Mercury Meteor

Mercury Meteor

Der Mercury Meteor war ein von 1960 bis 1963 vom US-amerikanischen, zum Ford-Konzern gehörenden Automobilhersteller Mercury gebautes Modell der dortigen full size-Klasse (obere Mittelklasse), später der intermediate-Klasse (Mittelklasse).

Der Meteor diente in seinem ersten Jahr als preiswertestes Mercury-Modell in diesem Segment. Über ihm rangierte der Monterey. Danach war er die Mercury-Version des Ford Fairlane.

Modellgeschichte

Zum Modelljahr 1961 führte Mercury den Meteor als preisgünstiges Einstiegsmodell seiner großen Fahrzeugbaureihe ein. Erhältlich waren die Ausstattungslinien Meteor 600 und Meteor 800 als zwei- und viertürige Limousine, der 800 auch als pfostenloses Hardtop-Coupé und -Limousine. Angetrieben wurden die Modelle von einem 3,65 Liter großen Reihensechszylinder (137 SAE-PS/101 kW) oder einem 4,8-Liter-V8 (177 SAE-PS/130 kW); an Getrieben standen ein Drei- und ein Viergang-Schaltgetriebe und die Merc-O-Matic genannte Automatik zur Verfügung.

Ab 1962 bezeichnete Meteor die Mercury-Version des neuen, mittelgroßen Ford Fairlane. Im Angebot standen der Basis-Meteor und ein Meteor Custom als Coupé und Limousine sowie der Meteor S-33 als sportlich aufgemachte Coupé-Variante. Es kamen ein 2,8-Liter-Reihensechszylinder (102 SAE-PS/75 kW) oder V8-Motoren von 3,6 Liter (147 SAE-PS/107 kW) und 4,3 Liter Hubraum (166 SAE-PS/122 kW) zum Einsatz. 1963 wurde die Modellpalette um einen fünftürigen Kombi und ein Cabriolet erweitert.

Ab Modelljahr 1964 entfiel der Meteor und wurde faktisch durch den Mercury Comet ersetzt.

Stückzahlen (Modelljahre):

  • 1961: 53.122
  • 1962: 51.862
  • 1963: 50.170

Meteor in Kanada

Meteor Rideau MJ 1956 aus Kanada, ein ’56er Ford mit anderem Chromschmuck

In Kanada verkauften die Mercury-Händler von Sommer 1948 bis 1961 und von 1964 bis 1976 spezielle, in den kanadischen Werken des Konzerns gebaute Ford-Modelle mit Mercury-Zierteilen unter der Marke Meteor, um auch Preisregionen unterhalb des Mercury besetzen zu können. Häufig wurden diese Hybrid-Modelle von Sechszylindermotoren angetrieben. Bis 1976 konnten 628.792 dieser Meteor in Kanada verkauft werden.

Von 1976 bis 1981 gab es zudem in Kanada einen Mercury Meteor als Einstiegsmodell in die große Mercury-Baureihe, unterhalb des Mercury Marquis angesiedelt.

Quellen

  • Gunnell, John (Herausgeber): Standard Catalog of American Cars 1946-1975, Krause Publication, Iola 2002, ISBN 0-87349-461-X, S.521-525.
  • Zavitz, Perry: Canadian Cars 1946-1984. Motorbooks International, Baltimore 1985. ISBN 0-934780-43-9, S.28-48; genannte Stückzahl: S.41.

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