Mundsburg-Kanal

Mundsburg-Kanal

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Wandse
Lage Kreis Stormarn (Schleswig-Holstein) und Hamburg
Gewässerkennzahl 59568
Quelle westlich von Siek (Holstein)Vorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Mündung in Hamburg-Hohenfelde als Eilbekkanal in die Außenalster53.56545837871810.0163769721987Koordinaten: 53° 33′ 56″ N, 10° 0′ 59″ O
53° 33′ 56″ N, 10° 0′ 59″ O53.56545837871810.0163769721987
Abfluss über Elbe
Rechte Nebenflüsse Berner Au
Linke Nebenflüsse Stellau
Großstädte Hamburg
Gemeinden Siek, Braak, Stapelfeld

Die Wandse (lokal auch Eilbek bzw. Rahlau) ist ein Fluss in Norddeutschland.

Die Wandse entspringt westlich der Ortschaft Siek im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein und mündet im Zentrum Hamburgs in die Alster. Dabei nimmt sie in Hamburg-Rahlstedt die Stellau und die Rahlau und in Tonndorf die Berner Au auf und fließt in ihrem Unterlauf vom Mühlenteich in Wandsbek über die Eilbek, den Eilbekkanal, den Kuhmühlenteich und den Mundsburger Kanal, der in Hamburg-Hohenfelde in die Außenalster mündet.

Der Hamburger Stadtteil Wandsbek ist nicht nach der Wandse benannt sondern umgekehrt: Erst seit ungefähr 1820 führt der ursprünglich „Mühlenstrom“ und „Mühlenbek“ genannte Fluss diesen Namen.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Wandse durchfließt oder berührt die Gebiete folgender Gemeinden:

Die Wandse auf Höhe Rahlstedt
Die Wandse auf Höhe Rahlstedt

Forelle 2010

Die Wandse ist Gegenstand des Projektes „Forelle 2010“. In dem Projekt, das mit Fördergeldern der HEW-Umweltstiftung gestartet wurde, wird unter anderem vom BUND Hamburg und dem Bezirksamt Wandsbek angestrebt, die Gewässerqualität der Wandse soweit zu verbessern, dass bis 2010 wieder Bachforellen hier leben.

Eilbek

Westlich des Wehrs des Mühlenteichs in Wandsbek trägt der Fluss den Namen Eilbek. Hier verlief auch die ehemalige Grenze zwischen Hamburg und Wandsbek (von wande = „Grenze“). Der Name Eilbek leitet sich ab aus Ylenbeke, dem Bach der Ihlen (Blutegel). [1]

Eilbekkanal

Die Richardstraßenbrücke auf der Grenze zwischen Barmbek und Eilbek

Ab der Maxstraße wurde er zwischen 1854 und 1900 kanalisiert und heißt daher Eilbekkanal. [2] Ab dem Wendebecken (Löschplatz Lortzingstraße) östlich der Von-Essen-Straße im Stadtteil Barmbek gab es knapp 50 Jahre lang, von 1890 bis 1939 einen Linienverkehr mit Alsterdampfern. Eine weitere Anlegestelle der Schiffe bestand an der Richardstraße.

Am Nordufer des Eilbekkanals werden als Pilotprojekt zum „Wohnen auf dem Wasser“ schrittweise ab 2009 zehn Liegeplätze mit Hausbooten belegt. Für fünf Liegeplätze wurde der Abschnitt zwischen Wagner- und Richardstraße und für fünf weitere der Abschnitt bis zur Finkenau reserviert. Die Hausboote haben am Ufer Anschluss an die Kanalisation, Stromversorgung und Müllabfuhr.

Am Nordufer in Höhe Lerchenfeld erhebt sich die von Schumacher konzipierte Hochschule für Bildende Künste Hamburg mit einem bemerkenswerten Jugendstilfenster im Foyer.

Kuhmühlenteich

St. Gertrud, Blick über den Kuhmühlenteich zur Kirche

Bevor der Kanal in die Alster mündet, durchfließt er den Kuhmühlenteich. An seinem Nordufer liegt markant und malerisch die Kirche St. Gertrud.

Mundsburger Kanal

Alsterdampfer im Mundsburger Kanal

Nach dem Kuhmühlenteich ändert er seinen Namen in Mundsburger Kanal. Am Ausfluss des Kuhmühlenteichs befand sich die Kuhmühle, die 1874 abgebrochen wurde. Der Mundsburger Kanal trennt die Stadtteile Uhlenhorst und Hohenfelde. Bei der Mundsburger Brücke befinden sich direkt am Kanalufer ein Kanuverleih und ein Freiluftcafé.

Wanderweg und Joggingstrecke

Entlang des Gewässers zwischen Schwanenwik und Wandsbeker Allee verläuft immer auf einer oder beiden Seiten ein Fußweg, der auch von Joggern und Radfahrern benutzt wird.

Einzelnachweise

  1. Günther Severin: Jahre einer Gemeinde Eilbek 1872 -1943. Zitiert im Faltblatt der Einkaufs-Meile-Eilbek e. V. von ca. 2008.
  2. Informationstafel „Der Eilbek“ des Heimatmuseums und der Geschichtswerkstatt Barmbek von 2001 am Standort Eilbekkanal/Richardstraße

Weblinks


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