- Massimo Moratti
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Massimo Moratti (* 16. Mai 1945 in Bosco Chiesanuova (VR), Italien) ist ein italienischer Öl-Tycoon (Mitbesitzer des von seinem Vater gegründeten Unternehmens Saras) und ist seit 1995 Eigentümer und Präsident des Fußballvereins Inter Mailand SpA.
Privates
Moratti ist der Sohn von Angelo Moratti, dem ehemaligen Eigentümer und Präsidenten Inters (1955 bis 1968). Dessen Ära, in der Inter eine weltweit bekannte Mannschaft wurde, gilt bis heute als erfolgreichste Zeit des Vereins. Er ist mit Emilia Bossi verheiratet und Vater von fünf Kindern. Seine Schwägerin Letizia Moratti ist eine italienische Unternehmerin und ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Mailand.
Werdegang
Unter Massimo Morattis Präsidentschaft wurde Inter Mailand 1998 UEFA-Pokal-Sieger sowie 2006, 2007, 2008, 2009 und 2010 Italienischer Fußball-Meister. Außerdem gewann der Verein 2005, 2006 und 2010 den italienischen Pokal, sowie 2005 und 2006 den italienischen Superpokal. Mit dem Champions-League-Titel 2010 konnte Moratti an die internationalen Erfolge seines Vaters von 1964 und 1965 anknüpfen. Am 26. Juli 2006 wurde Inter Mailand im Zuge des Manipulationsskandals zum Meister der Saison 2005/06 erklärt, weil den beiden davor platzierten Vereinen Juventus Turin und AC Mailand Punktabzüge auferlegt wurden. Bis heute ist dieser Titel in Italien sehr umstritten. Mit 17 aufeinanderfolgenden Siegen hat Inter seit der Spielzeit 2006/07 einen europaweiten Rekord aufgestellt. Sie gewannen ab dem 25. September 2006, mit einem 4:1-Sieg über den AS Livorno, jedes Spiel und mussten erst wieder am 28. Februar 2007 den ersten Punktverlust mit einem Unentschieden bei Udinese Calcio hinnehmen.
Durch die Verkäufe der heutigen Weltstars Andrea Pirlo und Clarence Seedorf an den Lokalrivalen AC Mailand, und den Verkauf von Obafemi Martins an Newcastle United, wurde Moratti oftmals von den Inter-Fans wegen seiner falschen Transferpolitik kritisiert.
Seit seinem Amtsantritt hat er geschätzte 750 Millionen Euro in den Club investiert. Unter seiner Präsidentschaft war am längsten Roberto Mancini tätig, der aber Ende Mai 2008, nachdem er drei Scudetti in Folge geholt hatte, gefeuert wurde. Am erfolgreichsten war José Mourinho, der den italienischen Pokal, den Scudetto und die UEFA Champions League in der Saison 2009/10 mit Inter gewann. Im Juli 1999 kaufte er den Stürmer Christian Vieri für die damalige Rekordablösesumme von 90 Milliarden Lire (umgerechnet ca. 46,5 Millionen Euro), seitdem kaufte er weitere zahlreiche Superstars wie Ronaldo, Adriano, Hernán Crespo, Zlatan Ibrahimović, Julio Cruz, Patrick Vieira, Juan Sebastián Verón, Samuel Eto’o und Diego Milito.
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