- Mechanischer Widerstand
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Der Widerstand ist in der Mechanik die Bezeichnung für eine Kraft, die einen Körper oder ein System an der Bewegung hindert oder diese hemmt.
- der Trägheitswiderstand, die Gegenkraft der trägen Masse gegen Beschleunigung
- Reibungs- und Rollwiderstand
- Strömungswiderstand der Fluidmechanik
- auf das Medium bezogen: zum Beispiel Luftwiderstand, Wasserwiderstand
- geometriebezogen: der Flächenwiderstand cf und der Formwiderstand c
- bewegegungsbezogen: in der Antriebstechnik des Straßen-, Schienen-, Luft- und Schiffsverkehrs wie auch der Biomechanik der Bewegung sind zahlreiche spezielle Widerstände auf des Fahr- bzw Flugzeug zu berücksichtigen, siehe Vortrieb (Physik)
- der Verformungswiderstand gegen elastische oder nichtelastische Deformation
- die akustische Impedanz
- die Reluktanz (magnetischer Widerstand)
Der Widerstandskoeffizient
In den meisten Fällen ist der Widerstand eine Materialkonstante oder zumindest eine Material- und/oder geometriespezifische Größe, und es wird dann ein Kennwert (Koeffizient, Beiwert) als bezogene Größe angegeben.
Spezielle Anwendungen sind etwa:- Gleit- und Haftreibungskoeffizient μ, μH, Rollwiderstandskoeffizient cR, Strömungswiderstandskoeffizient cW als dimensionslose Größen – sie rechnen die Normalkraft in den jeweiligen Widerstand um
- der Bohrreibungswiderstand aber in m – er vermittelt ein Moment
- der periphere Widerstand, in der Medizin die Summe aller Einzelwiderstände im Herz-Kreislauf-System, in Pa/(m3·s)
- der ballistische Koeffizient B in kg/m²
- der Widerstandskoeffizient als zusätzliches Satellitenbahnelement, der den noch immer merklichen Luftwiderstand im Weltraum als langfristige Bahnstörung berücksichtigt, ṅ/2 als Sinkrate in 1/m², B* normiert in Erdradien-1
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