- Maciej Płażyński
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Maciej Płażyński (* 10. Februar 1958 in Młynary; † 10. April 2010 in Smolensk, Russland) war ein polnischer konservativ-liberaler Politiker.
Płażyński begann seine politische Karriere 1980/1981 als einer der Führer des Unabhängigen Studentenverbands (NZS). Er gehörte auch in den 80er Jahren der oppositionellen Jugendorganisation Ruch Młodej Polski (deutsch: „Bewegung des Jungen Polen“) an. Nach dem politischen Umbruch 1989 ernannte ihn Tadeusz Mazowiecki im August 1990 zum ersten nichtkommunistischen Danziger Woiwoden; dieses Amt übte Płażyński bis Juli 1996 aus. Im September 1997 wurde er für die Akcja Wyborcza Solidarność (AWS, deutsch „Wahlaktion Solidarność“) in den Sejm gewählt. Von 1997 bis 2001 hatte er auch das Amt des Sejmmarschalls inne.
Im Januar 2001 gründete er gemeinsam mit Donald Tusk und Andrzej Olechowski die Bürgerplattform – PO (polnisch: Platforma Obywatelska). Später verließ er sie aus persönlichen Gründen und war bis zu seinem Tod unabhängiger Parlamentarier.
Am 25. September 2007 gab Płażyński bekannt, dass er für die Parlamentswahlen auf der Danziger Liste der PiS antritt. Er begründete es damit, dass er damit bei einem eventuellen Sieg der PiS helfen könne, eine Koalition mit der PO zu bilden und eine solche der PO mit den Linken und Demokraten/LiD zu verhindern.
Am 10. April 2010 gehörte Płażyński zu einer polnischen Delegation um Staatspräsident Lech Kaczyński, die anlässlich des siebzigsten Jahrestages des Massakers von Katyn zur Gedenkstätte nach Russland reisen sollte. Bei einem Flugzeugabsturz der Delegation nahe dem Militärflugplatz Smolensk-Nord kam er jedoch gemeinsam mit weiteren hochrangigen Repräsentanten Polens ums Leben.
Postum wurde Płażyński am 16. April 2010 das Großkreuz des Ordens Polonia Restituta (Krzyż Wielki Orderu Odrodzenia Polski) verliehen[1].
Er war Mitglied der Kaschubisch-Pommerschen Vereinigung.
Maciej Płażyński war mit Elżbieta Płażyńska verheiratet und hatte drei Kinder.
Weblinks
Commons: Maciej Płażyński – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Biuro Prasowe Kancelarii Sejmu (Pressebüro des Sejms): Komunikat Nr 163/VI kad., abgerufen am 18. April 2010
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