- Merl (Meckenheim)
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Merl Stadt MeckenheimKoordinaten: 50° 38′ N, 7° 3′ O50.63067.05523Koordinaten: 50° 37′ 50″ N, 7° 3′ 19″ O Fläche: (ehemalige Gemeinde:)
0,96 km²Einwohner: 5.200 Eingemeindung: 1. Aug. 1969 Postleitzahl: 53340 Vorwahl: 02225 Merl ist der östlichste Ortsteil der Stadt Meckenheim im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Bis zur Gebietsreform 1969 war Merl eine eigenständige Gemeinde. Der Ortsteil hat ca. 5.200 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1199 als Merlo. Zu dieser Zeit besaß das Bonner Stift St. Cassius hier einen Hof, um den sich im Laufe der Jahrhunderte Menschen ansiedelten, so dass mit der Zeit ein Dorf entstand. Dieser historische Dorfkern befindet sich nördlich der heutigen Michaelskapelle, die im Volksmund den ironisch gemeinten Spitznamen "Merler Dom" hat.[1]
Am 1. August 1969 wurde Merl nach Meckenheim eingemeindet.[2]
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Osten grenzt der Ort unmittelbar an die Bundesautobahn 565, die hier auch eine eigene Ausfahrt Meckenheim-Merl besitzt, im Südosten liegt die Bundesautobahn 61. Ein in diese Richtung gelegenes landwirtschaftlich genutztes Gebiet namens Merler Keil wird nach langjährigen Diskussionen in Bevölkerung und politischen Gremien seit Ende 2005 in ein Wohngebiet umgewandelt.
In Merl hat das Bundeskriminalamt neben Wiesbaden (Zentrale) und Berlin einen seiner Dienstsitze. Im Jahr 2005 wollte der damalige Innenminister Otto Schily den Dienstsitz Meckenheim aufheben. Nach mehreren Demonstrationen konnte der Standort erhalten bleiben.
Seit dem 15. Oktober 2007 befindet sich auch die Unternehmenszentrale der BWI Informationstechnik in Merl.
Der ortsansässige Fußballverein heißt „Rot-Weiß Merl e. V.“
Bildungsstätten
Merl hat ein katholisches (St. Michael) und ein evangelisches (Die Arche) Kirchenzentrum, eine katholische Grundschule und eine Gemeinschaftsgrundschule, jedoch nach Auflösung der DRK-Bundesschule (Abriss des Gebäudes im Jahr 2007) keine weiterführenden Bildungsanstalten. Auf dem Gelände befindet sich heute (2008) u.a. der Sitz der BWI Informationstechnik.
Quellen
- ↑ Homepage der Stadt Meckenheim zu Merl
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
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