Marcel Rath

Marcel Rath



Marcel Rath
Spielerinformationen
Geburtstag 3. September 1975
Geburtsort Frankfurt (Oder)DDR
Größe 179 cm
Position Sturm
Vereine in der Jugend
Vorwärts Frankfurt/Oder
Chemie PCK Schwedt
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1993–1995
1995–1997
1998–2000
2000–2002
2002–2004
2005
2005–2006
2006–2007
2007–2011
Eisenhüttenstädter FC Stahl
Hertha BSC
Energie Cottbus
FC St. Pauli
LR Ahlen
1. FC Union Berlin
SV Waldhof Mannheim
Digenis Akritas Morphou
FC Sylt
53 (19)
28 0(5)
59 0(8)
58 (19)
38 0(6)
14 0(2)
27 0(7)
13 0(2)
? 0(?)
Nationalmannschaft
1996 Deutschland U-21 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Marcel Rath (* 3. September 1975 in Frankfurt (Oder)) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er absolvierte 31 Bundesliga-Partien für den FC St. Pauli und spielte bis 2011 für den FC Sylt in der Schleswig-Holstein-Liga.

Karriere

Rath, der die Jugendabteilungen bei Vorwärts Frankfurt/Oder und Chemie PCK Schwedt durchlief wechselte 1995 vom Eisenhüttenstädter FC Stahl zu Hertha BSC in die 2. Bundesliga. Bei Hertha kam der bullige Stürmer in seiner ersten Profisaison zu 20 Einsätzen (davon allerdings nur zwei über die komplette Spielzeit) und erzielte zwei Tore. In der Aufstiegssaison 1996/97 wurden seine Einsätze deutlich seltener, ehe er in der Hinrunde der Bundesligasaison 1997/98 zu keinem Einsatz mehr kam. Gegen die Konkurrenten Michael Preetz, Bryan Roy, Axel Kruse und Alphonse Tchami konnte sich Rath nicht durchsetzen, und so wechselte er in der Winterpause zum Zweitligisten Energie Cottbus.

Bei Cottbus kam Rath in der Rückrunde noch zu neun Einsätzen, bevor er sich in der Saison 1998/99 einen Stammplatz bei den Lausitzern erkämpfen konnte und in 28 Spielen fünf Treffer markierte. Als Cottbus in der Saison 1999/2000 überraschend der Aufstieg in die Bundesliga gelang, war Rath erneut nur noch Ergänzungsspieler. Er bestritt zwar 21 Partien für die Lausitzer, davon jedoch 14 als Einwechselspieler. Ohne Zukunftsperspektive bei Cottbus suchte er sich einen neuen Verein und wechselte zum FC St. Pauli als Ersatz für Marcus Marin.

Rath gelang bei St. Pauli bereits in seiner ersten Saison der Durchbruch. In 27 Partien erzielte Harry, das Kampfschwein, wie er von den Fans gern genannt wurde, 15 Tore und hatte damit beträchtlichen Anteil am Aufstieg der vor der Saison als Absteiger gehandelten Kiezkicker. Seinen Ruf als Kämpfer erwarb er sich in spätestens dieser Saison. Sein Teamkollege Holger Stanislawski drückte die mangelnden technischen Fähigkeiten Raths nach dessen drei Treffern am 21. April 2001 beim 4:1-Sieg gegen Rot-Weiß Oberhausen folgendermaßen aus:

„Im Training geht er stundenlang raus, knallt aufs Tor, trifft irgendwo hinten in den Weiher oder schießt Vögel ab. Dass das heute besser geklappt hat, muss am schlechten Rasen gelegen haben, von dem ihm die Kugel glücklich auf den Fuß gesprungen ist.“

Holger Stanislawski, 21. April 2001

Nach seinem dritten Aufstieg in die 1. Bundesliga waren Rath auch endlich seine ersten Einsätze in der Eliteklasse vergönnt. Doch trotz 31 Einsätzen gelangen Rath nur vier Treffer und am Ende der Saison stieg St. Pauli wie von nahezu allen Experten erwartet mit deutlichem Abstand wieder ab.

Rath wechselte daraufhin ablösefrei zu LR Ahlen. Bei Ahlen konnte Rath die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen, in 38 Partien gelangen ihm nur sechs Treffer, erhielt allerdings seinem Ruf treubleibend 15 gelbe Karten. Als er in der Hinrunde der Saison 2004/05 nach einer Verletzung seinen Platz im Kader der Ahlener verlor, löste er seinen Vertrag auf und spielte in der Rückrunde beim stark abstiegsgefährdeten Regionalligisten 1. FC Union Berlin. In 14 Partien gelangen Rath dabei nur zwei Treffer, und er wechselte nach dem Abstieg der Eisernen zum SV Waldhof Mannheim in die Oberliga Baden-Württemberg. Auch dort fiel Rath mehr durch harten Einsatz als durch Tore auf, und so trennten sich die Wege Raths und Mannheims nach nur einer Saison.

Zur Saison 2006/07 wechselte Rath in die erste zyprische Liga zu Digenis Akritas Morphou. Nach nur einem Jahr und dem Abstieg mit Digenis Morphou kehrte er nach Deutschland zurück und spielte noch vier Jahre bis 2011 in der fünftklassigen Schleswig-Holstein-Liga beim FC Sylt.

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