- Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie
-
Filmdaten Deutscher Titel Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie Originaltitel Silent Movie Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1976 Länge 84 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Mel Brooks Drehbuch Mel Brooks, Ron Clark, Rudy De Luca, Barry Levinson Produktion Michael Hertzberg Musik John Morris Kamera Paul Lohmann Schnitt Stanford C. Allen. John C. Howard Besetzung - Mel Brooks: Mel Funn
- Marty Feldman: Marty Eggs
- Dom DeLuise: Dom Bell
- Sid Caesar: Studiochef
- Harold Gould: Engulf
- Ron Carey: Devour
- Bernadette Peters: Vilma Kaplan
- Fritz Feld: Maître d’hôtel
Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie (Dt. DVD-Titel: Silent Movie) ist eine Komödie aus dem Jahr 1976. Der auf Filmparodien abonnierte Regisseur Mel Brooks liefert hier eine Hommage an den Stummfilm ab.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nachdem der alkoholkranke Regisseur Mel Funn es geschafft hat, trocken zu werden, möchte er wieder ins Filmgeschäft einsteigen. Aus diesem Grund legt er seinem Produzenten – in Zeiten des Tonfilms – das Drehbuch für ein Stummfilmprojekt vor. Dieser kann einen Kassenschlager gut gebrauchen, da sein Studio kurz davor steht, von dem Konzern „Gierschlund und Raffke“ (engl.: "Engulf & Devour") übernommen zu werden. Funns Produzent erklärt die Stummfilmidee zunächst für verrückt, willigt aber ein, als Funn vorschlägt, nur große Stars für den Film zu verpflichten. Mel Funn macht sich mit seinen Freunden Marty Eggs und Dom Bell auf die Suche.
Eine Reihe von Stars sagt zu: Burt Reynolds (nachdem er sich hilfsbereit bei einem Notfall zeigte); James Caan (nachdem er von Mel Funns Team in eine peinliche Situation gebracht wurde); Liza Minnelli (für die sich Mel und seine Freunde als Ritter verkleiden); Anne Bancroft (die Mel und seine Freunde mit einer Tanzeinlage überzeugen können); Paul Newman (mit dem sich Mel und seine Freunde eine Verfolgungsjagd mit dem Rollstuhl liefern, als sie den mit einem Schlaganfall im Krankenhaus liegenden Studiochef besuchen). Nur der Pantomime Marcel Marceau sagt ab, und zwar mit dem einzigen gesprochenen Wort im Film, «non!».
Währenddessen versucht man bei „Gierschlund und Raffke“, Mel Funns Stummfilmprojekt zu stoppen und das Studio so doch noch in den Ruin zu treiben. So wird Vilma Kaplan auf Mel Funn angesetzt, die Funn verführen und ihn von seinem Projekt ablenken soll. Dies gelingt zunächst, doch Marty und Dom finden es heraus. Aus Verzweiflung verfällt Mel Funn wieder dem Alkohol. Marty, Dom und Vilma machen sich auf die Suche und finden den betrunkenen Mel in der Gosse. Unmengen von Kaffee helfen ihm, wieder nüchtern zu werden und den Film doch noch zu drehen. In einem letzten Sabotageakt wollen „Gierschlund & Raffke“ kurz vor der Premiere die Filmrolle verbrennen, die jedoch von Mel und seinen Freunden rechtzeitig gerettet wird. Der Film wird ein Erfolg, das Studio ist gerettet, Mel und Vilma heiraten.
Kritiken
- film-dienst: Eine Komödie, die Satire auf und zugleich Hommage an die Slapstick-Kunst Hollywoods ist. Ein unbeschwertes Vergnügen…
- Hans-Christoph Blumenberg, Die Zeit, 5. November 1976: Das Vergnügen des Regisseurs an geschmacklosen Gags – eine Intensivstation wird zum Spielsalon umfunktioniert – schafft viele schaurig-schöne Situationen, aber allmählich läuft die auf totale Unterhaltung programmierte Witzmaschine doch leer. Einige Sequenzen, zum Beispiel die Tanznummer mit Anne Bancroft, sind allerdings von einem derart anarchischem Wahnsinn, daß man dennoch auf seine Kosten kommt.[1]
Auszeichnungen
- 1977 erhielt der Film Golden Globe-Nominierungen in den Kategorien „Bester Film – Komödie/Musical“, „Bester Schauspieler – Komödie/Musical“ (Mel Brooks), „Bester Nebendarsteller“ (Marty Feldman), „Beste Nebendarstellerin“ (Bernadette Peters).
- Ebenfalls 1977 wurden Mel Brooks, Ron Clark, Rudy De Luca und Barry Levinson für den WGA Award („Beste Komödie“) nominiert.
Hintergründe
Da es sich um eine Hommage an den Stummfilm handelt, wird auch in Silent Movie kein Wort gesprochen – bis auf eines: Ausgerechnet vom Pantomimen Marcel Marceau kommt das einzige gesprochene Wort des Films, als er sein Rollenangebot mit einem «Non!» ablehnt. Dies brachte dem Film einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als Tonfilm mit den wenigsten gesprochenen Dialogzeilen ein.
Weblinks
- Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Filme unter der Regie von Mel BrooksFrühling für Hitler | Die zwölf Stühle | Der wilde wilde Westen | Frankenstein Junior | Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie | Mel Brooks’ Höhenkoller | Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt | Mel Brooks’ Spaceballs | Das Leben stinkt | Robin Hood – Helden in Strumpfhosen | Dracula – Tot aber glücklich
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Mel Brooks' letzte Verrücktheit: Silent Movie — Filmdaten Deutscher Titel: Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie Originaltitel: Silent Movie Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1976 Länge: 84 Minuten Originalsprache: Englisch … Deutsch Wikipedia
Silent Movie — Filmdaten Deutscher Titel: Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie Originaltitel: Silent Movie Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1976 Länge: 84 Minuten Originalsprache: Englisch … Deutsch Wikipedia
Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt — Filmdaten Deutscher Titel: Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt Originaltitel: History of the World, Part I Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1981 Länge: 92 Minuten Originalsprache … Deutsch Wikipedia
Mel Brooks — Filmdaten Deutscher Titel Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt Originaltitel History of the World, Part I … Deutsch Wikipedia
Mel Brooks’ Höhenkoller — Filmdaten Deutscher Titel Mel Brooks’ Höhenkoller Originaltitel High Anxiety … Deutsch Wikipedia
Mel Brooks’ Spaceballs — Filmdaten Deutscher Titel Mel Brooks’ Spaceballs Videotitel: Spaceballs Mel Brooks’ verrückte Raumfahrt Originaltitel Spaceballs … Deutsch Wikipedia
Martin Alan Feldman — Marty Feldman (eigentlich Martin Alan Feldman; * 8. Juli 1934 in London; † 2. Dezember 1982 in Mexiko Stadt) war ein bedeutender britisch US amerikanischer Komiker, Autor, Schauspieler und Regisseur. Inhaltsverzeichnis 1 Leben … Deutsch Wikipedia
Die 12 Stühle — Filmdaten Deutscher Titel: Die zwölf Stühle Originaltitel: The twelve Chairs Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1970 Länge: 90 Minuten Originalsprache: Englisch … Deutsch Wikipedia
Golden Globe Award/Bester Hauptdarsteller - Komödie oder Musical — Golden Globe Award: Beste Hauptdarsteller – Komödie oder Musical Gewinner und Nominierte in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical (seit 2005 Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Musical or Comedy), die die… … Deutsch Wikipedia
Golden Globe Award/Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical — Golden Globe Award: Beste Hauptdarsteller – Komödie oder Musical Gewinner und Nominierte in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical (seit 2005 Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Musical or Comedy), die die… … Deutsch Wikipedia