- Marcel Collé
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Marcel Collé (* 31. März 1976 in Berlin) ist ein deutscher Synchronsprecher, Hörspielsprecher, Synchronregisseur und Dialogbuchautor. Seine Stimme ist vor allem durch die Synchronisation des US-amerikanischen Schauspielers Ashton Kutcher bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Synchronisation
Marcel Collé besuchte die Friedrich-Ebert-Oberschule in Berlin–Wilmersdorf und verließ sie im Jahr 1993 mit dem Realschulabschluss. Nach einer Kontaktaufnahme zu der Hörspielredakteurin des Senders Freies Berlin im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin bot sich Collé 1986 die Möglichkeit, an einem Probesprechen teilzunehmen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wurde er im Anschluss daran regelmäßig an der Seite erfahrener Schauspieler und Synchronsprecher wie Klaus Jepsen, Engelbert von Nordhausen und Till Hagen in den sonntäglich ausgestrahlten Kinderhörspielen des SFB eingesetzt. Auf Empfehlung stellte sich Collé zudem in Berliner Synchronfirmen als Jugendsprecher vor und übernahm 1988 erste Gast − und Nebenrollen bei der Interopa Film GmbH. Seine erste Hauptrolle folgte 1990 mit der Besetzung auf Fred Savage in der US amerikanischen Dramedy Wunderbare Jahre, nachdem Björn Schalla wegen seines einsetzenden Stimmbruchs ab der zweiten Staffel nicht mehr zur Verfügung stand.
Seit Beginn der 2000er Jahre wird Collé regelmäßig auf Ashton Kutcher besetzt, darunter in Butterfly Effect (2004), So was wie Liebe (2005), Love Vegas (2008), Valentinstag (2010) und Kiss & Kill (2010). Darüber hinaus synchronisiert er wiederkehrend Edward Furlong, unter anderem in Davor und danach (1996), Three Blind Mice – Mord im Netz (2003) und The Visitation (2008) sowie Justin Bartha in Das Vermächtnis der Tempelritter (2004), Das Vermächtnis des geheimen Buches (2007) und Hangover (2008). In der US–amerikanischen Mystery–Serie FlashForward ist er seit 2010 auf Hauptdarsteller John Cho als FBI Special Agent Demetri Noh zu hören, 2011 übernahm er die Synchronisation von Mark Salling als Noah 'Puck' Puckerman in der US-amerikanischen Fernsehserie Glee.
Einem breiten Publikum ist Collés Stimme zudem durch die Vertonung von Trickfiguren wie King Bob in Disneys Große Pause (1998) und Andy Larkin in Typisch Andy! (2002) sowie von Seriendarstellern wie Sam Jones III in Smallville (2003) oder Todd Lowe in Gilmore Girls (2004) bekannt.
In den 1990er Jahren trat Collé gelegentlich als Gastschauspieler an mehreren Theaterbühnen und Fernsehproduktionen auf, darunter in der Kriminalserie Im Namen des Gesetzes (1994), in Zwei Partner auf 6 Pfoten (1995) und in der Trash-Comedyserie Schlick.TV (2005 und 2006).
Von 2006 bis 2007 war er Miteigentümer der Sprachschule Idealingua in Málaga. Neben Englisch spricht er Spanisch und Französisch.
Dialogbuch und Dialogregie
Parallel zu seiner Tätigkeit als Synchronsprecher zeichnet Collé für die deutschsprachigen Fassungen verschiedener Film – und Computerspielproduktionen verantwortlich, darunter She’s the Man – Voll mein Typ! und Sonic. Dialogregie führte er unter anderem in der Animeserie MegaMan NT Warrior (2004), in der Zeichentrickserie American Dad (2005), in der Computeranimationsserie Star Wars: The Clone Wars (2008), in den Thrillern Blood Diamond (2006) und Eagle Eye – Außer Kontrolle (2008) sowie in den Komödien Hot Rod – Mit Vollgas durch die Hölle (2007) und Balls of Fury (2007).
Darüber hinaus verfasste Collé die Dialogbücher zu Filmen wie Hass (1995) und Tödliche Gerüchte (2000) und Serien wie Die Country Bears – Hier tobt der Bär (2002).
Hörspiel
In der von LPL Records produzierten Mystery-Hörspielreihe Offenbarung 23 ist Collé ab Folge 34 in wiederkehrender Rolle als Karl von Stetten zu hören. Zudem übernahm er die Vertonung der Figur Oktavian Brasov in der Universal Hörspielserie Jack Slaughter.
2010 stellte er seine Stimme dem Skit Du auch? auf der Ein Herz aus Chrom-EP der Rapper Skinny Al und Kontra K zur Verfügung.
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