- Manfred Durniok
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Manfred Durniok (* 2. Mai 1934 in Berlin; † 7. März 2003 ebenda) war ein deutscher Filmproduzent und Regisseur.
Manfred Durniok drehte seine ersten dokumentarischen Kurzfilme in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Schon 1970 gewann er den Deutschen Filmpreis in Gold für den Film Malatesta.
Traurigen Ruhm erlange Manfred Durniok als Jury-Mitglied der Berlinale von 1970. Als Jury-Mitglied entschuldigte er sich beim Jury-Vorsitzenden George Stevens für die Aufführung des Film Ok von Michael Verhoeven. Der Spiegel schrieb: "Über diese Geste kam es in der Jury zu einer heftigen Debatte, und die Mehrheit beschloß, "O. K." zu "neutralisieren". Obschon der Film vom Auswahlausschuß einstimmig zum Wettbewerb eingeladen worden war, wollte die Jury noch einmal prüfen lassen, ob er auch wirklich zur "Verständigung und Freundschaft unter den Völkern" (Berlinale-Reglement) beitrüge. Bis zur Klärung dieser Frage sollte von "O. K." nicht mehr gesprochen werden. Mit diesem Vorsatz hatte die Jury freilich selbst gegen das Festspielstatut verstoßen: Sie war ausschließlich zur künstlerischen Beurteilung engagiert, geriet aber nun "auf den Kurs eines Zensors". Daraufhin platzt das Festival.
Seit den 1970er Jahren arbeitete Durniok vor allem für das Fernsehen. Seine Firma Manfred Durniok Filmproduktion produzierte unter anderem mehrere Episoden der Fernsehserie Polizeiruf 110, mehrere Jules-Verne-Verfilmungen und die international erfolgreichen Filme Mephisto (1981) und Oberst Redl von István Szabó, für die Durniok auch persönlich als Produzent zeichnete. Für Oberst Redl bekam er 1986 den British Academy Film Award für den besten fremdsprachigen Film.
Auf Durnioks Initiative geht auch die Errichtung des chinesischen Garten des wiedergewonnenen Mondes im Berliner Stadtteil Marzahn zurück. Er ist Ehrenbürger der Stadt Peking.
Weblinks
- Manfred Durniok in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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