- Der brennende Acker
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Filmdaten Originaltitel Der brennende Acker Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1922 Länge 100 Minuten Stab Regie Friedrich Wilhelm Murnau Drehbuch Willy Haas, Thea von Harbou, Arthur Rosen Musik Alexander Schirrmann Kamera Fritz Arno Wagner, Karl Freund Besetzung - Eugen Klöpfer: Peter Rog
- Wladimir Gaidarow: Johannes Rog
- Werner Krauß: der alte Rog, deren Vater
- Eduard von Winterstein: Graf Rudenburg
- Lya de Putti: Gerda, dessen Tochter aus erster Ehe
- Stella Arbenina: Helga, Rudenburgs zweite Frau
- Alfred Abel: Ludwig von Lellewel, Gerdas Verlobter
- Grete Diercks: Maria
- Elsa Wagner: Magda
- Emilie Unda: alte Magd
- Leonie Toliansky: Gerdas Zofe
- Georg John: Großknecht bei Rog
- Emilie Kurz: Großmagd
- Robert Leffler: Diener
- Eugen Rex: Ackerkäufer
- Hellmuth Bergmann: Kutscher
- Leonhard Haskel: Pferdehändler
- Gustav Botz: Professor Butkin
- Olga Engl
- Albert Patry
- Adolf Klein
- Magnus Stifter
Der brennende Acker ist ein deutscher Spielfilm von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahre 1922. Das Filmdrama ist in sechs Akte aufgeteilt.
Handlung
Als der alte Bauer Rog stirbt, schafft es sein Sohn Johannes, aus der Stadt kommend, nicht mehr rechtzeitig zum Sterbebett. Nach Rogs Tod übernimmt sein anderer Sohn Peter den Hof, Johannes, der sich für die Arbeit auf dem Lande nicht geeignet hält, wird Sekretär beim Grafen Rudenburg. Johannes interessiert sich für dessen Tochter Gerda, die ihm die Stelle vermittelt hatte, doch als er Kenntnis davon erlangt, dass unter dem „Teufelsacker“ - einem unfruchtbaren Stück Land, das Rudenburg seiner zweiten Frau Helga testamentarisch vermacht hat, eine Petroleumquelle vermutet wird, wendet er sich dieser zu. Gerda heiratet aus Verzweiflung ihren ungeliebten Verehrer Lellewel, Johannes wird nach dem Tod des Grafen mit Helga vermählt.
Johannes wurde auf dem Acker fündig - er ist Millionen wert - und bemüht sich in der Stadt um Kredite für die Ausbeutung der Petroleumquelle. Helga will währenddessen den öden Acker verkaufen, da dieser Johannes' ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Ihr zuliebe übernimmt ihr Schwager Peter den Boden für 12.000 Mark; gleichzeitig ist auch Johannes mit seinem Kreditvertrag erfolgreich. Als Johannes von dem Verkauf erfährt ist er außer sich und bekennt gegenüber Helga, sie nie geliebt, sondern nur wegen des Ackers geheiratet zu haben. Helga kann Peter zum Rücktritt vom Vertrag bewegen und geht über den verschneiten Acker, wo sie sich in einen nahen Bach ertränkt. Die Tote wird von einem Kutscher gefunden und ins Dorf gebracht.
Probebohrungen haben auf dem Acker begonnen, ohne dass Johannes daran besonderen Anteil nimmt. Gerda versucht, ihn für sich zurückzugewinnen, doch auch sie war für ihn nur wegen seiner Karriere interessant. Sie setzt daraufhin einen Bohrturm in Brand und kommt zu Tode.
Auch das Bauernmädchen Maria hat Johannes immer geliebt. Sie nahm eine Stelle als Magd bei Peter auf dem Roghof an, um Johannes' Geburtsort nahe zu sein - sie wurde von Johannes ebenfalls abgewiesen als dieser sich noch für etwas Besseres als die Bauern hielt. Johannes geht zu seinem Bruder in das väterliche Haus, wo Maria, der Peter vergebens einen Heiratsantrag gemacht hatte, ihre Liebe zu ihm bekennt. Er wehrt ihr und Peters Entgegenkommen mit den Worten „Ich bin es nicht wert“ ab, bleibt aber schließlich in seinem alten Zimmer, das von Maria täglich liebevoll hergerichtet worden war.
Anmerkungen
Die Uraufführung von Der brennende Acker fand am 9. März 1922 statt. Die Bauten des Films stammen von Rochus Gliese.
Der Film galt als verschollen, bis 1978 in der Sammlung eines italienischen Pfarrers eine fast vollständige Kopie gefunden wurde. Der Pfarrer hatte in psychiatrischen Kliniken regelmäßig alte Filme vorgeführt.
Weblinks
- Der brennende Acker in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- zeitgenössische Kritik und Filmdaten (pdf; 590 kB)
- Der brennende Acker bei Filmportal.de
Filme von Friedrich Wilhelm MurnauDer Knabe in Blau | Satanas | Der Bucklige und die Tänzerin | Der Januskopf | Abend – Nacht – Morgen | Sehnsucht | Der Gang in die Nacht | Marizza, genannt die Schmugglermadonna | Schloß Vogelöd | Der brennende Acker | Nosferatu | Phantom | Die Austreibung | Die Finanzen des Großherzogs | Der letzte Mann | Tartüff | Faust – eine deutsche Volkssage | Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen | Vier Teufel | City Girl | Tabu
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