- Methcathinon
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Strukturformel Allgemeines Name Methcathinon Andere Namen (RS)-2-Methylamino-1-phenylpropan-1-on
Summenformel C10H13NO CAS-Nummer - 5650-44-2
- 49656-78-2 (Methcathinon·Hydrochlorid)
PubChem 1576 Eigenschaften Molare Masse 163,22 g·mol–1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 188 − 191 °C (Hydrochlorid)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) Methcathinon·Hydrochlorid
R- und S-Sätze R: 36/37/38 S: 26-36 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Methcathinon (Ephedron oder Szenenamen: CAT, JEFF) ist ein Psychostimulans, strukturell ähnlich dem Methamphetamin.
Inhaltsverzeichnis
Nichtmedizinischer Gebrauch
Wirkung berauschender Dosierungen
Der Konsum verursacht Euphorie, verringert das Schlafbedürfnis und steigert die physische Leistungsfähigkeit. Das sexuelle Verlangen wird gesteigert. Hunger- und Durstgefühl werden gemindert. Die Wirkung ist ähnlich der von Amphetamin. Die Wirkung hält bis zu 12 Stunden und kann durch den weiteren Konsum verlängert werden. Danach ist mit starker Erschöpfung zu rechnen.
Gefahren mangelhafter Synthese
Bei der Synthese von Methcathinon werden Ephedrin oder Pseudoephedrin zu Methcathinon oxidiert. Als Oxidationsmittel dient fallweise Kaliumpermanganat, was bei mangelhafter Synthese zu einer Manganvergiftung führen kann. Über den Blutkreislauf gelangt das Mangan ins Gehirn, wo es sich primär in den Basalganglien ablagert und zu Parkinsonismus führt. Die Symptome unterscheiden sich teilweise vom Parkinsonsyndrom in fehlendem Ruhetremor, fehlendem Ansprechen auf L-Dopa, Hypophonie, etc. Die Schäden gelten als irreversibel und eine Rekonvaleszenz von dem schwer zu behandelnden Parkinsonismus als unwahrscheinlich.[2]
Konsumformen und Szenenamen
CAT wird meist nasal konsumiert; kann aber auch oral oder geraucht konsumiert werden.
Chemie
Die Herstellung erfolgt (unter anderem) durch eine Oxidationsreaktion von Ephedrin oder Pseudoephedrin.
Rechtsstatus
In der Bundesrepublik Deutschland ist Methcathinon in Anlage I des BtMG als nicht verkehrsfähiges und nicht verschreibungsfähiges Betäubungsmittel aufgeführt; der Umgang ohne Erlaubnis ist somit grundsätzlich strafbar.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Datenblatt 2-(Methylamino)propiophenone hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. April 2011.
- ↑ New England Journal of Medicine (2008; 358: 1009-1017)
- ↑ Betäubungsmittelliste des Bundesministeriums
Weblinks
- Methcathinone. In: Erowid. (englisch)
- Informationen zu Methcathinon des Landeskriminalamt Baden-Württemberg
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