Mittershausen-Scheuerberg

Mittershausen-Scheuerberg Stadt Heppenheim
Koordinaten:	49° 39′ N, 8° 43′ O49.6561444444448.7135638888889257Koordinaten: 49° 39′ 22″ N, 8° 42′ 49″ O
Höhe:	257–298 m ü. NHN
Fläche:	2,45 km²
Einwohner:	448 (2007)
Eingemeindung:	1. Juli 1971
Postleitzahl:	64646
Vorwahl:	06253

Mittershausen-Scheuerberg ist ein Stadtteil von Heppenheim (Bergstraße) im Kreis Bergstraße in Hessen.

Geographische Lage

Mittershausen-Scheuerberg liegt im Osten des Stadtgebietes von Heppenheim im Vorderen Odenwald am Oberlauf des Pfalzbachs, der auch als Lörzenbach bekannt ist, ein rechter westlicher Zufluss der Weschnitz. Die Gemarkung erreicht im Norden am bewaldeten Süwesthang eines der höchsten Berge im Odenwald, des Krehberg (576 m), eine Höhe von etwa 460 Meter.

Die nächstgelegenen Ortschaften sind Ober-Hambach im Nordwesten, Schannenbach im Norden, Seidenbach im Nordosten, Igelsbach im Südosten, Wald-Erlenbach im Süden und Kirschhausen im Südwesten.

Geschichte

Mittershausen gehört zweifellos zu den frühesten „-hausen“-Dörfern und ist deshalb mit ziemlicher Sicherheit im 8. Jahrhundert gegründet worden. Es ist eine adlige, grundherrliche oder klösterliche Gründung, die von Heppenheim aus durchgeführt wurde. Es erhielt seinen -hausen-Namen, weil mehrere Höfe gleichzeitig errichtet wurden. Gründer war Muothari; der Name bedeutet demnach "zu den Häusern des Muother". Die älteste Form hat wohl "Muotherishusen" geheißen.

Der frühesten erhalten gebliebenen urkundlichen Nachweise belegen das Bestehen des Ortes Mittershusen seit dem Jahr 1339 und von Schurberg seit 1398 - 1400. Das Dorf gehörte von 1561 bis 1803 zur Kurpfalz im Oberamt Lindenfels und kam dann an das Großherzogtum Hessen. Im Jahr 1784 bestand das Scheuerberg aus 7 Wohnhäusern, 12 Familien und 57 Seelen. Die Gemarkung enthielt 130 Morgen Ackerfeld, 31 M. Wiesen, 4 M. Gärten und 5 M. Wald. In Mittershausen wurden 10 Wohnhäuser, eine Mühle, 18 Familien und 71 Seelen gezählt. Die Gemarkung enthielt 210 Morgen Ackerfeld, 41 M. Wiesen, 3 M. Gärten und 5 M. Wald.^[1]

Ab 1822 war Mittershausen Sitz einer Bürgermeisterei, die auch die Dörfer Mitlechtern, Igelsbach, Knoden, Breitenwiesen und Schannenbach umfasste.^[2] Im 19. Jahrhundert vereinigten sich die Dörfer Mittershausen und Scheuerberg.

Sehenswert sind die Fachwerkhäuser, die zum Teil noch aus dem Dreißigjährigen Krieg stammen.

Einzelnachweise

1. ↑ Scheuerberg und Mittershausen bei Widder. 1786. Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz: siehe Seite 505f.
2. ↑ Bürgermeisterei Mittershausen auf der Website von Rimbach

Weblinks

• Mittershausen-Scheuerberg auf www.heppenheim.de
• Historisches Ortslexikon Mittershausen
• Historisches Ortslexikon Scheuerberg

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