- Eagle Eye – Außer Kontrolle
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Filmdaten Deutscher Titel: Eagle Eye – Außer Kontrolle Originaltitel: Eagle Eye Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2008 Länge: 118 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: D.J. Caruso Drehbuch: John Glenn,
Travis Wright,
Hillary Seitz,
Dan McDermottProduktion: Pat Crowley,
Alex Kurtzman,
Edward McDonnell,
Roberto OrciMusik: Brian Tyler Kamera: Dariusz Wolski Schnitt: Jim Page Besetzung - Shia LaBeouf: Jerry Shaw
- Michelle Monaghan: Rachel Holloman
- Rosario Dawson: Zoe Perez
- Michael Chiklis: Callister
- Anthony Mackie: Major William Bowman
- Ethan Embry: Agent Toby Grant
- Billy Bob Thornton: Agent Thomas Morgan
- Anthony Azizi: Ranim Khalid
- Cameron Boyce: Sam Holloman
- Lynn Cohen: Miss Wierzbowski
- Bill Smitrovich: Admiral Thompson
- Charles Carroll: Mr. Miller
- William Sadler: William Shaw
- Deborah Strang: Jerrys Mutter
- Dariush Kashani: Sgt. Rourke
Eagle Eye – Außer Kontrolle (Originaltitel: Eagle Eye) ist ein US-amerikanischer Mystery-Actionthriller aus dem Jahr 2008. Regie führte D.J. Caruso, das Drehbuch schrieben John Glenn, Travis Wright, Hillary Seitz und Dan McDermott.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Bei einer Geheimoperation des US-Militärs werden ein vermeintlicher Terrorist und Hunderte Unschuldige in einem Bergdorf während einer Beerdigung durch die Raketen einer Drohne getötet. Diese wird über Fernsteuerung und Videoaufnahmen aus dem Pentagon geleitet. Der Einsatzbefehl gegen den mutmaßlichen Anführer erfolgt durch den Präsidenten persönlich, entgegen der niedrigen Wahrscheinlichkeitseinschätzung des neuen Supercomputers, die bei 51% liegt.
Jerry Shaw kehrt nach dem Tod seines Zwillingsbruders Ethan, eines Offiziers der Air Force, nach Chicago heim. Auf sein Konto wird eine größere Geldsumme überwiesen und in seiner Wohnung findet er diverse Chemikalien, Waffen, geheime Unterlagen und Reisepässe. Eine unbekannte Anruferin drängt ihn zur Flucht, als ihn kurz darauf ein Sondereinsatzkommando des FBI festnimmt. Shaw wird der terroristischen Aktivitäten verdächtigt und vernommen. Kurz darauf gelingt ihm mit Hilfe der Anruferin die Flucht, wobei der Schienenverkehr der örtlichen Untergrundbahn, verschiedene digitale Anzeigen, Handys und ein Kran durch koordinierte Computermanipulation durch die Anruferin Shaw dazu zwingen, ihren Anweisungen zu folgen.
Shaw trifft in einem Auto auf Rachel Holloman, die von der gleichen Anruferin erpresst wird, ihren Anweisungen zu folgen. Sollten sie keine Folge leisten, werde dies Konsequenzen mit sich tragen. So wird beispielsweise Rachel gedroht, den Zug, in dem ihr Sohn gerade nach Washington, D.C. reist, entgleisen zu lassen. Bei der anschließenden Flucht vor dem FBI und der Polizei werden die beiden von der Frau über das Navigationssystem des Fluchtfahrzeuges geleitet; Ampeln werden auf Grün geschaltet und auf einem Schrottplatz verhelfen automatisch arbeitende Kräne den beiden zu ihrer Flucht.
Im Verlauf des Films werden weitere Personen dargestellt, die per Telefon von der Unbekannten zu verschiedenen Handlungen gezwungen werden. Es stellt sich heraus, dass die vermeintliche Frau am Handy eine Simulation des im Pentagon aufgebauten Supercomputers ARIA ist, der einen Anschlag auf den Präsidenten und sein Kabinett plant. ARIA kontrolliert zahlreiche elektronische Geräte, vor allem die vielen vernetzten Überwachungssysteme und Kameras in den USA und hält den Präsidenten für eine Gefahr für die Gesellschaft, da dieser den auf Fehlinformationen beruhenden Militärschlag gegen das vermeintliche Terroristentreffen befohlen hat. ARIA beruft sich auf die Verfassung der Vereinigten Staaten, die besagt, dass sich das Volk aktiv an der inneren Landesverteidigung beteiligen soll und das Recht hat, die Regierung abzusetzen. Dazu soll bei einem Sprengstoffattentat der Präsident und sein Kabinett ausgelöscht werden. Shaw verhindert den Anschlag und wird als vermeintlicher Attentäter niedergeschossen. Am Ende des Films wird Shaw und postum seinem verstorbenen Bruder eine Ehrenmedaille verliehen, da dieser beim Versuch, sich ARIA zu widersetzen von dieser ermordet worden war. Shaw erscheint auf der Geburtstagsfeier von Hollomans Sohn und wird abschließend von ihr auf die Wange geküsst.
Kritiken
James Berardinelli spottete auf ReelViews, es sei unwahr, an den Zuschauern würde man vor den Vorführungen kostenlose Lobotomien vornehmen. Der Film teste die Toleranz des Publikums gegenüber der „groben Dummheit“. Der Regisseur leiste gute Arbeit, indem er die „unglaubliche Blödheit“ des Drehbuchs zum Teil kaschiere, indem er die Dinge im „stürmischen Tempo“ am Laufen halte.[1]
Emanuel Levy schrieb auf emanuellevy.com, der Film bestätige den Status von Shia LaBeouf als prominenten Darsteller. Die Handlung bleibe allerdings einige Jahre hinter der technischen Entwicklung in der realen Welt zurück. Der Film setze in der zweiten Hälfte auf vorhersehbare Action mit den üblichen Requisiten, Verfolgungsjagden, Bomben und Explosionen („and the second half of the film, which becomes more of an actioner than a paranoia thriller, is rather generic and predictable, containing all the requisite escapes, chase scenes, bombs and explosions“).[2]
Michael Kohler schrieb in der Frankfurter Rundschau, der Film sei ein „ziemlich konfuser Paranoia-Thriller“. Der Regisseur bediene sich „ziemlich dreist“ bei Der Mann, der zuviel wußte von Alfred Hitchcock.[3]
Hintergründe
Der Film wurde in Illinois, in Kalifornien und in der Eglin Air Force Base (Florida) gedreht.[4] Seine Produktionskosten betrugen 80 Millionen US-Dollar.[5] Die Weltpremiere fand am 16. September 2008 in Hollywood statt. Am 19. September 2008 wurde der Film auf dem Fantastic Fest in Austin gezeigt. Er kam in die Kinos der USA am 26. September 2008, die Kinopremiere in Deutschland folgte am 9. Oktober 2008.[6] Der Film spielte bis Januar 2009 in den Kinos weltweit ca. 177,1 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 101,2 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA.[7] Parallelen sind vor allen Dingen zum 1970 entstandenen Film, dem Science-Fiction-Thriller „Colossus: The Forbin Project erkennbar. Im dortigen Film versucht sich ein Supercomputer an der Weltherrschaft.
Weblinks
- Eagle Eye – Außer Kontrolle in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Eagle Eye – Außer Kontrolle auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Eagle Eye – Außer Kontrolle auf Metacritic.com (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
- Offizielle Webseite
- Eintrag im All Movie Guide
Einzelnachweise
- ↑ Filmkritik von James Berardinelli, abgerufen am 8. Oktober 2008
- ↑ Filmkritik von Emanuel Levy, abgerufen am 22. September 2008
- ↑ Filmkritik von Michael Kohler, abgerufen am 9. Oktober 2008
- ↑ Filming locations for Eagle Eye, abgerufen am 22. September 2008
- ↑ http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=eagleeye.htm
- ↑ Release dates for Eagle Eye, abgerufen am 22. September 2008
- ↑ http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=eagleeye.htm
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