- Mein Bruder Josua
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Filmdaten Originaltitel Mein Bruder Josua Produktionsland BRD Originalsprache deutsch Erscheinungsjahr 1956 Länge 92 Minuten Altersfreigabe FSK o. Alterbeschr. Stab Regie Hans Deppe Drehbuch Werner Eplinius,
Janne FurchProduktion Wilhelm Gernhard Musik Willy Mattes Kamera Werner M. Lenz Schnitt Hanna Meisel Besetzung - Willy A. Kleinau: Mathias Bruckner
- Kenneth Spencer: Josua Washington Stone
- Berta Drews: Franziska Donath
- Karl Hellmer: Joseph Donath
- Jan Hendriks: Hans Donath
- Ingrid Andree: Lena Bruckner
- Gudrun Schmidt: Kellnerin Hildegard
- Gunnar Möller: Christoph Wiesner
- Hans Nielsen: Der Pfarrer
- Franz Schafheitlin: Der Bürgermeister
- Gottfried Geissler: Der Dorfwirt
- Manfred Meurer: Der amerikanische Captain
Mein Bruder Josua, auch bekannt unter dem Titel Der Bauer vom Brucknerhof, ist ein Heimatfilm, gedreht vom deutschen Regisseur und Schauspieler Hans Deppe.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Mathias Bruckner, ehemals Bauer vom Brucknerhof, kommt nach einem Zuchthausaufenthalt wieder nach Hause. Er stößt jedoch nur auf Ablehnung, dies geht soweit, dass er sogar von der Kirche hinausgejagt wird. Seine Tochter Lena will ebenfalls nichts vom ihm wissen, einzig der amerikanische Besatzungssoldat Josua Washington Stone hilft ihm. Unterdessen versucht Mathias Schwägerin Franziska Donath weiter die Dorfbewohner gegen ihn aufzuhetzen, was ihr aber nur mäßig gelingt, da amerikanische Soldaten Mathias bei der Arbeit auf dem Feld helfen. Durch diese Hilfeleistung gelingt es Mathias die gesamte Ernte einzufahren, und Franziska steht plötzlich alleine da. Bei einem Streit zwischen Josua und Franzikas Sohn Hans um die Kellnerin des Dorfwirts Hildegard stößt Hans Hildegard eine Treppe hinunter, beschuldigt aber Josua der Tat, der darauf hin verhaftet wird. Mathias ist bestürzt und versucht alles, um Josua zu retten. Er bietet sich sogar an, die Strafe für ihn abzusitzen, ohne Erfolg. Hans fühlt sich als der sichere Sieger, verspricht sich allerdings bei seinem Vater Josef, der nach Gewissensbissen schließlich dem Bürgermeister die Wahrheit erzählt. Darauf hin wird Josua wieder freigelassen.
Hintergrund
Der Film sollte die USA als freundliche Verbündete zeigen und die noch weit verbreiteten Vorurteile insbesondere gegenüber farbigen US-Soldaten überwinden helfen.
Drehort war das Dorf Michelbach im Landkreis Marburg, dessen Bevölkerung an den Dreharbeiten regen Anteil nahm und zahlreiche Komparsen stellte.
Kritiken
- „Beste Gesinnung, ohne künstlerisches Format.“ - 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 296–297
„Eine gut gemeinte Geschichte um die erbauliche Feststellung, daß es unter allen Völkern gute Menschen gibt, wurde von Regisseur Hans Deppe aller psychologischen Schattierungen beraubt und statt dessen mit handfester Bilderbuchdramatik ausgeschmückt. Dem vorzeitig aus dem Zuchthaus entlassenen kernigen deutschen Bauern (Willy A. Kleinau) verhilft der farbige US-Soldat (Kenneth Spencer) mit Liedern zur Laute und spontanem Ernte-Einsatz zu neuer Geltung in der klassenbewußten Dorfgemeinschaft, was in vielen Kinos, wie ein Beobachter des US-Hauptquartiers Heidelberg feststellte, lediglich Lachsalven auslöste.“
– Der Spiegel, 42/1956, S. 49
Weblinks
- Mein Bruder Josua in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 1956
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