe rote Stelen, die als moderne Obelisken ein weithin sichtbares Zeichen für die Verbundenheit der Städte Köln und Bonn darstellen.[1][2][3]
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Einstieg (1986) – Im Tal
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EIN STAND (1990) Moltkeplatz, Essen
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Um-gang (1988/9), City See in Marl
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Vorgang – Zustand (1995) – Stelen vor dem Schumannhaus in Bonn
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Ferne Nähe (2003) in Bonn
Vorträge
2007-03-20 Kunstverein Leverkusen „Die Bibliothek im Eis“
Literatur
- Gisela Clement (Hrsg.): Räumen. Uwe Schröder, Werner Haypeter, Lutz Fritsch, mit Beiträgen von Stephan Berg, Andreas Denk und Rainer Schützeichel, Photographien von Achim Kukulies und Stefan Müller (Deutsch/Englisch), Weidle, Bonn 2010, ISBN 978-3-938803-20-2.
Weblinks
Commons: Lutz Fritsch – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Homepage des Künstlers
- Literatur von und über Lutz Fritsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lutz Fritsch bei artfacts.net
- Lutz Fritsch auf dem Moltkeplatz in Essen
Einzelnachweise
- ↑ http://www.lutz-fritsch.de/Fritsch/Lutz_Fritsch_Standortmitte.html, Impressionen der Großraumskulptur „Standortmitte“
- ↑ Kölnische Rundschau: Städte im künstlerischen Dialog[1]
- ↑ Bonner General-Anzeiger: Es leuchtet rot zwischen Bonn und Köln[2]
Kategorien:- Hochschullehrer (Kunstakademie Münster)
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