- Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
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Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
(Albert-Einstein-Institut)Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max-Planck-Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Potsdam (Golm) Außenstelle: Hannover (Teilinstitut) Art der Forschung: Grundlagenforschung Fächer: Naturwissenschaften Fachgebiete: Gravitationsphysik, Astrophysik, Mathematik Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%) Leitung: Bernard Schutz Mitarbeiter: ca. 150 in Potsdam, ca. 110 in Hannover Homepage: www.aei.mpg.de Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) (AEI) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG). Der theoretische Zweig des Instituts befindet sich in Potsdam, der experimentelle Zweig in Hannover.
Das Institut betreibt sowohl Grundlagenforschung in Mathematik und theoretischer Physik als auch angewandte Forschung auf den Gebieten Laserphysik, Vakuumtechnik, Vibrationsisolation sowie zur klassischen und Quantenoptik. Das Institut ist federführend beteiligt an GEO600, einem laserinterferometrischen Gravitationswellendetektor, welcher in Ruthe bei Hannover den Messbetrieb aufgenommen hat und an LISA, einem Laserinterferometer im Weltraum, welcher 2018 von ESA und NASA gestartet wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das neu gegründete Institut hat im April 1995 seine Arbeit aufgenommen, seit 1999 hat es seinen Standort im Wissenschaftspark Golm in Potsdam.
Im Jahr 2001 übernahm das Institut eine vorher zum Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) gehörende Außenstelle in Hannover, die seit 2002 ein Teilinstitut des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik ist. Dieses Teilinstitut arbeitet mit dem Institut für Gravitationsphysik (ehemals Institut für Atom- und Molekülphysik) der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover im „Zentrum für Gravitationsphysik“ zusammen.
Arbeitsgebiete
Der Forschungsschwerpunkt des Instituts liegt auf dem Gebiet der Allgemeinen Relativitätstheorie. Erforscht werden insbesondere die Entstehung und Ausbreitung von Gravitationswellen sowie die Entwicklung einer Theorie der Quantengravitation.
- Die Abteilung „Geometrische Analysis und Gravitation“ in Potsdam unter der Leitung von Gerhard Huisken entwickelt neue mathematische Methoden für die theoretischen Grundlagen der Allgemeinen Relativitätstheorie und erarbeitet Vorhersagen aus den dort verwendeten Modellen.
- Die Abteilung „Quantengravitation und vereinheitlichte Theorien“ in Potsdam widmet sich unter der Leitung von Hermann Nicolai der Entwicklung einer Theorie, die Quantentheorie und Allgemeine Relativitätstheorie vereint.
- Die Abteilung „Astrophysikalische Relativitätstheorie“ in Potsdam, die von Bernard F. Schutz geleitet wird, beschäftigt sich mit der Erforschung von Gravitationswellen, Schwarzen Löchern und der numerischen Lösung der Einstein-Gleichungen.
- Der Schwerpunkt der Arbeiten der von Karsten Danzmann geleiteten Abteilung „Laserinterferometrie und Gravitationswellen-Astronomie“ in Hannover ist die Entwicklung von Gravitationswellendetektoren sowohl auf der Erde als auch satellitengestützt im Weltraum (siehe auch: GEO600, LISA).
- Die Abteilung „Experimentelle Relativität und Kosmologie“ in Hannover unter der Leitung von Bruce Allen beschäftigt sich mit der Entwicklung und Implementierung von Algorithmen zur Datenanalyse verschiedener Quellen von Gravitationswellen (siehe auch: Einstein@Home).
Wissenschaftlicher Nachwuchs
Die Ausbildung von Doktoranden ist in zwei International Max Planck Research Schools (IMPRS) strukturiert:
- Die IMPRS for Geometric Analysis, Gravitation and String Theory ist ein Graduiertenprogramm des Albert-Einstein-Instituts in Kooperation mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Potsdam in den Bereichen Quantengravitation und mathematische Physik.
- Die IMPRS on Gravitational Wave Astronomy bildet Doktoranden in allen Bereichen der Gravitationswellenastronomie aus – von klassischer und nicht-klassischer Interferometrie auf der Erde und im Weltall bis zu Datenanalyse und der Modellierung von Gravitationswellenquellen. Dieses Doktorandenprogramm ist eine Kooperation des Albert-Einstein-Instituts mit der Leibniz Universität Hannover und dem Laser Zentrum Hannover.
Infrastruktur
Das Institut wird von dem geschäftsführenden Direktor Bernard F. Schutz geleitet.
Weblinks
- Homepage des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (englisch)
- Homepage des Teilinstituts in Hannover
- Publikationen des Instituts im eDoc-Server der MPG (Bibliografie)
- Einstein-Online - Grundlagenwissen zur Speziellen und zur Allgemeinen Relativitätstheorie (Einstein-Jahr 2005)
- IMPRS for Geometric Analysis, Gravitation and String Theory
- IMPRS on Gravitational Wave Astronomy
52.41638888888912.970277777778Koordinaten: 52° 24′ 59″ N, 12° 58′ 13″ OKategorien:- Max-Planck-Institut
- Forschungseinrichtung (Physik)
- Bildung und Forschung in Potsdam
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