Messier 92

Messier 92
Kugelsternhaufen
Daten von Messier 92

Globular Cluster M92.JPG

Der Kugelsternhaufen Messier 92
Sternbild Herkules
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 17h 17m 7s [1]
Deklination +43° 8′ 10″ [1]
Erscheinungsbild
Konzentrationsklasse IV
Helligkeit (visuell) 6,3 mag [1]
Winkelausdehnung 14,0'
Physikalische Daten
Rotverschiebung (−402 ± 6)  10−6 [1]
Radialgeschwindigkeit (−120,5 ± 1,7) km/s [1]
Entfernung  26000 Lj
(7975 pc)
Geschichte
Entdeckung J. E. Bode
Datum der Entdeckung 1777
Katalogbezeichnungen
 M 92 • NGC 6341 • C 1715+432 • GCl 59 •

Messier 92 (M92, auch als NGC 6341 bezeichnet) ist ein +6,3 mag heller Kugelsternhaufen mit einer Flächenausdehnung von 14,0' im Sternbild Herkules. Die Entfernung von Messier 92 beträgt etwa 26.000 Lichtjahre, seine Masse wird auf etwa 330.000 Sonnenmassen geschätzt. Die sehr geringe Metallhäufigkeit von nur 0,6 % der solaren Elementhäufigkeit lässt auf ein sehr hohes Alter dieses Kugelsternhaufens schließen. Tatsächlich ergeben Messungen mit Hilfe von Farben-Helligkeits-Diagrammen ein Alter von etwa 13 Milliarden Jahren. Er gehört damit zu den ältesten bekannten Kugelsternhaufen.

Aufgrund seiner großen Helligkeit und der weit nördlichen Lage am Himmel ist M92 bei uns schon im Feldstecher sichtbar. In kleinen Teleskopen (Vier- bis Achtzöller) lässt sich der Haufenrand in Einzelsterne auflösen.

Man findet M92 genau 6,3° nördlich des Sterns π Herculis. Er ist fast so hell wie der bekanntere Herkuleshaufen M13, erscheint aber deutlich kompakter [2]. Entdeckt wurde er 1777 durch Johann Elert Bode und 1781 (unabhängig von Bode) durch Charles Messier.

Einzelnachweise

  1. a b c SIMBAD
  2. Sternbild Herkules, Astronomie.de

Weblinks

 Commons: Messier 92 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

M92 bei SEDS


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