- Michael White (Violinist)
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Michael Walter White (* 24. Mai 1933 in Houston, Texas) ist ein US-amerikanischer Violinist des Fusion- und Modern Jazz. Er gilt als der erste Jazzgeiger, der sein Instrument in ein avantgardistisches Umfeld einbrachte.
White, der in Oakland (Kalifornien) aufwuchs, begann mit neun Jahren mit dem Geigenspiel. Er wurde 1965 als Mitglied des Quintetts von John Handy durch einen Auftritt beim Monterey Jazz Festival bekannt. White spielte jedoch schon zuvor mit Eric Dolphy, John Coltrane oder Sun Ra. White blieb bis 1968 bei Handy und nahm mit ihm drei Platten auf. Dann gründete er mit Mike Nock, Ron McClure und Eddie Marshall die Rockjazz-Gruppe „The Fourth Way“, die bis 1971 bestand. Anschließend präsentierte White eigene Gruppen, mit denen er bis 1987 regelmäßig Alben einspielte. Er nahm weiterhin mit Jerry Hahn, Pharoah Sanders, Sonny Simmons, Joe Henderson, McCoy Tyner und George Duke auf.
1994 tourte er mit dem Original-Quintett von Handy. 1997 nahm er gemeinsam mit Bill Frisell das Album „Motion Picture“ auf. Derzeit spielt er im Quintett mit Leisei Chen (voc), Michael Howell (gt), Cecil McBee (b) und Kenneth Nash (perc) (CD „Voices“, 2006).
White unterrichtet an der „Cornish University for the Arts“ in Seattle.
Diskographische Hinweise
- 1969: The Fourth Way (Capitol)
- 1970: Werewolf (The Fourth Way; Capitol)
- 1970: The Sun and Moon Have Come Together (The Fourth Way; Capitol)
- 1971: Spirit Dance (Impulse!)
- 1972: Pneuma (Impulse!)
- 1973: The Land of Spirit and Light (Impulse!)
- 1974: Father Music, Mother Dance (Impulse!)
- 1974: Go with the Flow (Impulse!)
- 1978: The X Factor (Elektra)
- 1979: White Night (Elektra)
- 1997: Motion Picture (mit Bill Frisell; Intuition)
Nachweise/Weblinks
- Ian Carr, Digby Fairweather Brian Priestley. Jazz Rough Guide. Stuttgart 1999
- Martin Kunzler. Jazzlexikon. Bd. 2 Reinbek 2002
- Biographie bei AllMusic
- Biographie/Diskographie
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