- Jules Verne
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Jules-Gabriel Verne (* 8. Februar 1828 in Nantes; † 24. März 1905 in Amiens) war ein französischer Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem durch seine Romane Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (1864), 20.000 Meilen unter dem Meer (1869–1870) sowie Reise um die Erde in 80 Tagen (1873). Neben Hugo Gernsback und H. G. Wells gilt Jules Verne als einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben und Schaffen
Verne wuchs auf im Reederviertel der Hafenstadt Nantes als ältestes von fünf Kindern eines Anwalts und seiner aus Reederkreisen stammenden Frau. Mit elf soll er heimlich versucht haben, eine Seereise als Schiffsjunge anzutreten, sei aber im letzten Moment von Bord geholt worden. Seine Schulzeit verbrachte er auf katholischen Privatschulen seiner Heimatstadt und beendete sie dort 1846 auf dem staatlichen Gymnasium. Anschließend ging er zum Jurastudium nach Paris, weil er die väterliche Anwaltspraxis übernehmen sollte.
Spätestens als Student begann er jedoch zu schreiben und erhielt Kontakt zur Welt der Pariser Literaten, u.a. zu Alexandre Dumas, der ihn etwas protegierte, und zu dessen Sohn Alexandre Dumas, mit dem er sich befreundete.
Er blieb deshalb nach Abschluss des Studiums (1849) in Paris und versuchte sich zunächst vor allem in verschiedenen dramatischen Genres, von der Tragödie bis zum Opernlibretto. 1851 wurde ein erstes Stück von einer literarischen Zeitschrift angenommen, wo im selben Jahr auch zwei Erzählungen von ihm erschienen. Deren Sujets ‚Seefahrt’ bzw. ‚Ballonfahrt’, ließen Verne nicht mehr los, auch wenn er noch längere Zeit vorwiegend Texte mit ganz anderer Thematik verfasste.
1852 wurde er Sekretär des Intendanten des Pariser Théâtre lyrique, für das er in den nächsten Jahren, teils allein, teils in einem Autorenteam, Stücke produzierte. Zugleich schrieb er weiterhin Erzählungen mit diverser Thematik, darunter 1855 die Reise-Abenteuer-Erzählung Un hivernage dans les glaces (Eine Überwinterung im Eis).
1857 heiratete er eine Witwe mit zwei Kindern (mit der er 1861 ein weiteres, Michel, bekam) und betätigte sich danach einige Jahre zwecks Broterwerb mäßig erfolgreich in dem bürgerlichen Beruf eines Börsenmaklers. Nebenher (1859 und 1861) machte er mit einem befreundeten Reedersohn Schiffsreisen nach Schottland und nach Norwegen, die ihm die Welt der Seefahrt erschlossen.
Doch versuchte er auch weiterhin zu schreiben. Entscheidend war schließlich, dass er 1862 den umtriebigen Jugendbuchverleger Pierre-Jules Hetzel kennenlernte. Dieser brachte seinen gerade fertigen ersten Science fiction-Reiseroman Cinq semaines en ballon (Fünf Wochen im Ballon) heraus, nahm ihn für weitere Romane derselben Machart unter Vertrag und leitete ihn zum publikumswirksamen Schreiben an. Spätestens über Hetzel auch kam Verne in Kontakt mit Naturforschern und Erfindern, die seine Kenntnisse erweiterten, ihn fachlich berieten und ihm zu Ideen verhalfen, die er in einem immensen Zettelkasten sammelte.
Nach dem Erfolg der Cinq semaines hatte Verne seinen Durchbruch als Autor geschafft und konnte gut von seiner Feder leben. In den folgenden Jahren schrieb er zahllose Romane, die meist fortsetzungsweise in Hetzels 1864 gegründeter Jugendzeitschrift Magazin illustré d'éducation et de récréation (Illustrierte für Erziehung und Erholung) erschienen, ehe sie auch als Buch herauskamen. Seine eigentliche Domäne hierbei waren und blieben Reise- und Abenteuerromane mit mehr oder weniger großem Science fiction-Anteil, die von Hetzel deshalb unter der Rubrik Voyages extraordinaires (Außergewöhnliche Reisen) vermarktet wurden. Hierin nahm Verne mit viel wissenschaftlicher und technischer Intuition manche später realisierte Entwicklung vorweg.
Seine bekanntesten Romane sind: Voyages et aventures du capitaine Hatteras (Abenteuer des Kapitän Hatteras, 1864/65); Voyage au centre de la Terre (Reise zum Mittelpunkt der Erde, 1864); De la Terre à la Lune (Von der Erde zum Mond, 1865); Autour de la Lune (Reise um den Mond, 1869); Vingt mille lieues sous les mers (Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer, 1869). 1872 kam als sein größter Erfolg Le Tour du monde en 80 jours (Reise um die Erde in 80 Tagen) heraus, das er mit Adolphe d’Ennery als Co-Autor auch für das Theater adaptierte. 1876 erschien, ähnlich erfolgreich, der in Sibirien spielende Abenteuer-Politkrimi Michel Strogoff (Der Kurier des Zaren), der ebenfalls zu einem Stück verarbeitet wurde.
Spätestens seit Le Tour du monde war Verne ein geachteter und reicher Mann. Er unternahm zahlreiche Reisen per Bahn und per Schiff, 1867 z. B. mit dem größten Passagierdampfer der Zeit, der Great Eastern, in die USA, und ab 1866 auch mit eigenen Segel- und schließlich Dampfer-Yachten auf Kanal, Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer. Zudem unterhielt er ein repräsentatives Haus in Amiens, der Heimatstadt seiner Frau, wo er seit 1870 lebte. Auch wurde er – für einen Nichtbriten ungewöhnlich – in den renommierten Londoner Travellers Club aufgenommen.
Kummer bereitete ihm allerdings sein Sohn Michel, den er 1876 als 15-Jährigen zeitweilig in eine Erziehungsanstalt gegeben hatte und mit dem er sich erst 1888 aussöhnte.
1883 scheiterten seine Versuche, sich als Kandidat für die Académie Française ins Spiel zu bringen. Sichtlich wurden seine Schriften von den anderen „Académiciens“ nicht als seriöse Literatur akzeptiert. Noch heute wird Verne von der zünftigen Literaturgeschichtsschreibung meist nur nebenher erwähnt.
1886 wurde er durch den Pistolenschuss eines geistesgestörten Neffen schwer verletzt und behielt Behinderungen zurück.
Nach 1880 war sein schöpferischer Zenith überschritten, doch schrieb und publizierte er fast pausenlos weiter, wobei seine Technik- und Fortschrittsgläubigkeit nach und nach gedämpfter erscheint.
1888 begann er, sich kommunalpolitisch zu betätigen und wurde mehrfach in Amiens als Stadtrat gewählt, wobei er zunächst eher der linken, später der rechten Mitte angehörte und sich für Stadtplanung und das städtische Theater engagierte. 1898, bei der Dreyfus-Affäre, schlug er sich auf die Seite der konservativen und nationalistischen Rechten. Nach seinem Tod gab sein Sohn noch zahlreiche Werke aus dem Nachlass heraus, wobei er sie in seinem Sinne bearbeitete.
Rezeption
Vernes Bücher, die sich an ein vorwiegend jüngeres und passabel gebildetes, meist männliches Publikum richteten, schlugen nicht nur in Frankreich gut ein, sondern dank Übersetzungen auch in ganz Europa und Amerika. Denn die Epoche war geprägt vom beschleunigten technischen Fortschritt und zugleich von den letzten großen Entdeckungsreisen. Einige seiner Romane werden jedoch bis heute ständig neu aufgelegt.
Im 20. Jahrhundert haben die handlungsreichen Romane Vernes viele Filmemacher gereizt. Nicht zufällig erhielt 1954 das erste Atom-U-Boot der Welt, die amerikanische USS Nautilus, den Namen des futuristischen U-Bootes von Kapitän Nemo aus Vingt mille lieues sous les mers.
Werke
Erstausgaben
Romane
- Cinq semaines en ballon. 1863
Fünf Wochen im Ballon. 1875 - Voyage au centre de la terre. 1864
Reise zum Mittelpunkt der Erde. 1873 - De la terre à la lune. 1865
Von der Erde zum Mond. 1873 - Voyages et aventures du capitaine Hatteras. 1866
Abenteuer des Kapitän Hatteras. 1875 - Les Enfants du capitaine Grant. 1867 und 1868
Die Kinder des Kapitän Grant. 1875 - Vingt mille lieues sous les mers. 1869 und 1870
Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer. 1874 - Autour de la lune. 1870
Reise um den Mond. 1873 - Une Ville flottante. 1871
Eine schwimmende Stadt. 1875 - Aventures de trois Russes et de trois Anglais dans l’Afrique australe. 1872
Abenteuer von drei Russen und drei Engländern in Südafrika. 1875 - Le Pays des fourrures. 1873
Das Land der Pelze. 1875 - Le Tour du monde en quatre-vingts jours. 1873
Reise um die Erde in 80 Tagen. 1873 - L’Île mystérieuse. 1874 und 1875
Die geheimnisvolle Insel. 1875 und 1876 - Le Chancellor. 1875
Der Chancellor. 1875 - Michel Strogoff. 1876
Der Kurier des Zaren. 1876 - Hector Servadac. 1877
Reise durch die Sonnenwelt. 1878 - Les Indes Noires. 1877
Die Stadt unter der Erde. 1878 - Un Capitaine de quinze ans. 1878
Ein Kapitän von 15 Jahren. 1879 - Les cinq cents millions de la Bégum. 1879
Die 500 Millionen der Begum. 1880 - Les tribulations d'un chinois en Chine. 1879
Die Leiden eines Chinesen in China. 1880 - Le maison à vapeur. 1880
Das Dampfhaus. 1881 - La Jangada. Huit cents lieues sur l’Amazone. 1881
Die „Jangada“. 1882 - L’École des Robinsons. 1882
Die Schule der Robinsons. 1885 - Le Rayon-vert. 1882
Der grüne Strahl. 1885 - Kéraban-le-têtu. 1883
Keraban der Starrkopf. 1885 - L’Étoile du sud. 1884
Der Südstern oder Das Land der Diamanten. 1886 - L’Archipel en feu. 1884
Der Archipel in Flammen. 1886 - Mathias Sandorf. 1885
Mathias Sandorf. 1887 - Un Billet de loterie. 1886
Ein Lotterie-Los. 1887 - Robur-le-conquérant. 1886
Robur der Sieger. 1887 - Le Chemin de France. 1887
- Nord contre Sud. 1887
Nord gegen Süd. 1888 - Deux ans de vacances. 1888
Zwei Jahre Ferien. 1889 - Famille-sans-nom. 1889
Die Familie ohne Namen. 1891 - Sans dessus-dessous. 1889
Kein Durcheinander. 1891 - César Cascabel. 1890
Cäsar Cascabel. 1891 - Mistress Branican. 1891
Mistress Branican. 1891 - Le Château des Carpathes. 1892
Das Karpatenschloss. 1893 - Claudius Bombarnac. 1892
Claudius Bombarnac. 1893 - P’tit-bonhomme. 1893
Der Findling. 1894 - Mirifiques Aventures de Maître Antifer. 1894
Meister Antifers wunderbare Abenteuer. 1894 - L’Île à hélice. 1895
Die Propellerinsel. 1895 - Face au drapeau. 1896
Vor der Flagge des Vaterlandes. 1896
bekannter unter dem Titel Die Erfindung des Verderbens. - Clovis Dardentor. 1896
Clovis Dardentor. 1896 - Le Sphinx des glaces. 1897
Die Eissphinx. 1897 - Le Superbe Orénoque. 1898
Der stolze Orinoco. 1898 - Le Testament d’un excentrique. 1899
Das Testament eines Exzentrischen. 1899 - Seconde Patrie. 1900
Das zweite Vaterland. 1901
als Fortsetzung der Robinsonade Der Schweizerische Robinson von Johann David Wyss geschrieben. - Le Village aérien. 1901
Das Dorf in den Lüften. 1901 - Les Histoires de Jean-Marie Cabidoulin. 1901
Die Historien von Jean-Marie Cabidoulin. 1901 - Les Frères Kip. 1902
Die Gebrüder Kip 1903 - Bourses de voyage. 1903
Reisestipendien. 1903 - Un Drame en Livonie. 1904
Ein Drama in Livland. 1904 - Maître-du-monde. 1904
Der Herr der Welt. 1904 - L’Invasion de la mer. 1905
Der Einbruch des Meeres. 1905
Die folgenden Werke aus dem Nachlass Jules Vernes wurden von seinem Sohn Michel Verne mehr oder weniger stark überarbeitet und veröffentlicht:
- Le Phare du bout du monde. 1906
Der Leuchtturm am Ende der Welt. 1906 - Le Volcan d’or. 1906
Der Goldvulkan. 1906 - L’Agence Thompson and Co. 1907
Das Reisebüro Thompson & Co. 1907 - La Chasse au météore. 1908
Die Jagd nach dem Meteor. 1908 - Le Pilote du Danube. 1908
Der Pilot von der Donau. 1908 - Les Naufragés du Jonathan. 1909
Die Schiffbrüchigen der „Jonathan“. 1909 - Le Secret de Wilhelm Storitz. 1910
Wilhelm Storitz’ Geheimnis. 1910 - Hier et demain. 1910
Gestern und morgen. 1910
Ein Sammelband, der mehrere der Kurzgeschichten enthält. - L’Etonnante Aventure de la mission Barsac. 1919, geschrieben von Michel Verne
Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac. 1978
Ebenfalls aus dem Nachlass Jules Vernes stammen folgende Werke:
- L’Oncle Robinson. etwa um 1870 bis 1871 geschrieben, 1991 als Fragment veröffentlicht
Onkel Robinson - Paris au 20e siècle. 1863 geschrieben, 1994
Paris im 20. Jahrhundert. 1996
Kurzgeschichten und Erzählungen
- Les premiers navires de la marine mexicane. 1851
Ein Drama in Mexiko. 1857 - Un voyage en ballon. 1851 (1874 unter dem Titel Un drame dans les airs veröffentlicht)
Ein Drama in den Lüften - Martin Paz. 1852
Martin Paz - Les Châteaux en Californie ou Pierre qui roule n'amasse pas mousse. 1852
- Maitre Zacharius ou l´Horloger qui a perdu son ame. 1854
Meister Zacharius - Un hivernage dans les glaces. 1855
Eine Überwinterung im Eis - Le Comte de Chanteleine. 1864
- Le forceurs de blocus. 1865/1871
Die Blockadebrecher. 2001 - Le Humbug. 1867/1910
Der Humbug - Le Docteur Ox. 1874
Eine Idee des Dr. Ox. 1875 - Les Révoltés de la Bounty. 1879
- Frritt-Flacc. 1886
Frritt Flacc - Gil Braltar. 1887
Gil Braltar - Aventures de la famille Raton. Conte de fées. 1891
Die Rattenfamilie - La journée d'un journaliste américain en 2889. 1891
Ein Tag aus dem Leben eines Journalisten im Jahre 2889 - Monsieur Ré-dièze et Mademoiselle Mi-bémol. 1893
Herr Dis und Fräulein Es - La Destinée de Jean Morénas. 1910, geschrieben von Michel Verne
Das Schicksal von Jean Morénas - L’Éternel Adam 1910, geschrieben von Michel Verne
Der ewige Adam - Le Mariage de M. Anselme des Tilleuls. 1855 geschrieben, 1991 veröffentlicht
Bühnenstücke (Auswahl)
- Voyage à travers l’impossible – Uraufführung am 25. November 1882
Geografische Werke
- Géographie de la France et de ses colonies. 1867
- Découverte de la Terre. 1870 / 1878
- Les Grands Navigateurs du XVIIIe Siècle. 1879
- Les Explorateurs du XIXe siècle. 1880
- Voyage à reculons en Angleterre et Écosse. 1859 bis 1860 geschrieben, 1989 veröffentlicht
Moderne Ausgaben
Romane und Erzählungen
- 20000 Meilen unter den Meeren. Neu übersetzt von Volker Dehs, Illustrationen der französischen Originalausgabe, Artemis & Winkler, WWL Blaue Reihe, ISBN 978-3-538-06308-2.
- In 80 Tagen um die Welt. Artemis & Winkler, WWL Blaue Reihe, ISBN 978-3-538-06946-6.
- Reise zum Mittelpunkt der Erde. Artemis & Winkler, WWL Blaue Reihe, ISBN 978-3-538-06972-5.
- Von der Erde zum Mond. Artemis & Winkler, WWL Blaue Reihe, ISBN 978-3-538-06326-6.
- Reise zum Mond. Artemis & Winkler, WWL Blaue Reihe, ISBN 978-3-538-06326-6.
CD-ROM-Ausgabe
- Wolfgang Thadewald (Hrsg.): Jules Verne – Bekannte und unbekannte Welten ; Das erzählerische Werk. Berlin: Directmedia Publishing 2004. (Digitale Bibliothek. Bd. 105) ISBN 3-89853-505-3 (Enthält auf über 39.000 Seiten Text und Illustrationen der Hartleben-Ausgabe, ergänzt um dort fehlende Romane und Erzählungen.)
Hörbücher
- 20.000 Meilen unter den Meeren. Der Hörverlag 2003, ISBN 3-89940-285-5
- In 80 Tagen um die Welt. Der Hörverlag 2005, ISBN 3-89940-941-8
- Die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Der Hörverlag 2005, ISBN 3-89940-619-2
- Von der Erde zum Mond. Hörbuch Hamburg 2005, ISBN 3-89903-303-5
- Das Karparthenschloss. Maritim Verlagsgruppe Hermann 2007, ISBN 3-938597-19-4
- Die Erfindung des Verderbens. Radioropa 2006, ISBN 3-86667-221-7
Verfilmungen (Auswahl)
- 1902 - Die Reise zum Mond - Le Voyage dans la Lune (F), sw
- 1916 - 20.000 Meilen unter dem Meer (GB)
- 1954 - 20.000 Meilen unter dem Meer (USA)
- 1956 - In 80 Tagen um die Welt (USA)
- 1957/58 - Die Erfindung des Verderbens (CSSR, Regie: Karel Zeman)
- 1959 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (USA)
- 1960 - Die geheimnisvolle Insel (GB)
- 1961 - Robur, der Herr der sieben Kontinente - Master of the World (USA)
- 1962 - Fünf Wochen im Ballon (USA)
- 1962 - Die Kinder des Kapitän Grant (USA)
- 1967 - Tolldreiste Kerle in rasselnden Raketen (GB) (von der Erde zum Mond)
- 1967 - Das gestohle Luftschiff (CSSR, Regie: Karel Zeman)
- 1969 - Kapitän Nemo (und die Unterwasserstadt) (GB) (20.000 Meilen unter dem Meer)
- 1971 - Auf dem Kometen - Na komete (CSSR, Regie: Karel Zeman)
- 1973 - Herrscher einer versunkenen Welt (SPA/IT/FRA) (Die geheimnisvolle Insel)
- 1974 - Zwei Jahre Ferien (D/F/RO – TV 4-Teiler)
- 1976 - Michael Strogoff (F/D – TV 4-Teiler) (Der Kurier des Zaren, 4-Teiler)
- 1979 - Mathias Sandorf (F/D/IT/Ungarn – TV 4-Teiler)
- 1981 - Orfanik, Das Geheimnis der Burg in den Karpaten (CSSR)
- 1989 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (USA)
- 1989 - In 80 Tagen um die Welt (USA – TV, 3-Teiler)
- 1993 - Gefährliche Reise zum Mittelpunkt der Erde (USA – TV)
- 1996 - 20.000 Meilen unter dem Meer (USA – TV, Teil 1)
- 1997 - 20.000 Meilen unter dem Meer (USA – TV, Teil 2)
- 1999 - Der Kurier des Zaren (IT/D, TV, 2 Teile)
- 1999 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (USA, TV, 2-Teiler)
- 2004 – In 80 Tagen um die Welt (GB / IR / BRD)
- 2007 - 30.000 Meilen unter dem Meer (USA) (20.000 Meilen unter dem Meer)
- 2008 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (USA)
Sonstiges
- Nach Jules Verne ist die Jules Verne Trophy benannt, eine Auszeichnung für die schnellste Weltumrundung per Segelboot.
- Des Weiteren heißt das erste ATV (ein unbemannter Raumtransporter der europäischen Weltraumagentur ESA) Jules Verne.
- Jules Verne ist der Name eines kleinen Gebirgszugs im Norden der Île de la Possession
- Jules Verne ist ein Impaktkrater auf der erdabgewandten Seite des Mondes.
- Der Asteroid (5231) Verne trägt seinen Namen.
Nachweise
- Hauptquelle der Abschnitte Leben und Schaffen und Rezeption ist der Verne-Artikel in Gert Pinkernells Namen, Titel und Daten der franz. Literatur (Online-Version). Dieser Artikel beruht seinerseits weitgehend auf dem Verne-Artikel in Jean-Pierre de Beaumarchais / Daniel Couty / Alain Ray (Hrg.), Dictionnaire des littératures de langue française, Paris 1994, 4 Bde., Bd. IV, S. 2172–2182
Einzelnachweise
- ↑ Adam Charles Roberts: "The History of Science Fiction": S. 48. In: Science Fiction, Routledge 2000. ISBN 0-415-19204-8.
Weiterführende Literatur
- Franz Born: Der Mann der die Zukunft erfand. Markus-Verlag, Eupen 1960.
- Peter Costello: Jules Verne: Erfinder der Science Fiction. Qalandar-Verlag, Aalen 1979, ISBN 978-3-922121-09-1.
- Volker Dehs: Jules Verne mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1986, ISBN 3-499-50358-1 (Rowohlt Monographien, Band 358).
- Volker Dehs: Jules Verne. Eine kritische Biographie. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2005, ISBN 3-538-07208-6.
- Volker Dehs: Bibliographischer Führer durch die Jules-Verne-Forschung/Guide bibliographique à travers la critique vernienne. 1872–2001. Förderkreis Phantastik in Wetzlar e. V., Wetzlar 2002 (= Schriftenreihe und Materialien der Phantastischen Bibliothek Wetzlar; 63).
- Volker Dehs und Ralf Junkerjürgen: Jules Verne. Stimmen und Deutungen zu seinem Werk. Phantastische Bibliothek Wetzlar, Wetzlar 2005 (= Schriftenreihe und Materialien der Phantastischen Bibliothek Wetzlar; 75).
- Evelyn Fütty: Vom positivistischen Fortschrittsoptimismus zur finisekularen Zukunftsangst: Jules Vernes wissenschaftlich-fiktives Weltbild vom Frühwerk zum Spätwerk. Diss. Univ. Wien 1987.
- Roland Innerhofer: „Die Technik war sichtbar“. Jules Vernes Inszenierung des Utopischen. In: Götz Pochat/Brigitte Wagner (Hg.): Utopie. Gesellschaftsformen, Künstlerträume. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1996 (= Kunsthistorisches Jahrbuch Graz; 26), S. 153-168.
- Roland Innerhofer: „Julius“ Verne in Österreich. Produktion und Rezeption eines Erfolgsautors. In: Klaus Amann unter anderem (Hg.): Literarisches Leben in Österreich 1848–1890. Böhlau, Wien unter anderem 2000 (= Literaturgeschichte in Studien und Quellen; 1), S. 805-827.
- Till R. Kuhnle: Das Fortschrittstrauma. Vier Studien zur Pathogenese literarischer Diskurse. Stauffenburg-Verlag, Tübingen 2005, ISBN 3-86057-162-1; Teil I: „Jules Verne: Das 19. Jahrhundert zu Ende denken – ein Versuch“, S. 21–122.
- Ondřej Neff: Podivuhodný svět Julese Vernea (Monografie über Jules Verne und sein Werk).
- Hermann Mückler: Ansichten eines Ethnologen zum Bild des »Wilden« im Werk von Jules Verne am Beispiel Fidschis – aus Anlaß seines 90. Todestages 1995. In: Wiener Ethnohistorische Blätter, Band 40, Wien, S. 47–65.
- Ralf Nestmeyer: Französische Dichter und ihre Häuser. Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-458-34793-3.
- Thomas Ostwald: Jules Verne, Leben und Werk. Pawlak Taschenbuch Verlag, Berlin/Hersching 1984, ISBN 3-8224-1101-9.
- Max Popp: Julius Verne und sein Werk. Des großen Romantikers Leben, Werke und Nachfolger. Hartleben, Wien und Leipzig 1909. PDF-Reprint, 12 MB, in der Arno-Schmidt-Referenzbibliothek.
- Heinrich Pleticha (Hrsg.): Jules Verne-Handbuch. Verlagshaus Stuttgart, Stuttgart 1992 (für Deutscher Bücherbund/Bertelsmann Club unter anderem).
- Paul Verne und Günter Pump: Jules Verne in Schleswig-Holstein, Husum-Verlag, Husum 2005, ISBN 3-89876-198-3.
Weblinks
Commons: Jules Verne – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikiquote: Jules Verne – ZitateWikisource: Jules Verne – Quellen und VolltexteWikisource: Jules Verne – Quellen und Volltexte (Französisch)- Literatur von und über Jules Verne im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Jules Verne bei Zeno.org
- Jules Verne in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die Basis in Sachen Jules Verne für den deutschsprachigen Raum
- Europäische Webpage mit Links zu den wichtigsten Verne-Seiten und Präsentation alter Zeitungsartikel zu Theateraufführungen und anderer zeitgenössischer (illustrativer) Publikationen
- Andreas Fehrmann's Collection Jules Verne
- Volker Dehs, Jean-Michel Margot, Zvi Har’El: The Complete Jules Verne Bibliography
- Artikel "Verne" in Gert Pinkernell: Namen, Titel und Daten der franz. Literatur" (Hauptquelle der Abschnitte "Leben und Schaffen" und "Rezeption")
- Jules Verne im Ungarischen Lloyd 1867–1876
- ARTE.tv Themenseite zu Jules Verne (mit interaktiver Karte)
- Werke von Jules Verne in verschiedenen Sprachen als gemeinfreie und kostenlose Hörbücher bei LibriVox
- [1] Werke von Jules Verne im Projekt Gutenberg
- Jules Verne in der Arno-Schmidt-Referenzbibliothek
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