- Methansäureamid
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Strukturformel Allgemeines Name Formamid Andere Namen - Methanamid
- Ameisensäureamid
Summenformel CH3NO CAS-Nummer 75-12-7 Kurzbeschreibung farblose bis gelbliche geruchlose Flüssigkeit [1] Eigenschaften Molare Masse 45,04 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,13 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt 2 °C [1]
Siedepunkt 210 °C [1]
Dampfdruck Löslichkeit - vollständig mischbar mit Wasser [1]
- gut löslich in Ethanol
- unlöslich in unpolaren Lösungsmitteln
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 61 S: 53-45 WGK 1 – schwach wassergefährdend [1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Formamid ist ein Amid der Methansäure (Ameisensäure). Bei Raumtemperatur liegt die Substanz als farblose Flüssigkeit von glycerinartiger Konsistenz vor. Sie ist hygroskopisch und wirkt als Löse- und Reduktionsmittel. Bei Temperaturen über 90 °C kann Cyanwasserstoff abgespalten werden. Bei Temperaturen über 200 °C zersetzt sich Formamid in Cyanwasserstoff, Ammoniak, Kohlenmonoxid und Wasser.
Formamid wird zur Synthese von Vitaminen, Ameisensäure, Blausäure und zum geschmeidig machen von Leim und Papier verwendet.
Ebenso wird es zur Stabilisierung bzw. Denaturierung von Nukleinsäuren eingesetzt, z. B. um einzelsträngige DNA für einen Sequenzierungsvorgang einsetzen zu können, bei dem eine Bildung von Haarnadelhelices nicht erwünscht ist.
Ebenfalls kann das giftige Formamid bei der illegalen Produktion von Amphetamin anfallen.
Quellen
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Formamid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 13. Jan. 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 75-12-7 im European chemical Substances Information System ESIS
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