- Michael Ostrowski
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Michael Ostrowski, eigentlich Michael Stockinger, (* 3. Jänner 1973 in Leoben) ist ein österreichischer Schauspieler und Drehbuchautor.
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Biografie
Michael Ostrowski wuchs in Rottenmann in der Steiermark auf. Er studierte ab 1991[1] Englisch und Französisch in Graz, Oxford und New York und verfügt auch über Italienisch- und Spanischkenntnisse. Zur Schauspielerei gelangte er während seines Studiums eher zufällig, als er mit Ed Hauswirth von der experimentellen Grazer Theatergruppe Theater im Bahnhof in Kontakt kam.[2] Dort absolvierte er 1993 seine ersten Auftritte. 2002 gewann er mit ihnen den Nestroy-Theaterpreis für die beste Off-Produktion.
Seine erste Filmrolle nahm er 2001 in einem Kurzfilmprojekt von Barbara Albert wahr. Zu dieser Zeit änderte er seinen Nachnamen auf Ostrowski, da es einen anderen Schauspieler und Kabarettisten gleichen Namens gibt, mit dem er verwechselt wurde.[1] Seine erste Kinofilmrolle erhielt er 2002 in Nogo, wo er als „Sam“ einen der Hauptdarsteller spielte. Der bisher erfolgreichste und bekannteste Film, in dem er mitwirkte, war die Komödie Nacktschnecken aus dem Jahr 2004, dessen Drehbuch er Ende der 90er-Jahre verfasste. Regie bei diesem Film führte Michael Glawogger, durch den er „wirklich Filmschauspielen gelernt habe“. Die Zusammenarbeit mit Glawogger, den er als „unheimlich ‚technisch‘ bzw. filmisch und dramaturgisch denkende[n] Mensch[en]“ bezeichnet, empfand Ostrowski als „großes Glück“, da er „seinen reduzierten, filmischen Blick auf die Schauspielerei gelernt habe.“[1] Ostrowski spielt weiterhin auch am Theater, etwa am Grazer Schauspielhaus und an den Wiener Kammerspielen.
Bereits seit den 90er-Jahren betätigt sich Ostrowski regelmäßig als Moderator an unterschiedlichen, zunehmend größeren Veranstaltungen. So moderierte er unter anderem die „Krone-Fußballgala“ oder 2003 die Nestroyverleihung. 2008, 2009 sowie 2010 führte er durch das Programm des Amadeus Music Award. Seine Mitarbeit am Drehbuch zum Spielfilm Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott (2010), in dem er auch die Hauptrolle spielte, brachte ihm den Österreichischen Filmpreis ein.
Filmografie
Kinofilme:
- 2002: Nogo
- 2004: Nacktschnecken (auch Drehbuch)
- 2006: Kotsch
- 2006: Slumming
- 2009: Contact High (auch Drehbuch)
- 2009: Same Same But Different (Film)
- 2010: Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott (auch Drehbuch)
- 2011: Wie man leben soll
Fernsehfilme (Auswahl):
Fernsehserien (Auswahl):
- 2004: Kommissar Rex Episode "Die Leiche lebte noch"
- 2004: Vier Frauen und ein Todesfall
- seit 2010: Schlawiner
Einzelnachweise
- ↑ a b c Falter: Irgendwann endet’s bei Fendrich. Interview mit Michael Ostrowski. Nr. 11/2006, 15. März 2006
- ↑ Kleine Zeitung: Einen Jux will er sich machen. 26. September 2010
Weblinks
Commons: Michael Ostrowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Michael Ostrowski in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Schauspieler
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