- Manfred Salmhofer
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Manfred Salmhofer (* 29. Mai 1964 in Graz) ist ein österreichischer Physiker, der an der Universität Heidelberg lehrt.
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Biographie
Salmhofer studierte am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München und an der Karl-Franzens-Universität Graz bei Christian Bernd Lang, wo er 1991 über das Thema On Chiral Symmetry Breaking zum Dr. rer. nat. in Theoretischer Physik promoviert wurde. Von 1991 bis 1995 arbeitete er als Post-Doktorand an der University of British Columbia (UBC) in Vancouver, an der Princeton University und der Universität Leiden. Von 1995 bis 2001 war er an der ETH Zürich als Assistenzprofessor angestellt. Von 2001 bis 2008 war er Professor (C4) am Institut für Theoretische Physik an der Universität Leipzig. Seit 2008 lehrt er als Professor (W3) am Institut für Theoretische Physik der Universität Heidelberg Theoretische Physik, Mathematische Physik und Physik komplexer Systeme.
Seine Tätigkeitsgebiete umfassen Angewandte Analysis, Mathematische Physik (u.a. Renormierungstheorie, Quantenfeldtheorie und Statistische Mechanik) und Festkörperphysik (Hochtemperatursupraleiter). Insbesondere beschäftigte er sich mit der Renormierung von Fermi-Flächen und deren Untersuchung mit Renormierungsgruppenmethoden. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Renormierung im Kontext von Fermi-Flüssigkeiten. Zur Renormierung veröffentlichte Salmhofer 1998 sein Buch Renormalization: An Introduction.
Im Jahr 2006 organisierte er am Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach, zusammen mit Christoph Kopper und Vincent Rivasseau, die Konferenz The Rigorous Renormalization Group.[1] 2007 leitete er dort mit Stefan Adams den internationalen Workshop Analysis and Stochastics in Quantum Many-Body Systems und 2008 war er, mit Laszlo Erdös, Benjamin Schlein und Horng-Tzer Yau, für das das Oberwolfach-Seminar Feynman Diagrams in Quantum Dynamics verantwortlich.
Salmhofer ist Projektsprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft[2] und war bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Leiter des Fachverbandes „Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik”.[3] Er ist Herausgeber (Editor) der Communications in Mathematical Physics[4] und Mitherausgeber (Associate Editor) des Journal of Mathematical Physics.[5]
Auszeichnungen
1992 erhielt Manfred Salmhofer die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft.
Ausgewählte Publikationen
- M. Salmhofer: Renormalization. An Introduction. Springer, Berlin 1998, ISBN 3540646663.
- G. Keller, Ch. Kopper und M. Salmhofer: Perturbative renormalization and effective Lagrangians in phi**4 in four-dimensions. In: Helvetica physica acta. Band 65, 1992, S. 32–52. (PDF)
- E. Langmann, M. Salmhofer und A. Kovner: Consistent axial - like gauge fixing on hypertori. In: Modern physics letters. Band A9, 1994, S. 2913–2926. (PDF)
- N. Furukawa, T. M. Rice und M. Salmhofer: Truncation of a 2-dimensional Fermi surface due to quasiparticle gap formation at the saddle points. In: Physical Review Letters. Band 81, 1998, S. 3195–3198.
- M. Salmhofer und C. Honerkamp: Fermionic renormalization group flows: Technique and theory. In: Progress of theoretical physics. Band 105, 2001, S. 1–35.
Weblinks
- Literatur von und über Manfred Salmhofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Manfred Salmhofer: Biografie auf der Website der Universität Heidelberg. (PDF-Datei; 14 kB)
- Manfred Salmhofer: Publikationsliste
Einzelnachweise
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