Matthias Dropa

Matthias Dropa

Matthias Dropa (* 1650 in Siebenbürgen; † 1732) war ein deutscher Orgelbauer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Dropa arbeitete als Geselle bei Arp Schnitger, wahrscheinlich in der Zeit zwischen 1680 und 1692. 1692 gründete er eine eigene Werkstatt und erwarb das Hamburger Bürgerrecht. 1696 baute er neue Orgeln in Bargteheide und Hamburg-Finkenwerder. 1698 bis 1700 erweiterte er die Orgel in Cuxhaven-Altenbruch. 1705 übersiedelte er nach Lüneburg, wo er zusammen mit seinem Gesellen Gerhard von Holy eine neue Orgel in der Michaeliskirche baute. 1712–1714 erweiterte er unter Aufsicht von Georg Böhm die Orgel der Johannis-Kirche in Lüneburg. Dropa war ein Lehrer von Erasmus Bielfeldt. Sein Schwiegersohn war der Orgelbauer Johann Matthias Hagelstein.

Nachgewiesene Werke

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1696 Bargteheide Ev.-luth. Kirche Bargteheide Orgel.JPG Neubau (nur Prospekt erhalten)
1696 Hamburg-Finkenwerder St. Nikolai Neubau
1698–1700 Cuxhaven-Altenbruch St.-Nicolai-Kirche St.-Nicolai (Altenbruch) 011.jpg II/P 28 Umbau; 4 von 5 seiner Register sind erhalten
1705–08 Lüneburg St. Michaelis Lüneburg Michaeliskirche DSCF0021.jpg III/P 43 Neubau; Prospekt und 5 Register erhalten
1712–1714 Lüneburg St. Johannis Organoluneburgo.jpg III/P 46 Erweiterung unter Aufsicht von Georg Böhm; etliche Register von Dropa ganz oder teilweise erhalten → Orgeln von St. Johannis (Lüneburg)

Literatur

  • Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7

Weblinks


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