Magnus Stifter

Magnus Stifter

Magnus Stifter (* 23. Januar 1878 in Wien; † 8. September 1943 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler und Filmregisseur.

Stifter besuchte die Handelsakademie und erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler bei Professor Otto. 1899 gab er sein Debüt in Innsbruck, 1901 spielte er in Salzburg, 1903 in Linz und von 1905 bis 1908 in Berlin. In der Spielzeit 1908/09 agierte er am Deutschen Theater in New York.

1909 erhielt er ein Engagement am Schauspielhaus Dresden und zugleich den Titel „Hofschauspieler“. Zu seinem Repertoire hier gehörten Egmont, Mercutio und Fiesco.

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war Stifter Oberleutnant der Artillerie, doch um diese Zeit begann seine Karriere als gefragter Stummfilmschauspieler. Bei zwei Filmen mit Asta Nielsen führte er 1916 zudem Regie.

Nachdem er zunächst tragende Rollen erhalten hatte, verminderten sich in den 20er Jahren seine Filmaufgaben, und Stifter wandte sich wieder stärker dem Theater zu. Ab 1929 arbeitete er am Theater der Jugend und ab 1934 am Theater des Volkes. Am Bühnenschiedsgericht und Arbeitsgericht fungierte er unter anderem als Obmann, Schriftführer und Beisitzer. Sein Sohn Magnus Stifter (1906-1940) wurde ebenfalls Schauspieler.

Filmografie (Auswahl)

  • 1914: Die weißen Rosen
  • 1916: Die Rose der Wildnis
  • 1916: Dora Brandes (nur Regie)
  • 1916: Das Liebes-ABC (auch Regie)
  • 1917: Der Schwur der Renate Rabenau
  • 1917: Die toten Augen
  • 1918: Carmen
  • 1918: Seelen in Ketten
  • 1919: Staatsanwalt Jordan
  • 1919: Zwischen zwei Welten
  • 1919: Madame Dubarry
  • 1920: Gräfin Walewska
  • 1920: Der Januskopf
  • 1921: Der Stier von Olivera
  • 1921: Aschermittwoch
  • 1921: Die Abenteuerin von Monte Carlo
  • 1922: Othello
  • 1922: Der brennende Acker
  • 1923: Der Mann mit der eisernen Maske
  • 1924: Zalamort
  • 1925: Wallenstein
  • 1927: Der Sprung ins Glück
  • 1928: Luther – Ein Film der deutschen Reformation
  • 1929: Napoleon auf St. Helena
  • 1929: Rosen blühen auf dem Heidegrab
  • 1931: Elisabeth von Österreich
  • 1932: Rasputin, Dämon der Frauen
  • 1939: Maria Ilona
  • 1941: Friedemann Bach

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