- Mike Figgis
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Michael Lawrence Dundus Figgis (* 28. Februar 1948 in Carlisle, Cumbria, England) ist ein britischer Filmregisseur, Filmkomponist, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler. Seit 2006 lehrt Mike Figgis als Professor für Film an der European Graduate School in Saas-Fee in der Schweiz.[1]
Mike Figgis wuchs in Nairobi auf und studierte Musik in London, wo er die R&B-Gruppe The Gas Board gründete, zu deren Mitgliedern auch Bryan Ferry gehörte. Anschließend wirkte er in der englischen Theatergruppe The People Show mit. Nachdem er bei der National Film and Television School abgelehnt wurde, erstellte Figgis auf eigene Kosten den 60-minütigen Fernsehfilm The House (1984), der für ihn die Eintrittskarte ins kommerzielle Filmgeschäft wurde.
Nach seiner Arbeit an Musikvideos hatte er 1988 mit Stormy Monday sein Kinofilmdebüt. Nach seinen Erfolgen mit Richard Gere in Internal Affairs – Trau’ ihm, er ist ein Cop (1990) und Mr. Jones (1993) schenkte man ihm große Beachtung beim Remake von The Browning Version (1994).
Sein bekanntester Film ist Leaving Las Vegas von 1995. Das düstere und resolut (un-)sentimentale Porträt der letzten Tage eines sich zu Tode saufenden Schriftstellers brachte Figgis Nominierungen für die beste Regie und das beste Drehbuch bei den Academy Awards.[1] Nicolas Cage wurde als bester männlicher Hauptdarsteller ausgezeichnet. Der Nachfolger, One Night Stand von 1997, erhielt nur mäßige Kritiken. Auch mit seinen weiteren Filmen konnte er bisher an den Erfolg seines oscarprämierten Werks nicht anknüpfen.
Für den Film Timecode entwickelte Figgis eine neue Art der Steadicam: Ein simples Rad, in dessen Mitte die Kamera befestigt ist und das gehalten wird wie ein Lenkrad, genannt FigRig. Manfrotto vermarktet 2006 dieses Produkt in Zusammenarbeit mit Figgis.
Filmografie
- 1988: Stormy Monday
- 1989: Internal Affairs – Trau’ ihm, er ist ein Cop
- 1990: Todestraum – Der letzte Zeuge schweigt (Liebestraum)
- 1991: Verführerische Geschichten 2 (Women & Men 2: In Love There Are No Rules)
- 1992: Mr. Jones
- 1994: Schrei in die Vergangenheit (The Browning Version)
- 1995: Leaving Las Vegas
- 1997: One Night Stand
- 1998: Loss of Sexual Innocence
- 1999: Miss Julie
- 2000: Timecode
- 2001: Hotel
- 2002: Ten Minutes Older – The Cello
- 2003: Cold Creek Manor – Das Haus am Fluss (Cold Creek Manor)
- 2003: Red, White and Blues
Einzelnachweise
- ↑ a b Mike Figgis Faculty Seite an der European Graduate School. Biografie, Bibliografie, Fotos und Video Vorlesungen. (English) (HTML). European Graduate School. Abgerufen am 8. Dezember 2010.
Weblinks
- Mike Figgis in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Mike Figgis Webseite an der European Graduate School mit Biografie, Bibliografie, Fotos und Videos (englisch)
- FigRig Produkthomepage. Manfrotto. (englisch)
- Biographie von Mike Figgis bei BFI Screenonline (englisch)
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