Metis (Mond)

Metis (Mond)
XVI Metis
Metis.jpg
Jupitermond Metis, aufgenommen von Galileo.
Vorläufige oder systematische Bezeichnung S/1979 J 3
Zentralkörper Jupiter
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse 127 969 km
Periapsis 127 800 km
Apoapsis 128 100 km
Exzentrizität 0,0012
Bahnneigung 0,019°
Umlaufzeit 0,295 Tage
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 31,55 km/s
Physikalische Eigenschaften
Albedo 0,061
Scheinbare Helligkeit 17,50 mag
Mittlerer Durchmesser 43 km
Masse 1,25 × 1017 kg
Mittlere Dichte 2,8 g/cm³
Siderische Rotation 0,295 Tage
Achsneigung
Fallbeschleunigung an der Oberfläche 0,0180 m/s²
Fluchtgeschwindigkeit 28 / 0 m/s
Entdeckung
Entdecker S. Synnott
Datum der Entdeckung 1979
Anmerkungen Einfach gebundene Rotation

Metis (auch Jupiter XVI) ist der innerste bekannte Mond des Planeten Jupiter.

Inhaltsverzeichnis

Entdeckung

Der Mond wurde im Jahre 1979 von dem Astronomen Stephen Synnott auf Aufnahmen der Raumsonde Voyager 1 entdeckt und erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/1979 J 3. 1983 wurde er offiziell nach der Titanin Metis aus der griechischen Mythologie, der ersten Gemahlin des Zeus, benannt.

Bahndaten

Metis bewegt sich innerhalb Jupiters Ringsystem und ist vermutlich eine Quelle für die Ringpartikel. Metis umläuft Jupiter innerhalb des geostationären Orbitalradius und ist dabei den starken Gezeitenkräften des Riesenplaneten ausgesetzt. Der Mond ist klein genug, um nicht von den Kräften zerrissen zu werden, jedoch wird seine Umlaufbahn in Zukunft absinken, so dass er – ebenso wie der nächstäußere Mond Adrastea – irgendwann in den Jupiter stürzen wird.

Metis befindet sich innerhalb der Roche-Grenze für Flüssigkeitsmonde, d. h., ein Objekt auf der Oberfläche wird von der Anziehungskraft des Jupiter weggezogen. Die Fluchtgeschwindigkeit gilt daher nur für eine Bewegung im rechten Winkel zum Gasplaneten.

Aufbau und physikalische Daten

Metis Dichte von 2,8 g/cm³ lässt einerseits darauf schließen, dass sie zu gleichen Teilen aus Wassereis und silikatischem Gestein zusammengesetzt ist. Auf der anderen Seite spricht die sehr dunkle Oberfläche gegen das Vorhandensein von Eis.

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