- Moritz in der Litfaßsäule
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Filmdaten Originaltitel Moritz in der Litfaßsäule Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1983 Länge 88 Minuten Altersfreigabe FSK ohne Altersbeschränkung Stab Regie Rolf Losansky Drehbuch Christa Kozik
Rolf LosanskyProduktion Manfred Renger Musik Karl-Ernst Sasse Kamera Helmut Grewald Schnitt Ilse Peters Besetzung - Dirk Müller: Moritz Zack
- Dieter Mann: Vater Zack
- Walfriede Schmitt: Mutter Zack
- Rolf Ludwig: Straßenfeger
- Dorit Gäbler: Tante Pia
- Dietmar Richter-Reinick: Polizist Zampe
- Therese Wider: Katze (Stimme)
- Franziska Troegner: Lehrerin
- Jörg Panknin: Lehrer
- Gertraud Kreißig: Frau Zampe
- Barbara Schnitzler: Clown-Frau
- Brigitte Beier: Kassenfrau in Sparkasse
- Ruth Kommerell: Sekretärin
- Helmut Schreiber: Braumeister
- Willi Neuenhahn: Brauer Emil
- Benno Mieth: Polizeioffizier
- Hannes Stelzer: Einlasser
- Gertraut Last: Aufgeregte Zuschauerin
- Eberhard Schäfer: Aufgeregter Zuschauer
Moritz in der Litfaßsäule ist ein DDR-Kinderfilm aus dem Jahr 1983. Regie führte Rolf Losansky, der das Drehbuch nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Christa Kozik verfasste. Die Hauptrolle spielte Dirk Müller.
Seine Premiere feierte der Film am 27. November 1983.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der neunjährige Moritz Zack macht die Dinge gerne langsam. Er genießt das Leben und sieht sich alles ganz genau an. Auch hat Moritz sehr viel Fantasie, doch das sind Qualitäten, die im Alltag nicht gefragt sind.
Um Moritz herum sind alle nur am Hetzen. Die Familie Zack ist sehr groß: Neben einem Vater und einer Mutter hat Moritz noch drei Schwestern. Der Vater ist Sparkassenleiter und ein sehr pedantischer Mensch, für den Zahlen alles sind. Keiner in der Familie Zack versteht Moritz so richtig, nur seine Tante Pia kann Moritz’ Lebenseinstellung nachvollziehen.
Auch in der Schule kommt Moritz nicht besonders gut an. Im Mathematikunterricht macht Moritz zwar alle Aufgaben richtig, aber eben viel zu langsam. Im Kunstunterricht zeigt Moritz seine große Fantasie, was die Lehrerin jedoch ablehnt. Für sie muss alles real gemalt sein.
Da Moritz bereits mehrfach schlechte Noten geschrieben hat, gibt sein Mathematiklehrer ihm ein Schreiben mit, das sein Vater unterzeichnen soll. Aufgrund dieser stetigen Ablehnung durch sein Umfeld beschließt Moritz, von zu Hause auszureißen.
Er findet Unterschlupf in einer Litfaßsäule. Dort wohnt eine sprechende Katze, die Moritz als Gesprächspartner dient. Genau wie Moritz hat auch die Katze jede Menge Fantasie, nur mit Moritz’ Langsamkeit kann sich auch die Katze nicht anfreunden.
Während Moritz in der Litfaßsäule lebt, lernt er ein Zirkusmädchen kennen, das als Seiltänzerin arbeitet. Sie wird Moritz’ erste Liebe, und auch der Straßenfeger, der seine Besen in der Litfaßsäule unterbringt, nimmt sich Moritz’ an.
Nach einigen Gesprächen mit dem Straßenfeger kehrt Moritz schließlich wieder zu seiner Familie zurück. Da seine Tante dort einige Dinge zurechtgerückt hat, können auch die anderen Familienmitglieder Moritz nun besser verstehen.
Hintergründe
Als Kulisse für den Film diente der mittelalterliche Stadtkern der thüringischen Kleinstadt Pößneck. Die Litfaßsäule stand direkt auf dem Marktplatz der Stadt, obwohl dieser eine Steigung von über zehn Prozent aufweist.
Kritik
„Ein Kinderfilm, der sich mit Witz und Leichtigkeit der Probleme seiner Hauptfigur annimmt und dabei gleichermaßen pädagogisches wie künstlerisches Einfühlungsvermögen beweist.“
Auszeichnungen
Beim vierten Nationalen Festival Goldener Spatz für Kinderfilme der DDR in Kino und Fernsehen Gera 1985 erhielt Moritz in der Litfaßsäule einen Sonderpreis des Ministers für Volksbildung der DDR. Zudem gewann der Film den Findling des Zentralen Arbeitsgemeinschaft Filmclubs.
Literatur
- Christa Kożik: Moritz in der Litfaßsäule. LeiV, Leipzig 2005, 143 S., ISBN 3-89603-215-1
Weblinks
- Moritz in der Litfaßsäule in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Moritz in der Litfaßsäule bei Filmportal.de
- Filmwebsite mit ausführlichen Infos und Fotos
Kategorien:- Filmtitel 1983
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