Mozart and the Whale

Mozart and the Whale
Filmdaten
Deutscher Titel: Mozart und der Wal
Originaltitel: Mozart and the Whale
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2005
Länge: 90 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Petter Næss
Drehbuch: Ronald Bass
Produktion: James Acheson,
Ronald Bass,
Boaz Davidson,
Frank DeMartini,
Robert Lawrence
Musik: Deborah Lurie
Kamera: Svein Krøvel
Schnitt: Lisa Zeno Churgin,
Miklos Wright
Besetzung

Mozart und der Wal ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Petter Næss aus dem Jahr 2005. Hauptdarsteller sind Josh Hartnett und Radha Mitchell.

Bei dem Film handelt es sich um ein Drama, eine Komödie sowie eine Romanze zugleich und die im Film erzählte Geschichte stellt einen Beitrag zum Thema Autismus dar, wobei der Schwerpunkt beim Asperger-Syndrom liegt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film basiert auf dem Roman Crazy in Love (engl. Originaltitel: Mozart and the Whale) von Jerry und Mary Newport, in dem die beiden ihre eigene Lebens- bzw. Liebesgeschichte biographisch wiedergeben.[1] Der Film erzählt die Geschichte zweier autistischer Menschen, die vom Asperger-Syndrom betroffen sind. Donald (Josh Hartnett) ist studierter Mathematiker und jobbt als Taxifahrer. Isabelle (Radha Mitchell) ist Musikerin und Malerin, sie arbeitet in einem Friseursalon. Als Isabelle zu der von Donald gegründeten Selbsthilfegruppe stößt und sie sich vorsichtig annähern, wird das Leben der zwei gegensätzlichen Charaktere völlig durcheinander gewirbelt und ihre Beziehung auf eine schwierige Probe gestellt: Der zurückhaltende Donald verbirgt sein Dasein als Autist in der Öffentlichkeit und will sich lieber mehr der Gesellschaft anpassen. Isabelle hingegen ist mit ihrer extrovertierten Eigenart und ihrer Ehrlichkeit (mit der sie andere auch oft verletzt) ganz zufrieden und sucht nach Akzeptanz für ihr Dasein.

Produktion

Das Drehbuch wurde von Ronald Bass geschrieben, der zuvor bereits Rainman schrieb – ein Drama, welches ebenfalls von einer autistischen Persönlichkeit handelt. Bass wird nachgesagt, dass er sich für den Film von einem 1995 erschienenen Zeitungsartikel aus der Los Angeles Times hat inspirieren lassen.

Der Film war ursprünglich ein Projekt von DreamWorks und sollte von Steven Spielberg mit Robin Williams und Téa Leoni in den Hauptrollen verfilmt werden. Wegen anderer Verpflichtungen konnte Spielberg den Film nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit verwirklichen.

Filmverleih

Der Film bereitete Probleme dabei, einen Herausgeber fürs Kino zu finden. Der wesentliche Grund lag vor allem darin, dass sich zu wenig öffentliche Unterstützung seitens der Mitwirkenden im Film fand, welchen die finale Fassung zunächst nicht gefiel. Das Studio versuchte daraufhin im April des Jahres 2004 den Film zu verbreiten, was aber auch nicht allzu erfolgreich gelang. Mittlerweile ist der Film in einigen Ländern auf DVD erhältlich, u.a. auch in Deutschland und in den USA.

Rezeption

Mozart und der Wal erhielt für die realistische Geschichte, basierend auf dem autistischen Spektrum, ein positives Feedback von Seiten der autistischen Gemeinschaft.

Im Gegensatz zu vielen fiktionalen Büchern und Filmen auf dem Fachgebiet weist der Film eine flexiblere Darstellung von Autismus auf, wo die Ausprägung individuell betrachtet verschieden stark ist und die Charaktere unterschiedliche Interessen, Stärken und Schwächen haben.

Dies unterscheidet sich von vielen anderen Darstellungen von Autismus wie beispielsweise Rainman, wo der Fokus mehr auf einem einzigen Charakter liegt und diesem damit mehr autistische Züge verleiht, als sie für gewöhnlich in einem Menschen zu finden sind.

Es ist ebenso bemerkenswert, dass der Film die autistische Funktion in der Gesellschaft porträtiert. Die Charaktere führen ein normales Leben und üben einen Beruf aus. Donald beispielsweise ist Taxifahrer und wohnt in einem Apartment. Auch Isabelle hat ihr eigenes Zuhause und arbeitet als Friseuse in einem Frisiersalon.

Aufgrund der realistischen und positiven Darstellung des Asperger-Syndroms, wurde dieser Film bereits häufig auf autistischen Konferenzen vorgeführt und in Selbsthilfegruppen thematisiert.

Einzelnachweise

  1. Crazy in Love. Buchbeschreibung auf wecarelife.at.

Weblinks


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