- Mein Kampf (Drama)
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Daten des Dramas Titel: Mein Kampf Gattung: Farce Originalsprache: Deutsch Autor: George Tabori Erscheinungsjahr: 1987 Uraufführung: 5. Mai 1987 Ort der Uraufführung: Akademietheater des Wiener Burgtheaters Ort und Zeit der Handlung: Männerasyl in der Blutgasse in Wien 1910 Personen - Adolf Hitler
- Schlomo Herzl
- der Koch Lobkowitz
- Gretchen
- Frau Tod
- Himmlischst
Mein Kampf ist ein Theaterstück, eine Farce, von George Tabori. Tabori führte Regie bei der Uraufführung des Stückes am 5. Mai 1987 im Akademietheater des Wiener Burgtheaters. Er spielte außerdem in der Uraufführung die Rolle des Koches Lobkowitz.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Erzählt wird die Geschichte der Wandlung des Menschen Adolf Hitler in das Monster Hitler.
Das Stück spielt 1910 in einem Männerasyl in der Wiener Blutgasse. Der junge, despotische, untalentierte Zeichner Adolf Hitler kommt nach Wien, um Kunst zu studieren. Er trifft auf die Juden Schlomo Herzl und den Koch Lobkowitz. Herzl und Hitler freunden sich an. Der kluge Buchhändler Schlomo Herzl arbeitet an einem Roman, der den Arbeitstitel Mein Kampf trägt. Als Hitler vom Aufnahmegremium der Wiener Kunstakademie abgelehnt wird, tröstet ihn Herzl. Hitler erfährt zum ersten Mal in seinem Leben so etwas wie Zuneigung. Herzls Fürsorge für den traurigen Mann, der nie in seinem Leben geweint hat, geht sogar so weit, dass er ihn zu einer neuen Karriere führt, mit fatalen Folgen für die Weltgeschichte. Der Jude bereitet Hitler auf ein Leben als Politiker vor und überlässt ihm sogar den Titel seines Romans, damit Hitler ihn für seine politische Schrift verwenden kann. Schließlich verwandelt Herzl ihn auch äußerlich in den Adolf Hitler, den die Geschichtsschreibung kennt.
Theater
- Uraufführung: 5. Mai 1987- 10. Dezember 1989, Akademietheater - Schlomo Herzl- Ignaz Kirchner, Lobkowitz - George Tabori/Hugo Lindinger, Hitler - Günter Einbrodt, Regie: George Tabori
- 24. September 2002 - 19. April 2003, Männerwohnheim Meldemannstraße - Schlomo Herzl- Alexander Waechter, Lobkowitz - Nicola Filippelli, Hitler - Michael Smulik, Nestroy-Theaterpreis als beste Off-Produktion 2003.
- 29. Mai 2008, Theater in der Josefstadt - Schlomo Herzl- Karl Markovics, Lobkowitz - Fritz Muliar, Hitler - Florian Teichtmeister
Audio
Das Werk wurde 2002 vom Wagenbach-Verlag als Hörspiel herausgebracht. Der Autor George Tabori ist auf der Audio-CD in der Sprecherrolle des Schlomo Herzl zu hören. ISBN 3803140684
Verfilmung
Das Theaterstück wurde 2008 mit Tom Schilling als jungem Hitler, Götz George als Schlomo Herzl und Bernd Birkhahn als Lobkowitz unter der Regie des Schweizers Urs Odermatt von Schiwago Film verfilmt. Drehorte waren Wien, Zittau, Zgorzelec, Herrnhut und Székesfehérvár.[1][2][3] Der Kinostart war am 26. März 2011.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ IMDb: Eintrag in der Internet Movie Database.
- ↑ Reuters: Hitler-Farce "Mein Kampf" in Wien verfilmt vom 24. April 2008.
- ↑ Sächsische Zeitung: „Mein Kampf“ in Zittau gedreht vom 15. Mai 2008.
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