Marseille-Kliniken

Marseille-Kliniken
Marseille-Kliniken AG
Marseille-Kliniken-Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007783003
Gründung 1984
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Ulrich Marseille
Mitarbeiter 5.058 [1]
Umsatz 240,7 Mio. EUR (2009/2010)[1]
Branche Gesundheit/Pflege
Website www.marseille-kliniken.de

Die Marseille-Kliniken AG ist ein Betreiber von Pflegeheimen und Einrichtungen für Betreutes Wohnen für Senioren im gesamten Bundesgebiet. In den Pflegeeinrichtungen liegt der Fokus auf der Betreuung von Demenzkranken, weitere Schwerpunkte sind die Betreuung von Schlaganfallpatienten und von Patienten mit (suchtbedingten) Amnesien.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ulrich Marseille eröffnete am 31. März 1984 sein erstes Seniorenheim mit 40 Betten in Langen (bei Bremerhaven), das ein Jahr später ausgebaut wurde. [2]

Die Marseille-Kliniken wurden 1984 zunächst als GmbH gegründet und im Dezember 1994 zur Aktiengesellschaft umgewandelt. Wie z. B. die Unternehmen WCM AG, Gold-Zack Werke AG oder Konkurrent Maternus Kliniken AG bediente man sich dabei des Mantels eines Unternehmens, das seine ursprüngliche Geschäftstätigkeit eingestellt hatte (Mantelverwertung). Die Tonwarenindustrie Wiesloch AG, bis Ende der 1980er Jahre ein Hersteller von Dachziegeln, wurde so in Marseille-Kliniken AG umbenannt. Benannt ist die Aktiengesellschaft nach dem Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzenden Ulrich Marseille bzw. seinem Adoptivvater Theo Marseille.

Der erste amtliche Handel der Marseille Kliniken AG erfolgte am 4. Oktober 1996. [2]

Im Februar 1996 wurde die Mehrheit der Karlsruher Sanatoriums AG übernommen. Im Mai 2009 trennte sich die Marseille-Kliniken AG wieder von der Rehabilitationssparte und verkaufte die Beteiligungen an den Rehabilitationskliniken der Karlsruher Sanatorium AG.[3] [4]

Unternehmen

Die operative Unternehmenszentrale ist in Hamburg in der Sportallee 1 angesiedelt; eingetragener Sitz des Unternehmens ist in Berlin in der Alte Jakobstraße 79/80.

Die Marseille-Kliniken AG unterhält in 13 Bundesländern insgesamt 60 Einrichtungen mit 8.083 Betten, davon betreutes Wohnen in 1.169 Appartements. Das Unternehmen beschäftigt 5.058 Mitarbeiter (Geschäftsjahr 2009/2010).

Standorte

  • Baden-Württemberg
    • Senioren-Wohnpark Waldkirch
    • Pflegeklinik am Kandel (Waldkirch)
  • Bayern
    • Senioren-Wohnpark Landshut
  • Berlin
    • Internationales Pflegehaus in Berlin-Kreuzberg
    • Senioren-Wohnpark Lichtenberg in Berlin-Lichtenberg
  • Brandenburg
    • Amarita Hohen Neuendorf
    • Josephinen-Wohnanlage Potsdam
    • Senioren-Wohnpark Hennigsdorf
    • Senioren-Wohnpark Hennigsdorf SWP
    • Spezialpflegeheim Hennigsdorf
    • Senioren-Wohnpark Erkner
    • Senioren-Wohnpark Treuenbrietzen
    • Senioren-Wohnpark Belzig Soziale Altenbetreuung
    • Senioren-Wohnpark Radensleben
    • Senioren-Wohnpark Neuruppin
    • Senioren-Wohnpark Kyritz
    • Senioren-Wohnpark Cottbus Soziale Altenbetreuung
    • Senioren-Wohnpark Cottbus SWP
  • Hamburg
    • Amarita Hamburg-Mitte
  • Mecklenburg-Vorpommern
    • Senioren-Wohnpark Friedland GmbH
  • Niedersachsen
    • Amarita Buxtehude
    • Amarita Oldenburg
    • Àmarita Bremerhaven
    • Astor Park Langen
    • Senioren-Wohnpark Langen
    • Senioren-Wohnpark Lemwerder
  • Nordrhein-Westfalen
    • Amarita Datteln
    • Senioren-Wohnpark Büren
    • Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof, Herne
    • Senioren-Wohnpark Flora Marzina, Herne
    • Senioren-Wohnpark Düsseldorf Volksgarten
    • Senioren-Wohnpark Lessingplatz, Düsseldorf
    • Senioren-Wohnpark Arnsberg
    • Senioren-Wohnpark Kreuztal-Krombach
    • Senioren-Wohnpark Meerbusch
    • Medina Meerbusch
  • Rheinland-Pfalz
    • Senioren-Wohnpark Lutzerath
  • Sachsen
    • Senioren-Wohnpark Stadtpalais, Leipzig
    • Senioren-Wohnpark Am Kirschberg, Leipzig
    • Senioren-Wohnpark Villa Auenwald, Leipzig
    • Senioren-Wohnpark Eutritzscher Markt, Leipzig
    • Senioren-Wohnpark Dresden
  • Sachsen-Anhalt
    • Medina Klötze
    • Senioren-Wohnpark Schollene
    • Senioren-Wohnpark Tangerhütte
    • Senioren-Wohnpark Wolmirstedt
    • Senioren-Wohnpark Thale
    • Senioren-Wohnpark Aschersleben
    • Senioren-Wohnpark St. Elisabeth, Aschersleben
    • Senioren-Wohnpark Coswig
  • Thüringen
    • Florentinen-Wohnanlage Gera
    • Senioren-Wohnpark Klausa, Nobitz
    • Senioren-Wohnpark Bad Langensalza
    • Senioren-Wohnpark Großvargula
    • Senioren-Wohnpark Stützerbach

Geschäftszahlen

Mit diesen Einrichtungen im Geschäftsjahr 2009/2010 handelt es sich neben der Rhön-Klinikum AG somit um einen der größten privatwirtschaftlichen Betriebe im deutschen Gesundheitswesen mit einem Umsatz von rund 240 Mio. Euro. Es gibt 12,15 Mio. Aktien (WKN 778300) mit einer Marktkapitalisierung von ca. 31 Mio. Euro, von denen sich ca. 60 + 10 Prozent im Besitz des Gründers Ulrich Marseille und ca. 30 Prozent im Streubesitz befinden. [5]

Die Marseille-Kliniken AG hat für das Geschäftsjahr 2009/2010 den operativen Umsatz plangemäß um 2,2 % auf 240,7 Mio. ausgebaut. Das Konzernergebnis verbesserte sich von -13,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,7 Mio. Euro. Pro Aktie ergibt sich hieraus ein Ergebnis von -0,02 Euro nach -1,12 Euro im Jahr zuvor.[1]

Gremien

Vorstand
Aufsichtsrat
  • Thomas Middelhoff, Kaufmann (Vorsitzender)
  • Hans-Hermann Tiedje, Medienunternehmer, Berlin (stellv. Vorsitzender)
  • Uwe Bergheim, Marketingexperte, Düsseldorf
  • Matthias P. Schönermark, Universitätsprofessor der Medizinischen Hochschule Hannover, Unternehmensberater, Hannover
  • Mathias Kampmann, selbständiger Unternehmer u.a. mit den Firmen Rainbow Tours und Thies Bustouristik
  • Estella-Maria Marseille, Rechtsanwältin, Hamburg

Einzelnachweise

  1. a b c Marseille-Kliniken Aktiengesellschaft, Berlin. Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009/2010. auf: marseille-kliniken.de
  2. a b Geschichte.
  3. EANS-Adhoc: - Marseille-Kliniken Konzern trennt sich von seiner Rehabilitationssparte
  4. EANS-Adhoc: - Marseille-Kliniken Konzern schließt Verkauf der Rehabilitationssparte ab
  5. Onvista Unternehmensprofil - Zugriff am 16. Februar 2009
  6. Marseille-Kliniken: Herzberg scheidet aus

Weblinks


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