Martin tom Dieck

Martin tom Dieck

Martin tom Dieck (* 17. Dezember 1963 in Oldenburg) ist ein deutscher Comiczeichner.

Von 1986 bis 1992 studierte er Illustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg, wo er lebt und arbeitet. Seine erste Veröffentlichung hatte er 1993 mit dem Band Der unschuldige Passagier, den er während seiner Zeit als Stadtzeichner in Alsfeld kreiert hatte. In diesem geht es um einen Schiffspassagier, der auf der Suche nach dem Kapitän, dem er vorschlagen will, einen anderen Kurs einzuschlagen, durch das Schiff irrt.

Dieck publiziert seitdem avantgardistische Comics und Illustrationen sowohl bei deutschen als auch bei französischen Verlagen, aber auch in Zeitschriften wie Strapazin und in diversen Zeitungen (darunter Süddeutsche Zeitung, Libération und Die Zeit[1]). 2000 war er einer der Zeichner der internationalen Anthologie Comix 2000.

1994 und 2000 erhielt er je den Max-und-Moritz-Preis auf dem Comic-Salon Erlangen. 2005 gewann er auf dem Festival International de la Bande Dessinée d'Angoulême den Prix de l'école supérieure de l'image.[2]

Seit dem Wintersemester 2009/10 ist er Professor für Illustration an der Folkwang Hochschule.

2010 wurde Dieck vom Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble für die 17. Legislaturperiode in den Kunstbeirat des Bundesministeriums der Finanzen berufen und beraten das Ministerium bei der Entwicklung und Gestaltung deutscher Briefmarken.

Werke

  • Der unschuldige Passagier, 1993, Arbeitskreis Stadzeichner Verlag
  • L'oud silencieux, 1996, L'Association
  • Hundert Ansichten der Speicherstadt, 1997, Arrache Coeur
  • Salut, Deleuze!, 1998, Fréon (mit Jens Balzer)
  • Die schweigende Laute, 2000, Reprodukt
  • Le Visage de l'autre, 2001, Seuil (mit Emmanuel Levinas)
  • Monsieur Lingus' Wissen über Wasser, 2001, Reprodukt
  • Neue Abenteuer des unglaublichen Orpheus (Die Rückkehr von Deleuze), 2001, Arrache Coeur.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin tom Dieck bei Contours
  2. http://www.strapazin.de/inhalt82/txt_bio.html

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Martin Tom Dieck — (* 17. Dezember 1963 in Oldenburg) ist ein deutscher Comiczeichner. Von 1986 bis 1992 studierte er Illustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg, wo er lebt und arbeitet. Seine erste Veröffentlichung hatte er 1993 mit dem Band Der… …   Deutsch Wikipedia

  • tom Dieck — ist ein aus der niederdeutschen Sprache stammender Nachname. Er bedeutet zum Teich , eine Abwandlung ist auch die Form tom Diek oder ton Dycke . Der Vorfahre des größten Teils der heutigen Träger dieses Familiennamens stammt belegbar aus dem Ort… …   Deutsch Wikipedia

  • Wiebke tom Dieck — (* 1973) ist eine deutsche Pianistin aus der Familie tom Dieck. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Auszeichnungen 3 Diskografie 4 Diverses …   Deutsch Wikipedia

  • Dieck — ist der Name folgender Personen: Alfred Dieck (1906–1989), deutscher Archäologe Andreas Dieck, deutscher Moderator Christian Dieck (* 1982), deutscher Komponist und Lyriker Georg Dieck (1847–1925), deutscher Botaniker Heindirk tom Dieck (* 1939) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Di — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Max und Moritz-Preis — Der deutsche Comic Preis Max und Moritz wird von Bulls Press (Frankfurt am Main) gestiftet und wurde anlässlich des ersten Comic Salons Erlangen im Jahr 1984 ins Leben gerufen. Er wird seitdem alle zwei Jahre in Erlangen im historischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Max-und-Moritz-Preis — Der deutsche Comic Preis Max und Moritz wird von Bulls Press (Frankfurt am Main) gestiftet und wurde anlässlich des ersten Comic Salons Erlangen im Jahr 1984 ins Leben gerufen. Er wird seitdem alle zwei Jahre in Erlangen im historischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Max & Moritz Prize — The Max Moritz Prize is a prize for comic books, comic strips, and other similar materials which has been awarded at each of the biennial International Comics Shows of Erlangen since 1984. It is open to all material published in Germany. Contents …   Wikipedia

  • Feuchtenberger — Anke Feuchtenberger (* 1963 in Ost Berlin) ist eine deutsche Künstlerin und Comic Zeichnerin. Sie hat mehrfach nach Szenarien der Schriftstellerin Katrin de Vries gearbeitet und neben zahlreichen Büchern auch Beiträge für Zeitungen, Zeitschriften …   Deutsch Wikipedia

  • Angoulême International Comics Festival — Stand am Festival Das Festival International de la Bande Dessinée d Angoulême (übersetzt „Internationales Comicfestival von Angoulême“) findet seit 1974 jährlich in Angoulême in Frankreich statt. Es gilt als das bedeutendste Comicfestival Europas …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”